Johann Nicolaus EMMERICH

Johann Nicolaus EMMERICH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Nicolaus EMMERICH

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 17. November 1739 Groß-Umstadt nach diesem Ort suchen
Taufe 20. November 1739 Groß-Umstadt nach diesem Ort suchen
Tod 30. Juli 1818 Wertheim nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

Ein Johann Nicolaus Emmerich wanderte 1774 nach Amerika aus, die Emmerich-Erbengemeinschaft nahm an, dass es dieser 1739 in Groß-Umstadt geborene J.N. Emmerich gewesen ist. Andere Quellen weisen dagegen nach, daß er nie Amerika gesehen hat. Der Auswanderer sei tatsächlich der am 03.04.1749 in Groß-Umstadt geborene Neffe Johann Nicolaus Emmerich gewesen. Zur Information über die Geschichte hier ein Auszug aus einem am 18. Oktober 1958 erschienenen Zeitungsartikel:
500 Erben 176 Millionen Dollar
Der 1739 in Groß-Umstadt im Odenwald geborene Johann Nicolaus Emmerich, der nach Amerika auswanderte, muß ein glänzendes Finanzgenie gewesen sein. Es gelang ihm in wenigen Jahrzehnten einer der reichsten Männer der Neuen Welt zu werden. Der bekannte Astor, der aus dem Badischen stammt, wurde Teilhaber bei Johann Nicolaus Emmerich, und es war nicht umgekehrt, wie oftmals fälschlich berichtet wird. Sein Vermögen bildeten nicht nur die 176 Astor-Millionen, sondern er besaß noch weit mehr Kapital. So war er beispielsweise Gründer und Inhaber der "Southfork-Pelz Corporation", einer Gesellschaft, deren Geschäftsbereich sich von Alaska bis nach Brasilien erstreckte. Der Boden von halb Manhatten gehörte zu seinem Eigentum, und er besaß 4000 Acker Land allein in Pensylvanien und 3000 Acker in Germantown. Auf diesen Grundstücken stehen 30 Farmen.
Im Jahre 1928 war die Erbensache Emmerich schon einmal aufgerollt worden und im Hotel "Alexandra" in Berlin wollte ein Nachkomme des großen Astor die 176 Millionen Dollar bereits auszahlen. Aber - wie konnte es auch anders sein, wenn viel Geld auf dem Spiel steht - die verschiedenen Gruppen der Erben waren sich nicht einig. Da ließ Mr. Astor die Schatzanweisung kurzerhand zurückgehen.
Im gleichen Jahr standen sich die streitenden Parteien noch einmal im Gerichtssaal gegenüber. Schließlich klappte der Landgerichtsrat den Aktendeckel zu und sagte: "Meine Damen und Herren, kommen Sie wieder, wenn Sie sich geeinigt haben." Diese Einigung kam jedoch vorerst nicht zustande, und als es Ende der dreißiger Jahre doch noch klappen sollte, war Feierabend. Es gab kein Geld, dafür aber Krieg.
Warum das viele Geld erst 1928 ausgezahlt werden sollte? Johann Nicolaus Emmerich war kinderlos, und er soll unter rätselhaften Umständen gestorben sein. Man weiß nichts Genaues, aber es waren böse Gerüchte im Umlauf, als der Pfarrer im Jahre 1816 die Abschiedsworte am Grabe sprach. Als Mitte der zwanziger Jahre - es muß wohl 1926 gewesen sein - eine Mrs. Carnaham, Urenkelin aus dem großen Familienzweig der Emmerichs auf dem Dachboden einen alten Koffer in die Hand nahm und ihn noch einmal durchschaute, bekam sie das Zittern. Zwischen dem Leinen und der Wand des Kofferdeckels fand sie nämlich das Testament des steinreichen Johann Nicolaus Emmerich, der den Koffer einst seinem Enkel geschenkt hatte. Und hier bestätigen sich vielleicht gewisse Gerüchte um den Tod des Nicolaus Emmerich. Er muß schließlich einen Grund gehabt haben, den Koffer mit dem Testament nicht in seinem Haus zu lassen.
Seit reichlich zwei Jahren ist wieder alles ins Rollem gekommen, weil sich die Emmerich-Erben klugerweise geeinigt haben. Kürzlich nahm sich Karl Wenz in Darmstadt - er kam übrigens als Schwerbeschädigter aus dem Kriege heim - der Sache intensiv an und die Anwälte in Deutschland und Amerika scheinen ebenfalls erfolgreich zu wirken. Es geht immerhin um 176 Millionen Dollar und zwei Drittel dieses Vermögens entfallen auf die rund 500 deutschen Emmerich-Erben. Das ist ein Wort!
Wird da eigentlich im Trüben gefischt? Vor nicht allzulanger Zeit besuchte Karl Wenz ein Amerikaner, der sich die Dokumente zeigen ließ. Er soll bleich, rot und wieder bleich geworden sein, als er sie sah. Karl Wenz wurde aus dem Mann nicht recht schlau, aber schenken wollte er den Wenzens oder den Emmerich-Erben offensichtlich nichts. Doch keine Bange: die wichtigsten Papiere sind deponiert. -
(Heute, im Jahre 2008, 50 Jahre danach ist noch immer kein Geld geflossen, der Verein "Emmerich-Erbengemeinschaft" wurde aufgelöst).

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Hochgeladen 2013-05-05 17:33:48.0
Einsender user's avatar Horst Dittrich
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