Martin BUTZER

Martin BUTZER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Martin BUTZER
Beruf Reformator
Religionszugehörigkeit Evangelisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 11. November 1491 Schlettstadt/Elsaß (heute Sélestat) nach diesem Ort suchen
Tod 28. Februar 1551 Cambridge / England nach diesem Ort suchen
Heirat 1522
Heirat 16. April 1542

Eltern

Claus BUCER Eva

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1522
Elisabeth SILBEREISEN
Heirat Ehepartner Kinder
16. April 1542
Wibrandis ROSENBLATT

Notizen zu dieser Person

Butzer heiratete als einer der ersten Prieser und wurde deshalb gebannt.®7

Forschung: Mit Oekolampadius (1482-1531) war er einer der Reformatoren in Straßburg. Neben Luther (1483-1546) und Melanchthon (1497-1560) war Butzer einer der bedeutensten deutschen Reformatoren.
Geboren in ärmlichen Verhältnissen. als seine Eltern Anfang des 16. Jahrhunderst nach Straßburg (wo vermutlich der Vater herstammte) gingen, ließen sie den lernbegierigen Jungen beim Großvater zurück. In seiner Geburtsstadt besuchte er die
berühmte Humanistenschule. Der Großvater überredete den 15 jährigen Enkel, in den Dominikanerorden einzutreten, um gelehrte Studien betreiben zu können. Zu dieser Zeit war der Ruf des Erasmus von Rotterdam (1465-1536) schon so bedeutend, daß
Butzer sich entschloß, an die Universität Heidelberg, wo Erasmus als Begründer der Patrologie (die Wissenschaft von den Schriften und der Theologie der Kirchenväter des 2. bis 7. Jahrhunderts n.Chr.) Vorlesungen hielt. Bestimmend für sein
weiteres Leben war die Begegnung mit Martin Luther im April 1518 in Heidelberg. Mit Unterstützung von Freunden erhielt er von Rom die Erlaubnis, aus dem Orden auszutreten. Butzer, der gewandte und gebildete Weltpriester, kam an den
kurpfälzischen Hof und ging dort zu Franz von Sickingen (1481-1523), Reichsritter und Söldnerführer, dessen Burg bei Bad Münster am Stein, die Ebernburg, die als "Herberge der Gerechtigkeit", zur Zufluchtsstätte verfolgter Reformatoren und
Humanisten. u.a. der preisgekrönte Dichter Ulrich von Hutten (* auf der Stackelburg 21.4.1488, + auf der Insel Ufenau im Züricher See 29.8.1523), wurde. Im Auftrag von Sickingen sollte erLuther davon abhalten, zum Reichstag nach Worms zu
gehen. Als inzwischen verheirateter Prädikant (in der evangelischen Kirche ein Hilfsprediger) wirkte er im Winter 1522/23 in Weißenburg, mußte aber von dort fliehen und gelangte so nach Straßburg, wo er 25 Jahre blieb. In der reformatorischen
Arbeit war er maßgebend eingebunden. Die Wittenberger Konkordie von 1536 ist sein Werk. Die Verbindungen, die Butzer zu Philipp dem Gelehrten Landgraf zu Hessen hatte, eröffnete ihm ein neues und großes Wirkungsfeld. Er war ab 1529 bei allen
Religionsgesprächen zugegen. Butzer war weit über die Grenzen seiner Heimat hinaus bekannt und wirkte so bei dem Aufbau des evangelischen Kirchenwesens in Augsburg, Ulm, in Hessen (1538) und in Kurköln (1543) mit. Durch das Interim (1546)
verlor er Heimat und Wirkungsfeld. 1549 folgte er dem Ruf nach England, wo er sich in seinen letzten Lebensjahren der Reform der englischen Kirche widmete. Sein Gönner in England war der Reformator der anglikanischen Kirche, der Erzbischof von
Canterbury, Thomas Cranmer (* 1489 + 1556 auf Geheiß der Königin Maria Stuart auf dem Scheiterhaufen verbrannt). Als Professor der Theologie an der Universität Cambridge nahm er großen Einfluß auf die Gestaltung des "Common Prayer Book"
(=Bekenntnis- und Kirchenordnungsgrundlage der anglikanischen Kirche und der "Anglikanischen Kirchengemeinschaft"). Mit seinen Schriften hatte Butzer auf die Entwicklung des reformatorischen Gedankens allgemein einen gewichtigen Beitrag
geleistet.

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Hochgeladen 2009-01-31 23:43:56.0
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