Jean Joseph Fernand BALDAUFF

Jean Joseph Fernand BALDAUFF

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Jean Joseph Fernand BALDAUFF
Beruf Arzt

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 27. Januar 1830 Remich, Luxembourg nach diesem Ort suchen
Tod 1. Juli 1866 Remich, Luxembourg nach diesem Ort suchen
Heirat 16. Dezember 1857 Remich, Luxembourg nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
16. Dezember 1857
Remich, Luxembourg
Catharine ALTWIES

Notizen zu dieser Person

Verstarb an einer Cholera-Epidemie. Muss vor 28.09.1867 verstorben sein, da im Memorial Nr.26 der "Wittwe" eine Pension von 800Franken jährlich bewilligt wurde.

Der Tod des Dr. Baldauff: Von den vielen Ärzten, die 1866 im Kampf gegen die Cholera im Einsatz waren, ist nur ein einziger an der Seuche gestorben, und zwar der noch junge, 1830 in Echternach geborene Dr.Jean Joseph Ferdinand Baldauff aus Remich. Er infizierte sich bei der Pflege seiner Patienten und starb am 1. Juli 1866 in Remich. Von Scheintod kann keine Rede sein, dieÜberlieferung hat dies aber ganz anders gesehen, und in einer Chronik der Pfarrei Gostingen wird uns folgende Horrorgeschichte, die sich dort während der Choleraepidemie abgespielt haben soll, aufgetischt: „Von Dr. Baldauff, der die Kranken pflegte, wird erzählt, er habe einmal
ein Schlafmittel genommen. Als man ihn daraufhin in der Aufregung tot glaubte, wurde er, wie die Toten der Ortschaft, sofort begraben. Die Verwandten ließen die Leiche herausnehmen aus demGrabe, um sie in seine Heimat zu bringen. Und was sahen
sie? Der Arzt hatte sich im Sarge umgedreht und sich in der Verzweiflung die Nägel von den Fingern gekratzt. Er war nur scheintot gewesen und lebendig begraben worden.“ Den offiziellen Dokumenten nach war Dr. Baldauff zuletzt in Greiveldingen im Einsatz, vorher in Bous und Stadtbredimus, nicht aber in Gostingen.
Gestorben ist er, wie schon gesagt,in Remich. Das Motiv des lebendig Begrabenen
tritt europaweit in vielen Berichten über die Cholera auf. Inspiriert ward es vor allem durch die postmortalen Bewegungen, die häufig bei Choleraleichen festgestellt
wurden: Zuckungen in den Waden und Schenkelmuskeln, Dehnungen und Verziehungen der Glieder. Die Muskelbewegungen gaben der Choleraleiche neue Gliederstellungen und Haltungen, die der Sterbende nicht hatte. Wo sich derartige Veränderungen der Körperhaltung im schon geschlossenen Sarge vollzogen
und aus irgendeinem Grunde die Ausgrabung der Leiche geschah, da fand die Furcht vor dem Lebendigbegrabenwerden stets neue Nahrung.

Quellenangaben

1 www.deltgen.com (Todesdatum und vollständiger Name)

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Hochgeladen 2010-01-01 18:12:26.0
Einsender user's avatar Urs Berger
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