Johann Bruno II NIEDBRUCK VON

Johann Bruno II NIEDBRUCK VON

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Bruno II NIEDBRUCK VON
Beruf Militaire, Herr auf Bolchen,Capitaine a Sirsberg

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1520 Metz nach diesem Ort suchen [1]
Tod 1561
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Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Johannata MÖRSBERG U. BELFORT ZU
Heirat Ehepartner Kinder

Yolande CICIGNON DE

Notizen zu dieser Person

Johannes (Hans) Bruno war vom 23.12.1543/1544 Studentin Orléans
1541 Adelstand durch den Herzog von Lothringen
Von etwa 1545- 1550 lebte er in Straßburg.
4.11.1550 Ballii et chatelain in Siersberg, Bestallung 7.7.1550.
Dieses Amt hatte bereits 1537/38 sein Onkel ,Johann Marschall v. N. inne.
Nouveaux dictionaire de biographie alsacienne S.2841
PREMIER LIVRE DES PROCURATEURS DE LA NATION GERMANIQUE
DE L'ANTCIENNE UNIVERSITÉ D'ORLÉANS 1444-1546
SECONDE PARTIE BIOGRAPHIES DES ETUDIANTS VOLUME II
Biographies des étudiants 1516-1546
PAR
DETLEF ILLMER HILDE DE RIDDER-SYMOENS
Fribourg-en-Brisgau Gand
CORNELIA M. RIDDERIKHOFF
Amsterdam
LEIDEN 1980
#1126 JOHANNES à NYDEBRUK Met. dioc.
[Niedbruck, Niebreucken,Nibrug, Niedbrück, Nydbruck, Neydbrucke,
Neidbruck, Nidepontanus,Pontigny, de Pontigny, du Pont
de Nied, du Pont]
ORLÉANS: imm. 23.12.1543, nob.; juramentum prestitit scolaritatis
(I,363,34)
STRASSBURG ? : 23.7..1545 (Sleidans Briefwechsel, 80,89)
Aus einer lothringischen Familie, die in der Gegend von Niedbruck am
Zusammenfluß der deutschen u. der französischen Nied Teile eines Zolls
u. einer ,,antiqua arx" besaß. Sohn des Johann Bruno v. Niedbruck (* um
1495, +1558 in Calw), Dr. med. et lib. art., 1520 als Rat u. Redner im Dienst
der Stadt Metz, hier auch Stadtarzt, Rat u. Arzt des Hzg. von Lothringen
am 23.1,1533, 1541 Syndikus von Metz, seit 1543 aus religiösen Gründen
in Straßburg ansässig, wo er auch das Bürgerrecht erwarb. Einer seiner
Nachfolger als Stadarzt von Metz war,Francios Rabelais (1546/47)
Vater des JBvN II war:
Johann Bruno.v. Niedbruck, von den Zeitgenossen meist Dr. Hans von Metz oder
Dr. Bruno genannt, ist bes. durch seine diplomatischeTätigkeit im Auftrag
des Schmalkaldischen Bundes bekannt geworden. Am 10.3.1534 war
ihm der Adelstand ad personam, u. das Palatinat verliehen worden;
außer Grundbesitz in Metz erwarb er lothringische u. gräfl.-saarbrückische
Lehen. Seine Frau soll Yolande von Rosnay gewesen sein, die nach einem
Brief des Johannes Sleidan noch 1553 lebte.
Hans Bruno II wurde um 1520 geboren, wohl in Metz; nach der Überlieferung
wurde er 1541 in den Adelsstand erhoben, was der Matrikeleinttag von Orléans bestätigt.
Nach einem Brief Sleidans lebte Johann zus. mit seinem Bruder Philipp
(Nr. 1127) im Juli 1545 in Straßburg. Am 7.7.1550 wurde er vom Hzg.
v, Lothringen zum Amtmann ( capitaine) von Siersberg ernannt; als "officier
et chatelain de Siersberg" am 4.11.1550 belegt :die Stellung hatte 1537/38
bereits sein Onkel Johann Marschall v. Niedbruck innegehabt, der Vater
des 1544 in Orléans immatrikulierten Caspar v. Niedbruck (Nr. 1144).
Johann Bruno II starb wahrscheinlich um 1559; zu dieser Zeit wurde
sein Nachfolger in Siersberg bestellt;
Am 17.2.1562 war sein Bruder Philipp v. Niedbruck ,,tuteur
