Wolfgang ALTHANN VON

Wolfgang ALTHANN VON

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Wolfgang ALTHANN VON

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod nach 1535
Heirat 1535

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1535
Anna PÖTTING VON

Notizen zu dieser Person

Murstetten - Goldburg Um 1140 schenkte der bayrische Hochfreie Wolfker von Tegernwach-Erla Murstetten dem Zisterzienserkloster Raitenhaslach an der Salzach. Seinem Sohn Heinrich gelang es um 1182 diese Güter im Tauschweg wieder zurück zu bekommen. Über seine Gattin kam Murstetten an die Hochfreien von Kuffern. Ihnen folgten um 1280 die Salzburger Familie Gutrat und dann die Herren von Wallsee. Beide Eigentümer gaben Murstetten an verschiedene Familien (u. a. Tannbrucker, Löchler) als Lehen weiter. Von ca. 1300 bis 1416 nannte sich eine davon nach Murstetten. Nach den Herren von Murstetten kamen die Ritter von Böding, die auf der benachbarten Burg Heitzing saßen und Pöttinger genannt wurden. 1526 heiratete Anna von Heitzing den schwäbischen '''Ritter Wolfgang Althan'''. Sie brachte die Burgen Murstetten und Heitzing in die Ehe ein. Die Burg Murstetten befand sich damals auf einer Anhöhe oberhalb der Pfarrkirche. Sie wurde 1529 von den Türken zerstört und ist heute vollständig verschwunden. Ab 1580 errichtete Christoph und dessen Sohn Eustach Freiherr von Althan unterhalb der Pfarrkirche ein Wasserschloss im Stil der italienischen Renaissance. Wegen seiner Schönheit wurde es Goldburg genannt. 1644 erfolgte der Ausbau zum Barockschloss. Im Türkenjahr 1683 kam es zu schweren Beschädigungen, doch wurden diese bei der prunkvollen Ausgestaltung in den Jahren nach 1706 durch den Grafen Gundaker von Althan (1665 – 1747) mehr als wettgemacht. Der Graf war Hofkriegsrat, kaiserlicher Hofbaudirektor und damit direkter Vorgesetzter des Hofbaumeisters Johann Bernhard Fischer von Erlach. Nun begann die Glanzperiode des Schlosses, das damals als eines der prächtigsten von ganz Niederösterreich galt. Die Besitzer veranstalteten großartige Feste, bei denen Kaiser Karl VI, Kaiserin Maria Theresia und Kaiser Josef II als Gäste anwesend waren. 1809 kam das Ende. Damals waren in Murstetten französische Truppen einquartiert. Als nach einer durchzechten Nacht im Schlosshof ein Soldat erstochen aufgefunden wurde, ließ der Kommandant kurzerhand die Goldburg in Brand schießen. Da die Althans nach Gundakers Tod in das neu erbaute Schloss Zwentendorf übersiedelt waren, dachte man an keinen Wiederaufbau. Der Zahn der Zeit besorgte den Rest. Heute erinnern nur mehr minimale Spuren an die einstige Pracht. Das ehemalige Schlossareal, das nach wie vor den Grafen Althan gehört, ist noch von der einstigen äußeren Gartenmauer umgeben. Die zahlreichen, der Mauer vorgebauten Rundtürme mit Zwiebelhelmen, haben sich allerdings nicht erhalten. Der seinerzeit bestens gepflegte Park wurde völlig von der Natur zurückerobert. Zwischen meterhohem Unkraut und wildwucherndem Gebüsch deuten noch einzelne barocke Steinfiguren und skulptierte Sockeln den einstigen Glanz der Anlage an. Sie werden derzeit vom Bundesdenkmalamt restauriert. Einige Figuren und Vasen hat man im Hof des Postmeisterhauses von Perschling sowie vor dem Schloss Zwentendorf aufgestellt. Erkennbar, wenn auch stark verwachsen, ist der breite Wassergraben, der einst das Schloss umgab. Ansonsten gibt es nur mehr kümmerliche Mauerreste, etliche Treppenstufen und eine Grotte im hinteren Teil des Geländes. In Murstetten erinnern an die Grafen Althan außer dem Schlossareal noch das oberhalb der Kirche liegende Mausoleum, sowie in der Kirche selbst fünf Totenschilde und einige schöne Epitaphe, von denen zwei von Alexander Colin gestaltet wurden. Lage: Niederösterreich/St. Pölten-Land – inmitten des kleinen Ortes Murstetten Besichtigung: nicht möglich Weitere Literatur: Burgen und Schlösser zwischen Greifenstein und St. Pölten - Rudolf Büttner - 1969 Knaurs Kulturführer Österreich - 1977 Kunst im Lande rings um Wien - Franz Eppel - 1977 Österreichisches Burgenlexikon - Georg Clam Martinic - 1992 Venedig und die Baukunst von Wien und Niederösterreich - Richard Kurt Donin - 1963 Von Schloß zu Schloß in Österreich - Gerhard Stenzel - 1976

