Eleonore AQUITANIEN VON

Eleonore AQUITANIEN VON

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Eleonore AQUITANIEN VON
title Königin von Frankreich 1137 bis 1152
title Königin von England 1154 bis 1189

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt geschätzt 1122 Poitiers nach diesem Ort suchen
Tod 1. April 1204 Kloster Fontevrault Frankreich nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Heinrich ENGLAND VON

Notizen zu dieser Person

Eleonore von Aquitanien (okzitanisch Aleonòr d'Aquitània, französisch Aliénor oder Éléonore d'Aquitanie, * um 1122 in Poitiers in Aquitanien; † 1. April 1204 im Kloster Fontevrault in Frankreich), Herzogin von Aquitanien, war Königin von Frankreich (1137–1152) und Königin von England (1154–1189) und eine der mächtigsten Frauen des Mittelalters. Inhaltsverzeichnis [Verbergen] 1 Biografie 2 Ehen 3 Nachkommen 4 Film 5 Literatur 5.1 Sachbücher 5.2 Belletristik 6 Weblinks Biografie [Bearbeiten] Eleonore wurde um 1122 als Tochter des Herzogs Wilhelm X. von Aquitanien (1099–1137) und der Aenòr de Chateleràud (1105–1130), Tochter von Aimeric I., Vizegraf von Chateleràud (Châtellerault), geboren. Ihr eigentlicher Name war Aenòr, zur Unterscheidung von ihrer Mutter wurde sie jedoch in ihrer okzitanischen (poitevinischen) Muttersprache Aliénor („die andere Aenòr“) genannt. Als älteste Tochter erbte sie 1137 das Herzogtum Aquitanien, da ihr einziger Bruder Wilhelm (Guilhem) Aigret ohne Nachkommen vor seinem Vater starb. Im selben Jahr heiratete Eleonore den damaligen Kronprinzen von Frankreich, Ludwig VII. Le Jeune in der Kathedrale von Bordeaux. Sie machte Paris zu einem Musenhof, was ein großer Gegensatz zu der Einstellung ihres Mannes war: Ludwig, der als zweiter Sohn nach dem Tod des Thronerben aus dem Kloster geholt wurde, fühlte sich ungebrochen der mönchischen Tradition verpflichtet. Eleonore brachte das Land aber auch immer wieder in Schwierigkeiten, u.a. weil sie die Eheauflösung von Raoul de Vermandois forcierte, damit der ihre jüngere Schwester Petronilla heiraten konnte. In den Jahren 1147 bis 1149 nahm sie gemeinsam mit ihrem Gatten am zweiten Kreuzzug teil. Ihr werden viele Liebhaber zugeschrieben, unter anderem ihr Onkel Raymond, der Antiochia beherrschte. Da Eleonore in der Ehe mit Ludwig „nurâ€oe zwei Töchter gebar (Marie 1145 und Alice (Alix) 1150) und ihre kunstsinnige, freiheitsliebende Art ihrem Ehemann und dessen Berater, dem Abt Suger ein Dorn im Auge waren, forderte Ludwig, getrieben von seinen Beratern, die um den Fortbestand des Reiches bangten, die Auflösung der Ehe. Offiziell wurde ihre Verbindung am 21. März 1152 auf dem Konzil von Beaugency annulliert. Als Grund schob man eine zu enge Blutsverwandtschaft zwischen ihr und Ludwig VII. vor. Eleonore wird diese Trennung begrüßt haben, denn man schreibt ihr den Ausspruch zu: „ich habe einen Mönch geheiratet, keinen Mann“. Im selben Jahr noch heiratete Eleonore erneut. Ihr zweiter Mann war Heinrich Plantagenet, Graf von Anjou und Herzog der Normandie. Diese Heirat war ein Affront für ihren vorigen Ehemann und Frankreich, nicht nur Ausweis ihrer Neigung zum lebensfrohen Plantagenet, auch ein gewaltiges Spiel um Macht und Einfluss. Zu den Besitztümern der Plantagenets kamen so die Territorien Eleonores, was dazu führte, dass das Paar neben England ganz Südwestfrankreich kontrollierte und ein mächtiger Rivale für Rest-Frankreich wurde. Im Jahre 1154 wurde Heinrich II. König von England. Mit Heinrich hatte Eleonore acht Kinder, darunter Richard Löwenherz und dessen Bruder und Nachfolger Johann Ohneland. Weil sie die Rebellionen ihrer ältesten Söhne gegen ihren Mann Heinrich unterstützt