naturel " seiner Kinder Ferdinand, Philipp u. Brigite.
Nach A . Prost, Corneille Agrippa Seite 480:
Der Zeitraum, in dem JBvN verstorben ist, liegt zwischen dem 17.2.1562,
dem Datum eines Verkaufs, angegeben von Paul Ferry, und dem 7.10.1562,
als Philipp von Niedbruck als Vormund der jüngeren Kinder, Ferdinand, Philippe, Brigide.
(Zu Dr. med.Johann Bruno v. Niedbruck cf. ADB 52, 618ff.;
eine unvollst. Stammfolge der Familie bei Siebmacher, Adel deutsch-Lothringens,
51; fehlerhaft bei Kindler, III, 238 der noch die mittlerweile widerlegte Behauptung brachte,
wonach Dr. Joh. Bruno v. Niedbruck ein natürlicher Sohn des Grafen
Johann Ludwig v. Nassau-Saarbrückengewesen sei:
cf.Winckelmann in: JGLGA 27 (1915), 543f; v. Frank, Standeserhebungen III, 308 u. 298 ;
Abel, Rabelais,médecin stipendié de la cité de Metz, 592; Weisgerber,
Herren von Niedbruck, 297 ff. ; aufgrund der Ahnenwappen auf dem Grabstein der
Johanna v. Niedbruck, Tochter des Philipp v. Niedbruch (Nr. 1127), stellte
Weisgerber als Ehefrau des Dr. med. Joh. Bruno v. Niedbruck eine
geborene Rosnag fest. cf. Weisgerber, Niedbruck-Grabstein zu Tholey,
214 ff.; damit stimmt die Angabe eines heute velorenen Manuskriptes
(Paul Ferry) auf der Metzer Stadtbibliothek (zit. bei Prost, Corneille
Agrippa II, 479 f. ) überein, wonach die Ehefrau des Metzer Syndikus
Yolande von Rosnay hieß; Prost überlieferte aus diesem Manuskript
noch die Notariatsnotiz einer Verkaufsurkunde von 1562 mit folg. Wort-
Iaut: ,, Philippe de Nidbruck, capitaine de Boulay, était tuteur naturel de
Ferdinand, Philippe et Brigide, enfants du feu sieur Jean et Yolande de
Nidbruck, ses freres et soeurs, et se faisant fort pour damoiselle Juliana,
femme de Francois, baron de Morimont et de Belfort, cohéritière et comparsonnière
paternelle du feu sieur Jean de Nidbruck,docteur,
à la succession paternelle du feu sieur Jean de Nidbruck, docteur, résident à Metz".
Es ist eindeutig, daß der zuerst genannte Jean de Nidbruck
der Student in Orléans u. Sohn des Dr. med. Johann Bruno v.
Niedbruck ist. Unklar bleibt, wer hier mit Yolande gemeint ist. Seine
Mutter Yolande de Rosnay kann es nicht sein. Philipp u. Johannv. Niedbruck
hatten eine Schwester Jola, die im März 1546 Johannes Sleidan
(Nr. 1019) geheiratet hatte, aber bereits1553 gestorben war; sollte diese
Notiz-falls sie überhaupt richtig überliefert ist- besagen, daß Philipp
v. Niedbruck nicht nur der Vormund der Kinder seines verst. Bruders
Johann, sondern auch der seines Schwagers Sleidan war? Sleidan aber
hatte keine Tochter mit Namen Brigitte. Die übrigen Belege zu Joh. Bruno
v. Niedbruck d.J. chatelain de Siersberg 4.11.1550 bei Verkooren,
Chartes V, Nr, 2335; daher bezieht Weisgerber, Herren v. Niedbruck,
298, die Bestallung zum Amtmann von Siersberg vom 7 .7 .1550 zu Unrecht
noch auf Johann Marschall von Niedbruck, den Vater des Caspar v. Niedbruck
(Nr. 1144), der dieses Amt 1537/38 innegehabt hatte. Der Aufenthalt
der Brüder Johann u. Philipp bei ihrem späteren Schwager Johannes
Sleidan in Straßburg ist bezeugt durch dessen Brief vom 23.7.1545: Sleidans
Briefwechsel,Nr. 42).
D.I. =Detlef Illmer
Nach H.W.Paulus, Lauterbach war Johann Bruno II Amtsrat von Siersberg,
wohnhaft zu Dittenhofen und wurde 1529 Anwalt des Jörg Blancks, Rentmeister ,
in dessen Rechtsstreit mit Mathias Crombach, Rudenträger zu Antorff. Beide
