Anna Maria Ludowica 150 ADOPT. PAGENKOP; GEB. APITZ

Age: 51 Jahre + 8Mon

<p>No.150 Anna Maria Ludovica, Adoptiv Tochter von No.83 Johann Jochen Christian Pagenkop</p>

<p>Anna (Johanna) Maria Ludovika Pagenkop geb. Apitz, geb. 25. Mai 1780 Penzlin, gest. 16. Jan 1832</p>

<p>vh. mit Heinrich Kempke, Kaufmann und Gastwirth zu Waren</p>

<p>Kinder No.197-199</p>

<p></p>

• Trauung am 15.9.1808 in Waren:

<p>Gastwirt Joh. Heinr. Kempke und Jungfrau Maria Ludowica Apitz alias Pagenkop, </p>

<p> Vater ist ehem. Nachrichter.</p>

<p>- Aufgrund des Testaments des Senators Pagenkop erhält dessen "Pflegetochter" Mar. Ludov. Apitz verehel. Kempcke" am 8.7.1822 als Adoptivtochter und Erbin das Haus am Neuen Markt mit den dazugeh��rigen Grundstücken.

<p>- Nach ihrem Tod wird das Haus verkauft. </p>

<p>In der Verkaufsanzeige "von Bürgermeister und Rat zu Waren" vom 14.5.1833 </p>

<p>in den Meckl.-Schwerinschen Anzeigen, 46. Stück vom 8.6.1833 </p>

<p>findet man eine interessante Beschreibung:</p>

<p>"Wir haben auf den Antrag des Herrn Apothekers Strilack und des Kaufmanns Herrn Retzlaff hieselbst, als Vormünder Kempckescher Minorennen, nach erkanntem Veräußerungsdekrete, zum öffentlich meistbietenden Verkaufe nachstehender, zum Nachlaß der wailand verehelichten Kempcke, gebornen Opitz, hieselbst gehörigen Grundstücke, nämlich:

<p> 1. des am neuen Markte hieselbst sub No. 88 zwischen Köpcke und Pape belegenen, als doppeltes Erbe catastrirten, unten näher beschriebenen Wohnhauses mit den dazugehörigen Hauspertinentien, als:

<p> a. einer Ackerkavel im Falkenhagen am Schönauer Wege Nr. 720, zwischen Bäcker Reimer und Wittwe Wöllert, von circa 6 Scheffel Aussaat,</p>

<p> b. einer dito im Falkenhagen am Giewitzer Wege Nr. 545, neben Gastwirth Fleischmann,</p>

<p> c. einer dito im Eichholze Nr. 263, neben Kaufmann Bahlmann,</p>

<p> d. einer Hauswiese in der Feißneck Nr. 9, zwischen Köpcke und Bahlmann,</p>

<p> e. einer dito im Lehmkuhlenbruche Nr. 60 (33), zwischen Levtzow und Dreving,</p>

<p> f. einer dito im großen Bruche, Loos II, Nr. 6, zwischen Petermann und Mahncke,</p>

<p> g. einer dito daselbst, Loos XXVII, Nr. 124, zwischen Lentz und Bahlmann;</p>

<p> 2. einer Scheune am Kargowschen Wege Nr. 31, neben Bäcker Lühmann,</p>

<p> 3. einer Scheune am Giewitzer Wege Nr. 94, zwischen Jacobs und Meincke;</p>

<p> drei nah einander folgende Termine ... anberaumt ...</p>

<p> </p>

<p>Beschreibung des Gastwirth Kempckeschen Hauses, genannt Gasthof zum deutschen Hause.</p>

<p> Das Haus liegt am neuen Markte, mithin in der angenehmsten und lebhaftesten Gegend der Stadt, hat, außer mehreren Kammern, sieben heitzbare Zimmer, geräumige helle Küche und Speisekammer, hinl��nglichen Bodenraum; auf einem der Böden befindet sich eine kupferne Darre, unten im Hause ein Wein- und Bierkeller. Unmittelbar am Hause, auf dem geräumigen Hofe, steht ein vor einigen Jahren neu erbauetes Brau- und Brennhaus, diesem gegenüber eine wasserreiche Pumpe.

<p> Ferner befinden sich auf dem Hofe drei Ställe, welche circa 24 Pferde aufnehmen können; diese verbindet eine Auffahrt mit Wagenremise, in derselben ebenfalls Krippen und Raufen zur Annahme von Pferden. Ueber den Ställen und der Auffahrt sind Böden zum Korn und Futtergelaß, auch noch einige Kammern.

<p>Das Ganze ist in gutem und brauchbarem Stande und bisher zur Gastwirthschaft benutzt worden, wozu es sich auch ganz vortrefflich eignet."</p>

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