Maria THÜSSING

Maria THÜSSING

Eigenschaften

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Name Maria THÜSSING

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 10. August 1842 Warendorf nach diesem Ort suchen
Tod 30. Mai 1924 Münster nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

Es gibt einen Brief an Maria Thüssing von Berhardine Lüpke, indem sie ihrdas Beileid zumTode von ihrem Bruder ausspricht und mitteilt, dass sie sich um den Vater kümmern muss vom 13. November 1861

Brief an Fräulein Maria Thüßing
Wohlgeboren

Dortmund
D.G. (das heißt durch Güte, d.h. irgendjemand hat den Brief mitgenommen)

Osnabrück, 13. November 1861


Von Florentine habe ich den Trauerfall gehört, liebe Maria, der Euchwiederum getroffen hat. Ich kann es mir gar nicht denken, daß der liebeGott es zähmen konnte, doch es was er tut das ist wohlgetan und wir armenMenschenkinder, wenn auch mit blutendem zerrissenen herzen seinem Willenfügen. Ich wüsste auch nicht, liebe Maria, womit ich Dich trösten könnte,ich kann Dir nur meine innigste Theilnahme bezeigen und den Wunschaussprechen, es möge Gott Euch alle trösten. Doch, liebe Maria, Du darfstden Muth nicht verlieren, umso mehr, dea Ihr ja jetzt Euren Vateraufheitern müsst, der den Verlust doch wieder am schwersten empfindenwird. Wie schwer und wie tief Ihr es auch alle empfinden mögt, er wahrEuer Bruder aber nicht Euer Kind. Was es heißt ein Kind sterben zusehen, das kenne ich aus eigener Erfahrung. Seit dem Tode unseres Kindeshabe ich nicht mehr so vergnügt sein können. Der liebe Gott hat uns jazwei liebe Kinder wieder geschenkt aber nur der Gedanke, es könnte unsmal wieder genommen werden, macht mich oft zittern. Die Öde eines Hausesworaus ein Kind geschieden ist so furchtbar.

Liebe Maria es ist mir nicht möglich Dir mehr zu schreiben, ich mache Dirdas Herz immer schwerer und ich werde selbst so aufgeregt, daß ich keinevollständigen Gedanken mehr fassen kann. Schreibe mir doch nächstensausführlicher, wenn es Dir möglich ist. Heuermann wird Dir über alles waseuch von hier interessiert Auskunft geben können. Grüße Deinen Vater undSophia herzlich von mir sag Ihnen, daß wir an Ihren schmerzen Alle deninnigsten Antheil nehmen.

In Liebe Bernhardine Lüpke (geb. Wieman)




Text vom Totenzettel / Kopie bei T. wie Thüssing

Die Verewigte wurde am 10. August 1842 in Warendorf geboren als Tochter des Notars Justizrat Bernard Thüssing und dessen Gemahlin Klara Brinkmann aus Osnabrück. Ihr Leben verbrachte sie in treuer Pflege ihres alternden Vaters und in Frömmigkeit und recht christlicher Nächstenliebe zunächst in Dortmund und dann in Münster. "Ich habe die Zierde deines Hauses geliebt" so konnte sie mit den Psamisten sagen; denn für den Schmuck des Altares brachte sie große Opfer. In echt christlichem Glaubensgeiste sah sie dem Ende ruhig entgegegn. Ein sanfter Tod führte sie in der Morgenfrühe des 30. Juni 1924 ihrem ewigwn Lohne entgegen.

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Hochgeladen 2010-12-29 17:57:36.0
Einsender user's avatar Katharina Jahn-Busch
E-Mail Mathildegen@gmx.de
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