Herbert RITTER

Herbert RITTER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Herbert RITTER
Beruf Zahnarzt

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 6. September 1889 Finsterwalde nach diesem Ort suchen
Tod 3. September 1914 bei Vernauil/Frankreich nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

hat in Leipzig und München Studiert und hat in Leipzig sein Examen gemacht.Ca. 1912. Ging er dann nach Münster und nach Wittmund. Es gab dortFilialpraxen eines Zahnarztes.
Es gibt ein Heldengedenkstein in Wittmund/Ostfriesland. Dort ist sein Namedrauf verzeichnet.
Er wurde nach Aurich bei Leer zum ersten Weltkrieg einberufen. Von dort ginger als Pionier am 12.08.1914 direkt durch Belgien an die Marmel.
Hat dort eine Brücke gerettet. Er hat dort angebrachte Sprengladungen entfernt.
Dort mussten Sie eine Eisenbahnlinie, die erhöt lag, überqueren. Als er dortoben angekommen war hat er ein Bauchschuss bekommen und ist innerlichverblutet.
Das war am 03.09.1914. 3 TEXT hat in Leipzig und München Studiert und hat in Leipzig sein Examen gemacht.Ca. 1912. Ging er dann nach Münster und nach Wittmund. Es gab dortFilialpraxen eines Zahnarztes.
Es gibt ein Heldengedenkstein in Wittmund/Ostfriesland. Dort ist sein Namedrauf verzeichnet.
Er wurde nach Aurich bei Leer zum ersten Weltkrieg einberufen. Von dort ginger als Pionier am 12.08.1914 direkt durch Belgien an die Marmel.
Hat dort eine Brücke gerettet. Er hat dort angebrachte Sprengladungen entfernt.
Dort mussten Sie eine Eisenbahnlinie, die erhöt lag, überqueren. Als er dortoben angekommen war hat er ein Bauchschuss bekommen und ist innerlichverblutet.
Das war am 03.09.1914.


Vor 90 Jahren tobte an der Marne eine der blutigsten Schlachten des 1.Weltkrieges. Die Chapelle de la Marne" auf dem Hügel oberhalb unsererPartnerstadt Dormans ist Erinnerungsstätte an die 1. und 2. Marneschlacht.Opfer dieser Schlachten ruhen auf einem gemeinsamen Militärfriedhof am Randeder Stadt. 3 TEXT Vor 90 Jahren tobte an der Marne eine der blutigsten Schlachten des 1.Weltkrieges. Die Chapelle de la Marne" auf dem Hügel oberhalb unsererPartnerstadt Dormans ist Erinnerungsstätte an die 1. und 2. Marneschlacht.Opfer dieser Schlachten ruhen auf einem gemeinsamen Militärfriedhof am Randeder Stadt.
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Zum Gedenken
D0056288
Nachname: Ritter
Vorname: Herbert
Dienstgrad: Vizefeldwebel
Geburtsdatum: 06.09.1889
Geburtsort: Görlitz
Todes-/Vermisstendatum: 03.09.1914
Todesort:
Herbert Ritter ruht auf der Kriegsgräberstätte in Dormans (Frankreich)
http://dfg-dorsten.de/marnetext.htm
http://www.crdp-reims.fr/memoire/lieux/1GM_CA/monuments/05dormans.htm
Endgrablage: Kameradengrab
Dormans
Dormans Département Marne
1.931 deutsche Kriegstote Erster Weltkrieg
Auf dem französischen Gräberfeld ruhen 1.917 Gefallene, darunter 22 Engländer.
Oberhalb der Stadt im Schloßpark erinnert eine Kapelle"Chapelle-de-la-Reconnaisance" an die Marneschlachten 1914 und 1918. In ihrruhen ca. 1.500 unbekannte Gefallene.
Der Soldatenfriedhof Dormans wurde von den französischen Militärbehördenunmittelbar nach Abschluß der Kämpfe Ende Juli 1918 als deutsch-französischeKriegsgräberstätte angelegt und 1922 durch Zubettungen aus 33 umliegendenOrtsbereichen erheblich erweitert. Die auf dem Friedhof ruhenden deutschen undfranzösischen Gefallenen verloren ihr Leben bei den Kämpfen während desdeutschen Vormarsches im August und September 1914 und bei der sich darausentwickelnden "Ersten Marneschlacht", die zum deutschen Rückzug auf eine Linieetwa nördlich Reims-Soissons führte. Die Toten von 1914 gehörten zumeist der2. Garde-Reserve-Division sowie Hanseatischen und Mecklenburger Regimenternan.
