Heinrich

Heinrich

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Heinrich [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 830 [2]
Tod 20. August 886 Paris, France nach diesem Ort suchen [3]
Profession [4]
Heirat 852 [5]

Eltern

Poppo

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
852
Judith VON FRIAUL

Notizen zu dieser Person

Heinrich I. Markgraf inFriesland -------------- 830-20.8.886 gefallen Paris Begraben: St. Medard zu Soissons Sohn des Grafen Poppo I. im Saalgau Bosl?s Bayerische Biographie: Seite 324 ************************* Heinrich, ostfränkischer Adeliger ----------- + 886 Vater: ------- Poppo I. Aus dem Geschlecht der POPPONEN. Bruder Poppos II. Feindschaft der POPPONEN gegen Ludwig den Deutschen. Verwicklung in die Verschwörung gegen Ludwig den Deutschen (861 ff.,866). Bedeutender Heerführer im Kampf gegen Normannen und Wikinger (884Verteidigung Sachsens gegen die Normannen, 885 Beendigung derWikingerherrschaft in Friesland). 880 Führer des fränkischen Heeres gegen Hugo, Sohn Lothars II. 885 Eingreifen in den Streit um das thüringische Markherzogtum. Fiel 886 als von KARL III. eingesetzter Militärbefehlshaber Neustriensvor Paris gegen die Normannen. Beisetzung im karolingischen Hauskloster St. Medard bei Soissons. Literatur: ----------- A. Friese, Studien zur Herrschaftsgeschichte des fränkischen Adels,1979. -------------------------------------------------------------------------------- Heinrich I. besaß im östlichen Teil Frankens mehrere Grafschaften,nämlich im westlichen Grabfeld an der Fulda und im Volkfeld beiBamberg, und wurde 866 unter Ludwig dem Jüngeren als princeps militaegenannt. Auch unter KARL III. erlangte er großen Einfluss und wurdegelegentlich dux der Austrasier genannt. Er war oberster kaiserlicherFeldherr KARLS III. Heinrich hatte auch in Sachsen eine Machtstellung,denn er verfügte hier über Vasallen. Als Ludwig der Deutsche einen vondiesen sächsischen Vasallen wegen eines Vergehens 871 blenden ließ,war dies der Grund, dass die Versöhnung mit Ludwig dem Jüngeren,dessen princeps militae ja Heinrich damals war, nicht zustande kam.Das Operationsgebiet Heinrichs in den Normannenkämpfen legt es nahe,dass er diese sächsische Position in Westfalen besaß. Er könnte alsosehr gut als Nachfolger von Ekbert, der nach der Vita Idae dux derSachsen, die zwischen Rhein und Weser wohnten, gewesen war und dessenSohn Cobbo angesehen werden. Dafür spricht auch, dass wir die Gegendum Dortmund, die vorher im Komitat Ekberts des Jüngeren und Cobboslag, 899 im Bereich der Grafschaft eines Adalbert sehen, der entwederder gleichnamige Sohn Heinrichs ist oder aber mit dem comes Adelbrethidentisch ist, der zusammen mit seinem Bruder Eggibreht jene erwähnteSchenkung in Franken machte. Graf Heinrich verteidigte 884 zusammenmit dem Würzburger Bischof Arn an der Spitze eines großenostfränkischen Heeres Sachsen gegen die Normannen, aber dies tat erals Heerführer des gesamten O-Reiches. Er fiel 886 vor dem von denNormannen belagerten Paris, das er entsetzen wollte und wurde imHauskloster der fränkischen Könige St. Medard zu Soissons beigesetzt,wo auch das Mutterkloster Herfords stand. Friese Alfred: Seite 105-109 *********** "Studien zur Herrschaftsgeschichte des fränkischen Adels" Die Familie Poppos I. ist für mehr als zwei Jahrzehnte auf ihreGrafschaft im Waldsassengau und die Besitzungen an Aisch und Obermainzurückgedrängt worden und tritt erst 866 mit dem eben erwähntenprinceps militae wieder hervor. Heinrich, der den Namen seinesrobertinischen Großvaters trägt, hat die erbitterte Feindschaft seinesVaters gegen Ludwig den Deutschen geerbt. Wir sehen ihn gleich in eineVerschwörung verwickelt, die ganz O-Franken und einen Teil Bayernsumfasste. Die Motive der daran Beteiligten sind im einzelnen nichtgeklärt und stimmen wohl kaum überein. Gemeinsam