hatte, hielt dieser Eleonore später wie eine Gefangene 16 Jahre lang auf der Insel Oléron. Eine wichtige Zwischenphase in dieser Zeit spielte auf der Burganlage von Chinon. linke Szene: Hochzeit zwischen Eleonore und Ludwig VII. rechte Szene: Ludwig VII. beginnt den Kreuzzug. (Darstellung aus dem 14. Jahrhundert.) Grabstätte von Heinrich und Eleonora in FontevraultNach dessen Tod kam sie frei und spielte unter seinem Nachfolger Richard, der auf seinem Kreuzzug den Beinamen Löwenherz bekommen sollte, eine große Rolle, da sie während seiner Abwesenheit als Regentin fungierte. Eine ihrer ersten Maßnahmen war die Einführung eines einheitlichen Maßsystems für alle Gebiete, die sie verwaltete. Es verdrängte nicht die zahlreichen bisherigen Systeme, die nicht verboten wurden, sondern ergänzte sie und förderte so wesentlich den Handel. Nach seinem Kreuzzug geriet Richard auf dem Rückweg in Gefangenschaft eines rivalisierenden Kreuzfahrers - nach ritterlichen Traditionen ein Sakrileg, da Kreuzfahrer sich schworen, sich und die Ländereien in Abwesenheit zu beschützen und zu respektieren. Eleonore führte Verhandlungen mit dem Kaiser, trieb das Lösegeld auf und musste sich mit kleineren Aufständen befassen. Kurz vor ihrem Tod zog sie sich in das von ihr unterstützte Kloster Fontevrault in Frankreich zurück, in dem sie am 1. April 1204 im Alter von 82 Jahren starb und wo sie heute neben Heinrich II. von England, ihrem Sohn Richard Löwenherz und ihrer Schwiegertochter Isabella von Angoulême, der 2. Ehefrau ihres Sohnes Johann Ohneland, begraben ist (Gisants). Die Auflösung ihrer ersten Ehe mit Ludwig VII. kann als eine der folgenreichsten Trennungen der Geschichte bezeichnet werden, da sie eine Entwicklung in Gang setzte, die schließlich zum „Hundertjährigen Krieg“ zwischen Frankreich und England führte. Eleonore von Aquitanien ging in die Geschichte ein als Königin zweier Länder (Frankreich und England) und als Mutter zweier Könige (Richard I. Löwenherz und Johann Ohneland). Die „Grande Dameâ€oe des Hochmittelalters wird auch als „Königin der Troubadoure“ bezeichnet, da sie an ihrem Hof in Poitiers Dichter, Musiker und Künstler sehr schätzte und förderte. Ehen [Bearbeiten] 1. ∞ Ludwig VII., der Junge, König von Frankreich (1137, getrennt 1152) 2. ∞ Heinrich II., König von England (1152) Nachkommen [Bearbeiten] (1) Marie de Champagne (1145–1198), ∞ Heinrich I., Graf von Blois-Champagne (1) Alix (1150– nach 1195), ∞ Theobald V., Graf von Blois und Chartres (2) Wilhelm (17. August 1153–1156) (2) Heinrich der Jüngere (1155–1183), Thronerbe und Mitkönig seines Vaters, ∞ Margarete von Frankreich, was faktisch zum damaligen Zeitpunkt eine Union der beiden Ländern bedeutet hätte, schließlich war Philipp August noch nicht geboren (2) Mathilde (1156–1189), ∞ Heinrich der Löwe, Herzog von Sachsen und Bayern (2) Richard Löwenherz (1157–1199), König von England, ∞ Berengaria von Navarra (2) Gottfried II., (23. September 1158–19. August 1186), Herzog der Bretagne, ∞ Konstanze von der Bretagne, die letzte Nachkommin der Herzöge der Bretagne (2) Eleonore (1162–1214), ∞ König Alfons VIII. König von Kastilien (2) Johanna (Oktober 1165–September 1199), ∞ I. 1177 Wilhelm II. König von Sizilien und ∞ II. 1196 Raimund VI., Graf von Toulouse (2) Johann Ohneland (1167–1216), König von England, ∞ Isabella von Angoulême, Sohn: Heinrich der III. Film [Bearbeiten]

Datenbank

Titel Babo Herberstein Kappus Khoss Pico Roesler Schleinitz Vivenot Zois Zwierzina
Beschreibung

Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius Römisch-katholisch - Erbländischer Adelstand 19.4.1629 (blühend), Österreichischer Freiherrnstand 1875 (erloschen).