Am 27. Mai 1918 begannen die Deutschen erneut eine Offensive. Nach drei Tagenerreichten die Angriffstruppen Dormans und die Marne, die zwar an mehrerenStellen überschritten werden konnte, der weitere Erfolg jedoch blieb versagt.Am 18. Juli 1918 begannen die Alliierten ihrerseits einen Gegenangriff aus demWald von Villers-Cotteréts. Die deutschen Truppen mußten das Gebiet räumen undsich zurückziehen. Die Mehrzahl der Opfer auf dem Friedhof Dormans starb inder Zeit zwischen Ende Mai bis Ende Juli 1918. Sie gehörten hauptsächlich der1. und 2. Garde-Division sowie Truppenteilen aus Thüringen, Sachsen, Hessen,Baden und Ostpreußen an.
Endgültige Gestaltung
Erst nach Abschluß des deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens vom 19.Juli 1966 konnte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - finanziellunterstützt von der Bundesregierung - die endgültige Gestaltung der deutschenSoldatenfriedhöfe des Ersten Weltkrieges in Frankreich vornehmen. Im Jahre1972 erfolgte der Austausch der bisherigen provisorischen Holzgrabzeichengegen Kreuze aus Naturstein mit eingravierten Namen und Daten der hierRuhenden.
Von den 1.931 Gefallenen ruhen 971 in Einzelgräbern; sieben blieben namenlos.In den beiden Gemeinschaftsgräbern mit 960 Opfern sind nur 96 namentlichbekannt.
Die Gräber der beiden Gefallenen jüdischen Glaubens erhielten alsKennzeichnung aus religiösen Gründen statt eines Kreuzes eine Grabstele ausNaturstein. Die hebräischen Schriftzeichen besagen:
1. (oben) "Hier ruht begraben... ."
2. (unten) "Möge seine Seele eingebunden sein in den Kreis der Lebenden."
Die landschaftsgärtnerische Gestaltung erfolgte in den Jahren 1974/1975. Dervorhandene Baumbestand wurde ergänzt, die Gemeinschaftsgräber erhielten eineEinfassung aus Naturstein und ein Monolith, ebenfalls aus Naturstein, bildetnunmehr mit seiner Beschriftung und einer Kassette für das Namenbuch das neueZentrum des Friedhofes. Bereits 1965 und in darauffolgenden Jahren hattenfreiwillige Helfer eines Jugendlagers des Volksbundes die Begrünung desFriedhofes vorgenommen.
Pflege:
Der Friedhof wird ständig vom Pflegedienst des Volksbundes betreut. Auskünfteüber die Lage von Gräbern, die frühere Zugehörigkeit der Gefallenen zubestimmten Truppenteilen etc. erteilt der
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Bundesgeschäftsstelle, AbteilungGräbernachweis, Werner-Hilpert-Straße 2, D-34112 Kassel, Telefon: 0561-7009-0
Die Schlachten an der Marne
Von Werner Andrejewski
Unsere Partnerstadt Dormans war im Ersten Weltkrieg 1914 -18 Schauplatz derersten und der zweiten Schlacht an der Marne. An diese beiden Schlachtenerinnert das große Denkmal der Chapelle de la Marne oberhalb der Stadt. ImJuli/August finden in Frankreich und besonders in Dormans Gedenkfeiern zum90.Jahrestag der ersten Marneschlacht statt. Vertreter des Rates der Stadt undder DFG erhielten dazu eine Einladung nach Dormans. Die erste Reaktion beiallen waren etwas erstaunte Blicke: 90. Jahrestag der ersten Schlacht an derMarne im Ersten Weltkrieg? Wenn in Deutschland vom Krieg gesprochen wird,meinen wir fast immer den Zweiten Weltkrieg, der durch Bombenkrieg,Kampfhandlungen und Verluste in das Gedächtnis der Familien eingeprägt ist.