ist ihnen einewachsende Unzufriedenheit und Kritik an den Absichten des Königs, derihr Misstrauen geweckt hatte, seit er 858/59 ins W-Reich gegangen undgescheitert war. Dorthin hatte ihn eine Gruppe Hochadeliger um RobertIV. und Adalhard gerufen, die KARL DEN KAHLEN und die ihnbeherrschenden WELFEN-Partei entmachten und eine Wiedervereinigung desReiches in die Wege leiten wollte. Nach anfänglichen Erfolgen warLudwig jedoch zu einem ruhmlosen Rückzug gezwungen gewesen. Seine hiergezeigte Macht- und Entschlusslosigkeit blieb auch im O-Reich nichtohne Folgen. Karlmann und sein Schwiegervater, Graf Ernst, versuchtenum 861, die Herrschaft im regnum Bayern an sich zu reißen undverbündeten sich mit den einflussreichen comites Gerold und Sigihard;am Mittelrhein und in Hessen waren es gleichzeitig die KONRADINER Udo,Berengar (comites), Waldo (abbas) und der 'edle' Werinher, die gegenden König aufstanden. In Mainfranken und Thüringen sammelte Ludwig derJüngere, dessen Verlobung mit einer Tochter des umworbenen Adalhardder Vater wieder gelöst hatte, Gleichgesinnte um sich und schickte denPOPPONEN Heinrich zu dem ständig unruhigen Rastizlav von Mähren, umihn zum Losschlagen zu gewinnen. Diese nicht koordinierten, zwischen861 und 866 ablaufenden Aktionen ermöglichten dem König, jeweils mitvoller Kraft gegen eine andere Parteistellung vorzugehen, dieAufständischen zu unterwerfen oder zur Flucht zu zwingen. Als er sichim Mai 871 auch an Heinrichzu rächen suchte, indem er einen von dessensächsischen Vasallen in der Pfalz Tribur blendete, flackerte dieEmpörung erneut auf. Nur mit großen Zugeständnissen an seine Söhne,denen er schon 865 ihr zukünftiges Erbe übertragen hatte und jetzterneut bestätigen musste, konnte er sie noch einmal besänftigen.Seitdem war ihre Herrschaft, zumal die des klugen und wendigen Ludwigsdes Jüngeren im mainländisch-thüringischen Raum, kaum mehr durchEingriffe des Vaters beschränkt. Der BABENBERGER erreichte nun inkürzester Frist den Einfluss wieder, den schon Poppo I. unter LUDWIG DEM FROMMEN besessen hatte. Heinrich, den man mit Recht einen der "ausgezeichnetesten Männer dessinkenden Frankenreiches" genannt hat, dessen Leistungen alsHeerführer in den Normannen- und Wikingerkämpfen die zeitgenössischenQuellen hervorheben, führte 880 auch das ostfränkische Aufgebot imKampf um das lothringische Königtum gegen den elsässischen KAROLINGERHugo, den Sohn Lothars II. Im gleichen Jahr erlitt Brun von Sachseneine vernichtende Niederlage gegen dänische Wikinger und fiel. DieNachfolge trat de facto nicht dessen Bruder Otto an, sondern Heinrich.Er verteidigte 884 zusammen mit Bischof Arn von Würzburg Sachsen gegeneinen starken Normanneneinfall und setzte im folgenden Jahr auch derWikingerherrschaft in Friesland ein Ende. 885 griff er als Graf imGrabfeld in den Streit um das thüringische Amtsherzogtum zugunstenseines Bruders Poppo II. gegen dessen Rivalen Egino ein. Von KARL III.zum Militärbefehlshaber Neustriens bestellt - die Chronisten nennenHeinrich jetzt marchio Francorum, dux Austrasiorum - fiel er 886 gegendie Normannen vor Paris und wurde im alten Hauskloster dermerowingischen Könige St. Medard zu Soissons beigesetzt. DieGrabinschrift Heinrici magni Francorum germinis alti sagt von ihm:"... Saxonibus, Francis, Fresonibus ille triarchos praefuit, hinctrino stemmate fretus ovet". Seine jungen Söhne, die später soberühmten BABENBERGER, finden wir seit 888 als Grafen in der Buchonia,im Iff-, Badanach- und Volkfeldgau, wo sie sich die Burgen Theres undBamberg einrichten und auch wohl schon Grafenrechte im bayerischenNordgau wahrnehmen. Heinrichs sächsische Beziehungen sind besonders wichtig, aber auchumstritten. Sie sind wahrscheinlich schon ein Erbe seines VatersPoppo, der nicht nur ein Vertrauter des in Sachsen einflussreichenHATTONEN Banzleib war, sondern auch mit Liudolf, dem