waren Compagnos einer Kaufhandelsgesellschaft.(SFK Bd. 4/1980 Heft 52 S.100)
1567 war er Miteigentümer von Differten, Saarland.
Zur Herrschaft gehörte auch Eft am Fuße des Schneeberges, der höchsten
Erhebung der Gemeinde Perl
im Saarland.(w.w.w. ballern.de und perl-mosel.de)
Da er um1557/9 verstarb, allenfalls sein Erbe.
Niedbruck
Saarbrücken
Von Niedbruck, oder Nibruch, Johann war Nassau-Saarbrücker Rat.
Die Familie ward 1555 geadelt.
von Niedbruck (Nibruch)
Eine vorliegende Stammtafel ergibt die Abstammung dieser Familie, wie folgt:
Grosse Hannes de Nidebrucken erscheint 1429 in Fehde mit der Stadt Metz.
Ein N. v. Nidbruch hinterliess 2 Söhne:
Johann Bruno, Dr. med. und Hans, Marschall von Niedbruch (verm. mit Marie du Sulon).
Ersterer erhielt vom K. Karl V. a. 1541 (Datum?) die Aufnahme in den Adelstand des hl. Röm. Reiches
und hatte 2 Söhne, von denen der Äelteste Hans Bruno v. N., Lothr. Amtmann zu Siersberg 2 Söhne:
Ferdinand v. N., zu Sirk und Philipp v. N., Propst zu Marienfloss bei Sirk;
der Jüngere Philipp Bruno v. N., Lothringen Empfänger zu Bolchen (Boulay) und
Amtmann zu Schaumburg, ebenfalls 2 Söhne: Eduard und Philipp hinterliess.
Nach dem Diplom v. J. 1555 ist der Schild quergeteilt, oben Silber mit 5 (1. 2. 2) roten, kranzförimig
gestellten Ringen, unten von Rot und Silber 3 Mal (4 Plätze) geteilt.
Helm: Rumpf wie oben.
Quelle: Siebmacher II, 11, Tafel 33
Hans Marschall v. N. hatte aus seiner Ehe mit Marie de Sulon auch 2 Söhne, Caspar und Nicolas,
welchen durch Diplom d. d. 16. Juli 1555 Herzog Carl 1V. von Lothringen ihren Adel bestätigte,
Nicolas, welcher a. 1563 noch lebte, a. 1574 bereits todt war, hinterliess 2
Söhne: Philipp und Johann.
Wappen: (nach dem Grabmonument einer am 18. Sept. 1574 + Johanna v. Nibrucken zu Tholey/Saar
und wahrscheinlich auch nach dem Diplom v. J. 1541):
Im silbernen Schilde 2 rote Balken; darüber ein von 5 rote Ringen kranzförmig umgebener roter Ring.
Auf dem Helme ein weiblicher Rumpf mit geflochtenem Haarzopf, auf der Brust mit den 6 Ringen belegt.
# 1562 Zeitpunkt des Ablebens ungewiss!
Diese beiden Nachrichten werden Dr.JBvN bezogen., der war aber schon verstorben,
sonst hätte der Sohn geerbt und nicht Chaverson.
Selon Ch. Abel ; Rabelais à Metz P. 577 : Jean de Bruno semble être resté à Metz jusque
vers l'an 1565... Ce que nous savons
de certain à son sujet, c'est qu'à sa mort, un héritier des Chaverson,
un protestant messin, reprit la seigneurie de Mussey et qu' au nom des trois jeunes enfants de Bruno,
leur oncle Philipp( pas frère), intenta un procès qui n'avait pas encore eu de solution en l'année 1571.
der noch keine Lösung im Jahr 1571 gehabt hatte. >
Nach A . Prost, Corneille Agrippa Seite 480:
Der Zeitraum, in dem JBvN verstorben ist, liegt zwischen dem 17.2.1562, dem Datum eines Verkaufs, angegeben von
Paul Ferry, und dem 7.10.1562, als Philipp von Niedbruck als Vormund der jüngeren Kinder, Ferdinand, Philippe, Brigide.
Diese Nachricht kann sich nur auf den gleichnamigen Sohn des Dr. JBvN und seiner 2.Frau, Jolante Cicignon beziehen.

Quellenangaben

1 Annahme

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Hochgeladen 2011-12-15 10:41:58.0
Einsender user's avatar Eike Schößler
E-Mail eike.schoessler@t-online.de
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