Thankmar LUIDOLFINGER

Thankmar LUIDOLFINGER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Thankmar LUIDOLFINGER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt vor 909
Tod 28. Juli 938 Eresburg nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

Thankmar (* 900/906; † 28. Juli 938 auf der Eresburg) aus der Familie der Liudolfinger war der einzige Sohn des deutschen Königs Heinrich I. und dessen erster Ehefrau Hatheburg, die aus der Familie der Grafen von Merseburg stammte.

Thankmar (Temma, Tanno) [Bearbeiten]
Thankmar war etwa sieben bis zwölf Jahre älter als Otto I. Er war Sohn von Heinrich und seiner ersten Frau Hatheburg, der Tochter des Merseburger Grafen Erwin, die der König nicht nur wegen ihrer Schönheit, sondern auch wegen der Besitztümer heiratete. Das Merseburger Gebiet liegt mit den reichen Gütern im Hassegau (Hochseegau) und dem Zentrum der Hochseeburg an den Mansfelder Seen und im Friesenland zwischen Harz, Saale und Unstrut. Das Problem dabei war, dass Hatheburg bereits auf dem Weg war, Nonne zu werden bzw. bereits war. Dagegen protestierte der Bischof von Halberstadt. Heinrich wehrte sich zunächst erfolgreich gegen den Bischof, nahm aber dessen Argumentation auf, als er sich in die schöne, reiche und hochadlige Mathilde, eine Nachkommin Widukinds verliebt hatte und einen Trennungsgrund benötigte. Nach drei Jahren Ehe schickte er Hatheburg zurück ins Kloster. Ihr Erbe behielt er dagegen.

Auch wenn die Verbindung später annulliert wurde, konnte Thankmar sich nach sächsischem Recht (Sachsenspiegel) als vollbürtig betrachten. Deshalb stand ihm wenigstens der Besitz seiner Mutter zu, wenn nicht auch nach dem Prinzip der Universalsukzession Teile des väterlichen Reiches. Das Testament Heinrich I. ist zwar nicht eindeutig bezüglich der Thronfolge, schließt Thankmar jedoch relativ klar davon aus, da er mit Teilen des mütterlichen Besitzes beziehungsweise anderwertig abgefunden wurde. Nun starb Graf Siegfried von Merseburg im Jahre 937. Die Grafschaft war Teil des Gebietes, dass Hatheburg in die Ehe gebracht hat, und Thankmar erhob Anspruch darauf, da er auch mit dem Grafen verwandt war. Otto aber gab es an Gero, einen anderen Verwandten Siegfrieds aus der Sippe der Merseburger Grafen, was Thankmar verärgerte.

Thankmar, dem von seinem Vater das mütterliche Erbe vorenthalten worden war, erhob sich gegen den neuen König, Otto I., seinen Halbbruder, als dieser den Grafen Gero mit der Markgrafschaftan der Saale und der mittleren Elbe betraute, die Thankmar für sich erwartet hatte. Er verbündete sich mit dem Grafen Wichmann aus der Familie der Billunger, einem Schwager seiner Stiefmutter, dem die Markgrafschaft an der unteren Elbe nicht zugesprochen worden war, sowie dem konradinischen Herzog Eberhard von Franken, dem Bruder des verstorbenen Königs Konrad I.

Thankmar brachte die Burg Belecke bei Warstein in seine Gewalt, wo sich sein Halbbruder Heinrich verschanzt hatte, den er dem Frankenherzog auslieferte. Da aber beim Kampf um Belecke Gebhard, der Neffe des Schwabenherzogs Hermann I. gefallen war, stellte sich Hermann I. nun hinter König Otto I. und spaltete damit das Lager der Konradiner.

Wichmann söhnte sich wenig später mit Otto aus, Thankmar ergab sich am 28. Juli 938 auf der Eresburg dem Markgrafen Hermann Billung und wurde von den Männern des Markgrafen in der Burgkapelle erschlagen. Eberhard von Franken, der nun isoliert war, unterwarf sich daraufhin ebenfalls dem König, wurde verbannt, kurze Zeit danach aber begnadigt und wieder in seine Ämter eingesetzt.

Thankmar (Temma, Tanno) [Bearbeiten]
Thankmar war etwa sieben bis zwölf Jahre älter als Otto I. Er war Sohn von Heinrich und seiner ersten Frau Hatheburg, der Tochter des Merseburger Grafen Erwin, die der König nicht nur wegen ihrer Schönheit, sondern auch wegen der Besitztümer heiratete. Das Merseburger Gebiet liegt mit den reichen Gütern im Hassegau (Hochseegau) und dem Zentrum der Hochseeburg an den Mansfelder Seen und im Friesenland zwischen Harz, Saale und Unstrut. Das Problem dabei war, dass Hatheburg bereits auf dem Weg war, Nonne zu werden bzw. bereits war. Dagegen protestierte der Bischof von Halberstadt. Heinrich wehrte sich zunächst erfolgreich gegen den Bischof, nahm aber dessen Argumentation auf, als er sich in die schöne, reiche und hochadlige Mathilde, eine Nachkommin Widukinds verliebt hatte und einen Trennungsgrund benötigte. Nach drei Jahren Ehe schickte er Hatheburg zurück ins Kloster. Ihr Erbe behielt er dagegen.

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Hochgeladen 2010-01-01 18:12:26.0
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