Johann Georg II VON SACHSEN

Johann Georg II VON SACHSEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Georg II VON SACHSEN
Beruf Fürst

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 10. Juni 1613 Dresden, Sachsen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 13. November 1638 Dresden, Sachsen, Deutschland nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
13. November 1638
Dresden, Sachsen, Deutschland
Magdalena Sibylle VON BRANDENBURG-BAYREUTH

Notizen zu dieser Person

Johann Georg II. (* 10. Juni 1613 in Dresden; † 22. August 1680 in Freiberg) war ein Fürst aus dem Hause Wettin (albertinische Linie). Seit 1656 war er Kurfürst von Sachsen und Erzmarschall des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

Johann Georg war ein Sohn des sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. (1585–1656) aus dessen zweiter Ehe mit Magdalena Sibylle (1586–1659), Tochter des Herzog Albrecht Friedrich von Preußen.b

Seine Regierungszeit war von dem wirtschaftlichen Wiederaufbau Sachsens nach dem Dreißigjährigen Krieg geprägt. Die Wirtschaft belebte sich langsam wieder, wozu etablierte und auch neue Gewerbe und Manufakturen beitrugen (Textilindustrie, Steinkohleförderung, Glas u.a.). Das Silber des Erzgebirges füllte die leeren fürstlichen Kassen, und die Leipziger Messe erwirtschafteteneue Einnahmen. Auch die böhmischen Exulanten (1654) trugen neue Einkünfte zur Wirtschaft bei.

Durch Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar wurde der Kurfürst 1658 in die Fruchtbringende Gesellschaft aufgenommen. Es wurde ihm als Gesellschaftsname der Preiswürdige und als Motto besteht unwandelbar verliehen. Als Emblem ist ihm ein Zedernbaum zugedacht worden. Im Köthener Gesellschaftsbuch findet sich der kurfürstliche Eintrag unter der Nr. 682.

Die Hauptinteressen des Kurfürsten lagen jedoch nicht auf politischem, sondern auf kulturellem Gebiet. Unter seiner Regierung wurde Dresden erstmals zu einem europäischen Zentrum der Kunstund Musik, vornehmlich der religiösen Musik. Er gründete die Dresdner Hofkapelle und importierte zahlreiche Künstler aus Italien. Im Stil Ludwigs XIV. von Frankreich widmete er sich der barocken Verschönerung seiner Residenzen (in Dresden z.B. der Große Garten, eine Oper und der Große Saal im Schloss). Die großen Ausgaben führten zu einem Staatsbankrott (1660). Bei seinemTode hinterließ er beachtliche Schulden.

Seine Regierungstätigkeit stand in der Entwicklung des Absolutismus und eines Stehenden Heeres den Gegenspielern in Böhmen und Preußen nach, wo man die Stände bereits 1620 bzw. 1663 entmachtet hatte. Johann Georg II. blieb von den sächsischen Landständen abhängig. Der außenpolitische Wirkungskreis des Fürsten war relativ bescheiden, wenn man ihn etwa mit dem "Großen Kurfürsten" vergleicht.

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Hochgeladen 2010-01-01 18:12:26.0
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