In Frankreich meint man dann immer den Ersten Weltkrieg. Dieser Krieg ist dortnoch immer gegenwärtig. Vom Elsass quer durch Nordfrankreich lief eine mehrals 600km lange Frontlinie mit einem mehrere Kilometer breitem Streifen mitdutzenden zerstörten Städten und Dörfern. Die Gebiete der Schlachten vonVerdun und der Champagne zwischen Reims und den Argonnen liegen heute noch so,wie zum Ende des Krieges 1918 : von Blindgängern und anderen Reliktenverseuchte, nur mit spärlichem Bewuchs versehene Landschaften. Man kann nurdie Bauern z.B. in der Picardie bewundern, die heute noch bei jeder Rübenernteneben den Rüben die aufgefundenen Artillerieblindgänger stapeln. Und das istnur die materielle Seite. Jede französische Familie hatte tote, vermisste undverkrüppelte Mitglieder zu beklagen. Frankreich verlor jeden dritten jungenMann.
Nun zu den Ereignissen im Sommer 1914.
Das deutsche Westheer versuchte in einem schnellen Feldzug Frankreich zuschlagen, bevor die russische Übermacht an der Ostfront zur Geltung kam. Diedeutsche Zweite Armee erreichte am 3.September 1914 die Marne zwischen Dormansund Verneuil. Diese Armee hatte Anfang August die belgischen Festungen Lüttichund Namur gestürmt, die französische Festung Maubeuge erobert und diefranzösische 5.Armee in der Schlacht von St.Quentin/Guise geschlagen. Währendfast alle anderen Marnebrücken unverteidigt blieben, setzt sich diefranzösische 5.Armee an der Brücke von Try(Verneuil)zur Wehr.
Das Osnabrücker Infanterie-Regiment 78 nahm zusammen mit Teilen desFeldartillerie-Regimentes 26 südlich Verneuil eine Stellung ein. Da einAngriff bei Tageslicht aufgrund der starken Höhenstellung der Franzosen zugroße Verluste befürchten ließ, wurde ein Nachtangriff befohlen. Nach Einbruchder Dunkelheit machte ein Stoßtrupp der 1.Kompanie Pionierbatallion 10 dieSprengladungen an der Brücke unschädlich und um 1.30 am 4.September eröffnetedie deutsche Artillerie das Feuer. Die 12.Kompanie des I.R.78 stürmte dieBrücke, nahm den französischen Doppelposten gefangen und ging am Südufer amBahndamm in Stellung. Rasch folgte der Rest des Regimentes und ging hinter demBahndamm in Deckung. Dann erfolgte der Sturm auf die französischeHöhenstellung, wobei die Kämpfe sich in den Gehölzen und Weinbergen inEinzelaktionen auflösten. Gegen 4°° morgens war die Höhe in deutscher Hand,und die Franzosen zogen sich zurück. I.R.78 ordnete seine Kompanien, versorgtedie Verwundeten, begrub seine Toten und rastete gegen 6°° an der Strasse nachDormans. Das Füsilier-Regiment 73 und das Infanterie-Regiment 91 überquertendie Brücke und der Marsch ging weiter über Vassy nach Igny.
Das Ergebnis aus deutscher Sicht: Brücke genommen, drei Offiziere und 30Unteroffiziere und Mannschaften des I.R.78 tot, dabei der RegimentskommandeurOberst Winkelhausen, der aufrecht stehend den Sturm leitete (Deckung zu nehmengalt noch 1914 als feige für einen Offizier, das änderte sich aber sehrschnell).
http://dfg-dorsten.de/marnetext.htm
http://www.crdp-reims.fr/memoire/lieux/1GM_CA/monuments/05dormans.htm 2 TEXT Zum Gedenken
D0056288
Nachname: Ritter
Vorname: Herbert
Dienstgrad: Vizefeldwebel
Geburtsdatum: 06.09.1889
Geburtsort: Görlitz
Todes-/Vermisstendatum: 03.09.1914
Todesort:
Herbert Ritter ruht auf der Kriegsgräberstätte in Dormans (Frankreich)
http://dfg-dorsten.de/marnetext.htm
http://www.crdp-reims.fr/memoire/lieux/1GM_CA/monuments/05dormans.htm
Endgrablage: Kameradengrab
Dormans
Dormans Département Marne
1.931 deutsche Kriegstote Erster Weltkrieg
Auf dem französischen Gräberfeld ruhen 1.917 Gefallene, darunter 22 Engländer.
