Hugo Aurel WANGELIN,VON

Hugo Aurel WANGELIN,VON

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hugo Aurel WANGELIN,VON

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 11. Juli 1818 Pförten nach diesem Ort suchen
Tod 2. März 1883 Belleville (USA) nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Bertha SCHUBERT

Notizen zu dieser Person

Hugo von Wangelin, geboren am 11. Juli 1818 in Pförten, Preußen, stammt aus
einem alten
mecklenburgischen Adelsgeschlecht. (Stammgut Groß-Schwerin? Altschwerin!!)
Im Jahre 1781 war
sein Vater in sächsischen Dienst getreten und hatte als Hauptmann die Feldzüge
unter Napoleon
nach Russland mitgemacht. Mit zerrütteter Gesundheit zurückgekehrt, nahm er
seinen Abschied und
übersiedelte nach Pförten in Preußen, wo er 1824 starb. Seine Frau sorgte für die
Erziehung der
Kinder, von denen die beiden ältesten Söhne Leutnants im 37. preußischen
Infanterie-Regiment
waren. Auch Hugo, einer der jüngeren Söhne, erhielt eine militärische Ausbildung,
besuchte vom
elften bis zum fünfzehnten Lebensjahr die Kadettenschule in Kulm und danach die
Militärakademie in
Berlin. Dort blieb er ein Jahr.
1834 wanderte seine Mutter mit den Kindern nach Amerika aus. Sie erwarb in der
Nähe von
Cleveland, Ohio, eine Farm.
Im Jahre 1839 kaufte sich Hugo Wangelin im St. Clair County, Illinois, im dortigen
"lateinischen Settlement", wo sich schon einige seiner Freunde niedergelassen
hatten, eine
Farm und verheiratete sich mit Fräulein Bertha Schubert.
Kurze Zeit danach wurde er vor die Alternative gestellt, ein ihm in Deutschland
zufallendes Erbteil vom
Staat konfiszieren zu lassen, oder für die in Preußen auf der Kadettenschule und
auf der Militärschule
genossene Ausbildung ein Jahr im preußischen Heer zu dienen. Er entschloss
sich zum letzteren
und diente ein Jahr im preußischen Heer als Leutnant. Nach dem Ende seiner
Dienstzeit kehrte er
nach Amerika zurück und bewirtschaftete einige Jahre seine Farm, die er später
an seinen Schwager
Bernhard Schubert verkaufte
Beim Ausbruch des Bürgerkrieges trat Hugo Wangelin als Freiwilliger in das 12.
Missourier
Infanterie-Regiment ein, welches von Oberst Osterhaus befehligt wurde. Wangelin
wurde sofort zum
Major gewählt.
"Das Regiment, fast allein aus Deutschen bestehend, war wohl eines der besten
der Unionsarmee"
schreibt Gustav Körner. "In seiner dreijährigen Dienstzeit war es in
achtundzwanzig Schlachten und
Gefechten. Schon in der Schlacht bei Pea Ridge (März 1862), zeichnete es sich
unter Sigel ruhmvoll
aus. Osterhaus wurde gleich darauf zum Brigadegeneral befördert, Wangelin zum
Obersten des
Regimentes. Seit Herbst 1863 kommandierte er stets eine Brigade. Bei dem
verunglückten Sturm
auf Vicksburg, Mai 1863, verlor das Regiment ein Drittel seiner ganzen
Mannschaft. Es machte
später unter General Sherman die Schlachten von Lookout Mountain und
Missionary Ridge mit. Es
verlor in einem der blutigsten Treffen des Krieges bei Ringold sehr viele Leute und
namentlich mehrere
seiner trefflichsten Offiziere."(I0)
Auch Oberst Wangelin verlor in dieser Schlacht den linken Arm. Seine kräftige
Natur machte ihn
jedoch bald wieder dienstfähig und im März 1864 übernahm er erneut das
Kommando über seine
Brigade. Er machte unter Sherman die Schlachten um Atlanta mit, bis das
Regiment im September
nach Vollendung der Dienstzeit entlassen wurde. Wangelin erhielt den Dienstgrad
eines
Brigadegenerals,
Während Sherman seinen Zug von Atlanta nach Savannah antrat, nutzten die
Konföderierten die
Gelegenheit, Tennessee und Missouri zu bedrohen. Der Präsident erließ einen
Aufruf für Freiwillige
auf hundert Tage zum Schutz von Missouri. General Wangelin wurde mit dem
Oberbefehl über diese
Truppen betraut.
Im Jahre 1865 ernannte Präsident Lincoln Hugo Wangelin zum Postmeister von
Belleville. Er übte
dieses Amt 8 Jahre lang aus. Später hatte er eine Funktion im Stadtrat von
Belleville. 1879 zog er
sich ins Privatleben zurück.
Am 2. März 1883 verstarb Hugo Wangelin, 65jährig, an den Folgen eines
Himschlages.

Ein Bruder Hugo Wangelins, Ludwig von Wangelin, gründete im Jahre 1847 die
deutsche
Zeitung "Cleveland Gennania", die dem Deutschtum und dessen Entwicklung
besonderes
Interesse widmete. Sie rief die Bewegung zur Einführung des deutschen
Unterrichts an den
Elementarschulen Clevelands ins Leben.

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Hochgeladen 2010-10-07 11:42:26.0
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