sächsischenGrafen im thüringischen Eichsfeld in nachbarlichem Einvernehmen stand.Wir haben Grund zu der Annahme, dass die als besonders vornehmeFränkin bezeugte Gemahlin Liudolfs, Oda (praenobilis Oda editaFrancorum clara de stirpe potentum), eine nahe Verwandte Poppos warund den ROBERTINER-Namen Odo/Otto in das sächsische Adelshaus brachte.Die These H. Decker-Hauffs, dass durch sie Aschaffenburg oder dochwenigstens ein Anteil an diesem alten Herrschaftszentrum desUntermains liudolfingisch wurde, ist trotz seiner überspitztenweiteren Deduktionen gut begründet. Die als 'filia Billungi cuiusdamprincipis almi' bezeichnete Oda, deren Name im ROBERTINER-Haus alsOda/Odo/Otto und Eudes mehrfach wiederkehrt, hatte, wie S. Krügerwahrscheinlich machte, eine geistliche Schwester Haduui; sie nannteihren Sohn Otto, und dieser seine Tochter Oda, während einer ihrerEnkel den POPPONEN-Namen Heinrich erhielt. Mühlbacher Engelbert: Seite 405 ******************* "Deutsche Geschichte unter den Karolingern" Von Quierzy (an der Oise) sandte er den Grafen Heinrich mit einerSchar nach Paris voran. Bei der Rekognoszierung stürzte HeinrichsPferd in eine der von den Normannen vorgerichteten Fallgruben undschleuderte ihn zu Boden; er wurde von den hervorstürzenden Normannenerschlagen und der Waffen beraubt, nur nach hartem Kampf wurde dieLeiche dem Feind entrissen. Der Kaiser war nicht minder bestürzt alsdas Heer: er hatte den Mann, der für ihn handelte, das Heer hatteseinen erprobten Führer verloren. 852 1. oo Judith von Friaul, Tochter des Markgrafen Eberhard 838- 863 Enkelin LUDWIGS I. DES FROMMEN 2. oo LIUDOLFINGERIN ? R. Wenskus ist der Meinung, dass die Mutter der Herzogin Hadwig eineNichte des Abtes Warin von Corvey (EKBERTINER) war. Kinder: Heinrich II. - 902 Adalhard - 902 Adalbert 854-9.9.906 Hadwig 953-24.12.903 876 oo 2. Otto der Erlauchte Herzog von Sachsen ca. 830/40-30.11.912 Adellinde 855- nach 915 oo Eticho I. Graf im Ammergau (Welfe) - um 907 gefallen Literatur: ----------- Dümmler Ernst: Die Chronik des Abtes Regino von Prüm. Verlag derDykschen Buchhandlung Leipzig Seite 78-83,109 - Dümmler Ernst:Geschichte des Ostfränkischen Reiches. Verlag von Duncker und HumblotBerlin 1865 Band II Seite 145,148,167,203,208,211,216,224,234,240-243,266,269,274,519 - Hlawitschka Eduard: Lotharingien und dasReich an der Schwelle der deutschen Geschichte. Anton HiersemannStuttgart 1968 Seite 55 - Holtzmann Robert: Geschichte der sächsischenKaiserzeit. Deutscher Taschenbuch Verlag München 1971 Seite 38,43 -Mühlbacher Engelbert: Deutsche Geschichte unter den Karolingern.Phaidon Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion Seite 405 -Schieffer Rudolf: Die Karolinger. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart BerlinKöln 1992 Seite 183-185 - -------------------------------------------------------------------------------- Copyright 2002 Karl-Heinz Schreiber -http://www.genealogie-mittelalter.de --------------------------------------------------------------------------------

Quellenangaben

1 http://www.genealogie-mittelalter.de/liudolfinger_ottonen/herzogliche_linie/hadwig_herzogin_von_sachsen_903_babenberger_liudolfinger/hadwig_von_babenb
2 http://www.genealogie-mittelalter.de/liudolfinger_ottonen/herzogliche_linie/hadwig_herzogin_von_sachsen_903_babenberger_liudolfinger/hadwig_von_babenb
3 http://www.genealogie-mittelalter.de/liudolfinger_ottonen/herzogliche_linie/hadwig_herzogin_von_sachsen_903_babenberger_liudolfinger/hadwig_von_babenb
4 http://www.mittelalter-genealogie.de/babenberger_aeltere/heinrich_1_markgraf_in_friesland_886.html
5 http://www.mittelalter-genealogie.de/babenberger_aeltere/heinrich_1_markgraf_in_friesland_886.html

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Hochgeladen 2011-06-12 00:05:48.0
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