Oberhalb der Stadt im Schloßpark erinnert eine Kapelle"Chapelle-de-la-Reconnaisance" an die Marneschlachten 1914 und 1918. In ihrruhen ca. 1.500 unbekannte Gefallene.
Der Soldatenfriedhof Dormans wurde von den französischen Militärbehördenunmittelbar nach Abschluß der Kämpfe Ende Juli 1918 als deutsch-französischeKriegsgräberstätte angelegt und 1922 durch Zubettungen aus 33 umliegendenOrtsbereichen erheblich erweitert. Die auf dem Friedhof ruhenden deutschen undfranzösischen Gefallenen verloren ihr Leben bei den Kämpfen während desdeutschen Vormarsches im August und September 1914 und bei der sich darausentwickelnden "Ersten Marneschlacht", die zum deutschen Rückzug auf eine Linieetwa nördlich Reims-Soissons führte. Die Toten von 1914 gehörten zumeist der2. Garde-Reserve-Division sowie Hanseatischen und Mecklenburger Regimenternan.
Am 27. Mai 1918 begannen die Deutschen erneut eine Offensive. Nach drei Tagenerreichten die Angriffstruppen Dormans und die Marne, die zwar an mehrerenStellen überschritten werden konnte, der weitere Erfolg jedoch blieb versagt.Am 18. Juli 1918 begannen die Alliierten ihrerseits einen Gegenangriff aus demWald von Villers-Cotteréts. Die deutschen Truppen mußten das Gebiet räumen undsich zurückziehen. Die Mehrzahl der Opfer auf dem Friedhof Dormans starb inder Zeit zwischen Ende Mai bis Ende Juli 1918. Sie gehörten hauptsächlich der1. und 2. Garde-Division sowie Truppenteilen aus Thüringen, Sachsen, Hessen,Baden und Ostpreußen an.
Endgültige Gestaltung
Erst nach Abschluß des deutsch-französischen Kriegsgräberabkommens vom 19.Juli 1966 konnte der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. - finanziellunterstützt von der Bundesregierung - die endgültige Gestaltung der deutschenSoldatenfriedhöfe des Ersten Weltkrieges in Frankreich vornehmen. Im Jahre1972 erfolgte der Austausch der bisherigen provisorischen Holzgrabzeichengegen Kreuze aus Naturstein mit eingravierten Namen und Daten der hierRuhenden.
Von den 1.931 Gefallenen ruhen 971 in Einzelgräbern; sieben blieben namenlos.In den beiden Gemeinschaftsgräbern mit 960 Opfern sind nur 96 namentlichbekannt.
Die Gräber der beiden Gefallenen jüdischen Glaubens erhielten alsKennzeichnung aus religiösen Gründen statt eines Kreuzes eine Grabstele ausNaturstein. Die hebräischen Schriftzeichen besagen:
1. (oben) "Hier ruht begraben... ."
2. (unten) "Möge seine Seele eingebunden sein in den Kreis der Lebenden."
Die landschaftsgärtnerische Gestaltung erfolgte in den Jahren 1974/1975. Dervorhandene Baumbestand wurde ergänzt, die Gemeinschaftsgräber erhielten eineEinfassung aus Naturstein und ein Monolith, ebenfalls aus Naturstein, bildetnunmehr mit seiner Beschriftung und einer Kassette für das Namenbuch das neueZentrum des Friedhofes. Bereits 1965 und in darauffolgenden Jahren hattenfreiwillige Helfer eines Jugendlagers des Volksbundes die Begrünung desFriedhofes vorgenommen.
Pflege:
Der Friedhof wird ständig vom Pflegedienst des Volksbundes betreut. Auskünfteüber die Lage von Gräbern, die frühere Zugehörigkeit der Gefallenen zubestimmten Truppenteilen etc. erteilt der
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Bundesgeschäftsstelle, AbteilungGräbernachweis, Werner-Hilpert-Straße 2, D-34112 Kassel, Telefon: 0561-7009-0
Die Schlachten an der Marne
Von Werner Andrejewski
Unsere Partnerstadt Dormans war im Ersten Weltkrieg 1914 -18 Schauplatz derersten und der zweiten Schlacht an der Marne. An diese beiden Schlachtenerinnert das große Denkmal der Chapelle de la Marne oberhalb der Stadt. ImJuli/August finden in Frankreich und besonders in Dormans Gedenkfeiern zum90.Jahrestag der ersten Marneschlacht statt. Vertreter des Rates der Stadt undder DFG erhielten dazu eine Einladung nach Dormans. Die erste Reaktion beiallen waren etwas erstaunte Blicke: 90. Jahrestag der ersten Schlacht an derMarne im Ersten Weltkrieg? Wenn in Deutschland vom Krieg gesprochen wird,meinen wir fast immer den Zweiten Weltkrieg, der durch Bombenkrieg,Kampfhandlungen und Verluste in das Gedächtnis der Familien eingeprägt ist.
