Johann Reichardt WAMSER

Johann Reichardt WAMSER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Reichardt WAMSER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 8. September 1718 Hainstadt, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Taufe 11. September 1718 Hainstadt, Odenwaldkreis, Hessen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod 1. Juli 1784 Neuberend, Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein, Deutschland nach diesem Ort suchen
Wohnen 8. November 1764 Neuberend, Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 19. Januar 1751 Georgenhausen, Darmstadt-Dieburg, Hessen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 4. Mai 1762 Georgenhausen, Darmstadt-Dieburg, Hessen, Deutschland nach diesem Ort suchen [1]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
19. Januar 1751
Georgenhausen, Darmstadt-Dieburg, Hessen, Deutschland
Anna Elisabeth BRÜNING
Heirat Ehepartner Kinder
4. Mai 1762
Georgenhausen, Darmstadt-Dieburg, Hessen, Deutschland
Catharina Magdalena SCHERER

Notizen zu dieser Person

Kolonist in Neuberend G 19/12 08. 11. 1764 Reichard W a m s e r 42 (geb. in Hainstadt/Odenwald) +Cath. Magdalena 32 + 3 K. + Schwiegermutter Marg. Catharina Scherin 54+ deren Sohn Anton Durlach (Darmstadt), Tagel., nichts erhieltReisepaß 14. 5. 1762 20. 8. 1765 G 19/12 + 13 Prämie: Bibel + 4 r 1770 Bitte an den König um Abbruch eines Hauses 1791 Sohn Conrad Wamser G 19/12 + 13 Besitz erhalten von der Mutterfür 100 r (noch da 1793) er und sein Bruder Johann Anton (Güldenholmam Langsee) heirateten zwei Schwestern aus der KolonistenfamilieMetzger 1851 kaufte Georg Conrad Wämser, Halbhufner in Gammellund, für1.150 r den dortigen Besitz von Peter Detlef Metzger) bis um 1880blieb G 19/ 12+13 im Besitz der Familie Wamser 1961 Besitzer: Asmus O e l e r t (nach Angaben von Peter Wamser,Neuberend) 1980 Hans Ö h l e r t (arbeitet zusätzlich auf der Zuckerfabrik inSchleswig) Quelle: Otto Clausen: Chronik der Heide- und Morrkolonisation imHerzogtum Schleswig. Husum Druck- und Verlagsgesellschaft. 1981 Es ist überliefert und immer wieder nachgedruckt worden, für Moritzsei die Werbung von Kolonisten wie für alle Menschenwerber undMenschenfänger ein einträgliches Geschäft gewesen. Er habe für jedenKolonisten als Handgeld 1 Louisdor erhalten. Das waren nach Waschinski4 r 11 ß, die 1939 einen Kaufwert von 76 M und 1979 etwa von 190 DMhatten. Das Handgeld für 3 Kolonisten hätte somit den damaligen Wertvon gut einer Kuh betragen, und nach einer Anwerbung von 3.000 odergar 5.000 Kolonisten sei man ein steinreicher Mann geworden. Das warnatürlich Grund genug, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um Leute ohneAnsehen des Berufs, des Alters, der Gesundheit, des Barvermögens undder Vergangenheit zum Fortzug in das „gelobte Land" nördlich der Elbezu ermuntern. Daß Moritz der Gepflogenheit entsprechend bei seiner eifrigen -übereifrigen! - Werbetätigkeit finanziell nicht leer ausgegangen ist,ist wohl zu vermuten und mag auch bestätigt sein durch ein Schreibenvon ihm aus dem Jahre 1760 an den Geheimrat v. Bernstorff, in dem voneiner jährlichen Zuteilung von 400 Frankfurter Talern die Rede ist. Obes sich hier wirklich um Entlohnung für Werbetätigkeit handelt, istnicht klar ersichtlich wenn ja, aber nicht, für wieviele Personen.Außer dieser vagen Andeutung fand sich in dem sehr umfangreichenAktenmaterial aus der Kolonistenzeit kein Hinweis auf einen Werbelohn. Hatten die Kolonisten ihre Habseligkeiten in der alten Heimat verkauft- meistens war es nicht viel, aber im Einzelfalle war es doch einHaus, ein Acker, ein Weinberg, eine Mühle und bei allen Möbel -, undhatten sie den Werbeschein von Moritz unterschrieben, wurde ihnen einReisepaß von Frankfurt nach Altona, der damaligen Südgrenze desdänischen Reiches, ausgestellt. In den Gottorfer Akten befinden sichnoch mehrere von ihnen. Als Beispiel sei hier der Reisepaß der FamilieWamser gebracht, die heute noch im Lande (Neuberend) ansässig ist.Wenn mehrere zu gleicher Zeit reisten, wurde für sie ein Sammelpaßausgestellt, und das ist hier der Fall. Der 1762 ausgestellte Paß lautet: „Dem nach Vorzeigen Dieses GeorgCaspar Neiss, Reichard Wamser, Henrich Daniel Wolff, und Georg ConradScheelhaas mit ihren Weiber und Kindern, aus dem HessenDarmstädtischen Kommende -, sich nach denen Königlich-DänischenLändern zu begeben und allda zu etablieren gedenken. Als wird Jederm inniglich nach Standes Gebühr geziemend ersuchet,diese reisende Landsleute samt ihrem Fuhrwerk beliebigst ohnbehindertpassieren zu lassen. Siegel Frankfurt den 14 t May 1762 Johann Friederich Moritz Königl. Dan. Legations Rath" In N e u b e r e n d ist der Kolonist Reinhard Wamser (G 19/12 + 13)in Not geraten. Er wendet sich am 13. Juni 1770 an den König undklagt, er habe nur sehr geringe Erträge und könne sich nicht dasAllernotwendigste anschaffen. Er bittet, daß ihm das Haus Nr. 13 zumAbbruch geschenkt werde. Aus dem Erlös der Materialien könne er sichdann das nötige 2. Pferd und andere notwendige Bedürfnisse kaufen. DerHardesvogt Intervel-den schildert Wamser als „rechtschaffenenKolonisten", was der Gottorfer Amtmann als Befürwortung nachKopenhagen weitergibt.

Quellenangaben

1 Chronik der Heide- und Moorkolonisation im Herzogtum Schleswig, Verzeichnis der Kolonisten
Autor: Otto Clausen
Angaben zur Veröffentlichung: Name: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft; Location: Husum; Date:1981;

Datenbank

Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2010-05-20 23:22:20.0
Einsender user's avatar Uwe Schöning
E-Mail uweschoening2@alice-dsl.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person