♂ Josef CLAES
Eigenschaften
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Josef CLAES |
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Notizen zu dieser Person
Josef Claes 1877 - 1945
Er wurde als 4. Kind am 26.11.1877 in Oeynhausen geboren. Hier besuchte Josef auch die Schule von 1884 - 1892. Nach der Schulentlassung kam er in die Lehre als Bäcker zu Plückebaum in Steinheim. Von hier wird berichte, dass er von Steinheim nach Blomberg gehen musste, um Hefe zu holen zu Fuß, wenn überraschend in der Backstube e die Hefe ausgegangen war. Als die Lehre abgeschlossen war - es wurde das Jahr 1895 geschrieben - ging er nach Paderborn zum Marienplatz, Bäckerei und Cafe Zünkler. Hier hielt er es nicht lange aus. Ihn zog es in die Ferne und kam ins Ruhrgebiet nach Bochum. In Linden, heute Bochum - Linden, wohnte sein Onkel - ein jüngerer Bruder seines Vaters, namens . . . . . . . . . den er oftmals besuchte. In Bochum arbeitete er in mehreren Betrieben als Bäckergehilfe und kam dann endlich im Jahre 1899 nach Werne zur Bäckerei Hißmann auf der Kampstrasse.
Hier bestand Aussicht, die Bäckerei in absehbarer Zeit zu übernehmen. Dieses geschah dann auch im Jahre 1903, die Bäckerei Hißmann wurde gepachtet. Die industrielle Entwicklung nahm auch in Werne eine rasante Dimension. Es wurden viele Arbeiter benötigt und diese kamen aus allen Landen herbeigeströmt. Enorm viele Häuser mussten gebaut werden um sie alle unterzubringen. Josef hatte somit einen günstigen Start. Da er noch ledig war, kam seine Schwester Maria nach Werne und besorgte ihm den Haushalt.
Am 30. Januar 1904 heiratete er dann Sophia Schriegel in Steinheim, die ihm anschließend in Werne treu zur Seite stand. Im Jahre 1910 kaufte er das Haus Bismarckstrasse Nr. 20 - heute Wittekindstr. 27. Im Hofraum dieser Besitzung wurde ein Backhaus gebaut und daraufhin unter eigenem Dach produziert. Der Hißmannsche Betrieb wurde aufgegeben.
Im Jahre 1911 besuchte ihn sein Vater Konrad - 71 jährig - in Werne auf der Bismarckstrasse wovon ein vorhandenes Foto Zeugnis gibt.
Sein jüngerer Bruder Wilhelm ( 1880 }, gelernter Maurer, zog es nun auch ins Ruhrgebiet .Er kam zu seinem Bruder Josef und hatte bei seiner Schwägerin Sophia eine fürsorgliche Bleibe, um bei Baufirmen in Langendreer arbeiten zu .können. Wilhelm war hier der gute Geist der Bismarckstr. und galt als der liebenswerte und stets hilfsbereite " Onkel Wilhelm ".
Josef wurde auch vom Kriegsdienst im 1.Weltkrieg nicht verschont und wurde eingezogen, wahrscheinlich 191? und kam zum Ende des Krieges 19l8 zurück.
Im Jahre 1929 feierte er mit seiner Frau Sophia die " Silberne Hochzeit ", 4 Töchter und 1 Sohn gratulierten damals ihren Eltern. Der 2. Weltkrieg, beginnend 1939, wurde auch für Josef sehr schmerzlich. Sein einziger Sohn Karl-Heinz fiel am 28.2.1943 in Russland. Damit nicht genug. Feindliche Bomben zerstörten am 15.1.1945 sein Haus total und er wurde anschließend im elterlichen Haus in Oeynhausen bei Schwägerin Elise auf genommen. Doch das waren harte Schicksalsschläge. In der Endphase der Kriegswirren erkrankte Josef und starb nach kurzem Krankenlager in seinem Geburtshaus in Oeynhausen am 15.4.1945 im Alter von 67 Jahren.
Seine Frau Sophia starb am 16.4.1959 im Alter von 76 Jahren.
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