In Frankreich meint man dann immer den Ersten Weltkrieg. Dieser Krieg ist dortnoch immer gegenwärtig. Vom Elsass quer durch Nordfrankreich lief eine mehrals 600km lange Frontlinie mit einem mehrere Kilometer breitem Streifen mitdutzenden zerstörten Städten und Dörfern. Die Gebiete der Schlachten vonVerdun und der Champagne zwischen Reims und den Argonnen liegen heute noch so,wie zum Ende des Krieges 1918 : von Blindgängern und anderen Reliktenverseuchte, nur mit spärlichem Bewuchs versehene Landschaften. Man kann nurdie Bauern z.B. in der Picardie bewundern, die heute noch bei jeder Rübenernteneben den Rüben die aufgefundenen Artillerieblindgänger stapeln. Und das istnur die materielle Seite. Jede französische Familie hatte tote, vermisste undverkrüppelte Mitglieder zu beklagen. Frankreich verlor jeden dritten jungenMann.
Nun zu den Ereignissen im Sommer 1914.
Das deutsche Westheer versuchte in einem schnellen Feldzug Frankreich zuschlagen, bevor die russische Übermacht an der Ostfront zur Geltung kam. Diedeutsche Zweite Armee erreichte am 3.September 1914 die Marne zwischen Dormansund Verneuil. Diese Armee hatte Anfang August die belgischen Festungen Lüttichund Namur gestürmt, die französische Festung Maubeuge erobert und diefranzösische 5.Armee in der Schlacht von St.Quentin/Guise geschlagen. Währendfast alle anderen Marnebrücken unverteidigt blieben, setzt sich diefranzösische 5.Armee an der Brücke von Try(Verneuil)zur Wehr.
Das Osnabrücker Infanterie-Regiment 78 nahm zusammen mit Teilen desFeldartillerie-Regimentes 26 südlich Verneuil eine Stellung ein. Da einAngriff bei Tageslicht aufgrund der starken Höhenstellung der Franzosen zugroße Verluste befürchten ließ, wurde ein Nachtangriff befohlen. Nach Einbruchder Dunkelheit machte ein Stoßtrupp der 1.Kompanie Pionierbatallion 10 dieSprengladungen an der Brücke unschädlich und um 1.30 am 4.September eröffnetedie deutsche Artillerie das Feuer. Die 12.Kompanie des I.R.78 stürmte dieBrücke, nahm den französischen Doppelposten gefangen und ging am Südufer amBahndamm in Stellung. Rasch folgte der Rest des Regimentes und ging hinter demBahndamm in Deckung. Dann erfolgte der Sturm auf die französischeHöhenstellung, wobei die Kämpfe sich in den Gehölzen und Weinbergen inEinzelaktionen auflösten. Gegen 4°° morgens war die Höhe in deutscher Hand,und die Franzosen zogen sich zurück. I.R.78 ordnete seine Kompanien, versorgtedie Verwundeten, begrub seine Toten und rastete gegen 6°° an der Strasse nachDormans. Das Füsilier-Regiment 73 und das Infanterie-Regiment 91 überquertendie Brücke und der Marsch ging weiter über Vassy nach Igny.
Das Ergebnis aus deutscher Sicht: Brücke genommen, drei Offiziere und 30Unteroffiziere und Mannschaften des I.R.78 tot, dabei der RegimentskommandeurOberst Winkelhausen, der aufrecht stehend den Sturm leitete (Deckung zu nehmengalt noch 1914 als feige für einen Offizier, das änderte sich aber sehrschnell).
http://dfg-dorsten.de/marnetext.htm
http://www.crdp-reims.fr/memoire/lieux/1GM_CA/monuments/05dormans.htm

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Hochgeladen 2008-09-06 17:47:52.0
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