Datenbank

Titel Babo Herberstein Kappus Khoss Pico Roesler Schleinitz Vivenot Zois Zwierzina
Beschreibung

Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius Römisch-katholisch - Erbländischer Adelstand 19.4.1629 (blühend), Österreichischer Freiherrnstand 1875 (erloschen).


Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius, Leibtrabant des Königs Rudolf zu Ungarn und des Erzherzogs Ernst zu Österreich). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von und zu Sternegg“ 19[4].4.1629 (für Matthias KHOß, Pflegsverwalter der Herrschaft Pilichgräz). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von Kossen“ 15.2.1710 (für Johann Jakob KOß, bischöflich-freisinischer Rat und Gerichtsgegenschreiber bei der Herrschaft Laakh in Krain. [1]

Österreichischer Freiherrnstand 1.2.1875, Diplom 24.12.1876 (für August KHOSS von STERNEGG, k.k. Ministerialrat). [2]

Wappen (1629):

Geviertet. 1 und 4 in Blau ein eingebogener nach oben gerichteter goldener Sparren, begleitet von drei goldenen Sternen. 2 und 3 in Rot eine zum Spalt blickende natürliche Amsel auf einem grünen Dreiberg stehend. – Auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-roten und links blau-goldenen Decken, die natürliche Amsel auf dem Dreiberg, zwischen zwei, rechts Schwarz über Rot, und links von Gold über Blau quer geteilte Büffelhörner, deren voneinander gekehrte Mundlöcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit goldenen und links mit schwarzen, besteckt sind.

[3]

Wappen (1710):

Ein aufrechtgestellter, dreigeteilter Schild, aus dessen Fuß eine silberne Spitze bis an den obersten Rand emporsteigt, darin eine auf einem Dreiberg stehende, rechts stehende natürliche Amsel; vorne in Rot eine silberne doppelte Lilie, hinten in Blau drei (2, 1) sechszackige goldene Sterne. - Auf dem gekrönten Helm, mit rechts rot-silbernen und links blau-goldenen Decken die im Schild beschriebene Amsel, jedoch in ihrem rechten Fuß die silberne doppelte Lilie führend.

[3]

Wappen (1875):

Schild wie 1629. - Auf dem Schildeshaupt ruht die Freiherrnkrone mit einem darauf ins Visier gestellten gekrönten Turnierhelm, mit rechts blau-goldenen und links rot-schwarzen Decken. - Die Helmkrone trgt einen grünen Dreiberg mit einer darauf stehenden natürlichen Amsel zwischen zwei, rechts von Gold über Blau, und links von Schwarz über Rot quergeteilten Büffelhörnern, deren voneinander gekehrte Mundlcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit schwarzen und links mit goldenen, besteckt sind. - Schildhalter: zwei zueinandergekehrte goldene rot-bezungte Greife auf einer Broce-Arabeske stehend.

[3]

LITERATUR: [1] FRANK, Karl Friedrich – „Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich (!) und für die Österreichischen Erblande bis 1806“, Bd. 3 (K-N), Schloss Senftenegg 1972, Seite 27-28 (Khoß v. Sternegg) und Seite 66 (Koß v. Kossen). [2] FRANK-DÖFERING, Peter – „Adelslexikon des Kaisertums Österreich 1804-1918“, Bd. 2 (1823-1918), Herden, Wien 1989, Seite 362, Rz. 415. [3] Wappenabbildungen nach dem Original Diplomen mitgeteilt von Georg Khoss. Österreichisches Bibliographisches Lexikon (1815-1950), Akademie der Wissenschaften - Wien: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, Johann (1823 - 1903), Generalmajor ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, August Frh. (1819 - 1878), Jurist ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317, 318 - Khoss von Sternegg, Josef (1862 - 1931), Verwaltungsbeamter [4] Bearbeiter: Georg KHOSS.


Hochgeladen 2013-10-25 10:16:45.0
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