Reichsadelstand Wien 5.1.1573 (für Thomas KHOß, genannt Domitius, Leibtrabant des Königs Rudolf zu Ungarn und des Erzherzogs Ernst zu Österreich). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von und zu Sternegg“ 19[4].4.1629 (für Matthias KHOß, Pflegsverwalter der Herrschaft Pilichgräz). [1]

Erbländisch-österreichischer Adelstand mit „von Kossen“ 15.2.1710 (für Johann Jakob KOß, bischöflich-freisinischer Rat und Gerichtsgegenschreiber bei der Herrschaft Laakh in Krain. [1]

Österreichischer Freiherrnstand 1.2.1875, Diplom 24.12.1876 (für August KHOSS von STERNEGG, k.k. Ministerialrat). [2]

Wappen (1629):

Geviertet. 1 und 4 in Blau ein eingebogener nach oben gerichteter goldener Sparren, begleitet von drei goldenen Sternen. 2 und 3 in Rot eine zum Spalt blickende natürliche Amsel auf einem grünen Dreiberg stehend. – Auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-roten und links blau-goldenen Decken, die natürliche Amsel auf dem Dreiberg, zwischen zwei, rechts Schwarz über Rot, und links von Gold über Blau quer geteilte Büffelhörner, deren voneinander gekehrte Mundlöcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit goldenen und links mit schwarzen, besteckt sind.

[3]

Wappen (1710):

Ein aufrechtgestellter, dreigeteilter Schild, aus dessen Fuß eine silberne Spitze bis an den obersten Rand emporsteigt, darin eine auf einem Dreiberg stehende, rechts stehende natürliche Amsel; vorne in Rot eine silberne doppelte Lilie, hinten in Blau drei (2, 1) sechszackige goldene Sterne. - Auf dem gekrönten Helm, mit rechts rot-silbernen und links blau-goldenen Decken die im Schild beschriebene Amsel, jedoch in ihrem rechten Fuß die silberne doppelte Lilie führend.

[3]

Wappen (1875):

Schild wie 1629. - Auf dem Schildeshaupt ruht die Freiherrnkrone mit einem darauf ins Visier gestellten gekrönten Turnierhelm, mit rechts blau-goldenen und links rot-schwarzen Decken. - Die Helmkrone trgt einen grünen Dreiberg mit einer darauf stehenden natürlichen Amsel zwischen zwei, rechts von Gold über Blau, und links von Schwarz über Rot quergeteilten Büffelhörnern, deren voneinander gekehrte Mundlcher mit drei Lilienstäben und zwar rechts mit schwarzen und links mit goldenen, besteckt sind. - Schildhalter: zwei zueinandergekehrte goldene rot-bezungte Greife auf einer Broce-Arabeske stehend.

[3]

LITERATUR: [1] FRANK, Karl Friedrich – „Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich (!) und für die Österreichischen Erblande bis 1806“, Bd. 3 (K-N), Schloss Senftenegg 1972, Seite 27-28 (Khoß v. Sternegg) und Seite 66 (Koß v. Kossen). [2] FRANK-DÖFERING, Peter – „Adelslexikon des Kaisertums Österreich 1804-1918“, Bd. 2 (1823-1918), Herden, Wien 1989, Seite 362, Rz. 415. [3] Wappenabbildungen nach dem Original Diplomen mitgeteilt von Georg Khoss. Österreichisches Bibliographisches Lexikon (1815-1950), Akademie der Wissenschaften - Wien: ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, Johann (1823 - 1903), Generalmajor ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317 - Khoss von Sternegg, August Frh. (1819 - 1878), Jurist ÖBL 1815-1950, Bd. 3 (Lfg. 14), S. 317, 318 - Khoss von Sternegg, Josef (1862 - 1931), Verwaltungsbeamter [4] Bearbeiter: Georg KHOSS.


Hochgeladen 2013-10-25 10:16:45.0
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