Gottfried Bernhard KOCH

Gottfried Bernhard KOCH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Gottfried Bernhard KOCH
Beruf Müller
Religionszugehörigkeit Protestantisch
Nationalität Deutschland

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1. März 1826 Sulzfeld, Karlsruhe, Baden, Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod 22. Januar 1877 Eppingen, Heilbronn, Württemberg, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 16. März 1846 Zaisenhausen, Karlsruhe, Baden, Deutschland nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
16. März 1846
Zaisenhausen, Karlsruhe, Baden, Deutschland
Karolina Katharina DEHN

Notizen zu dieser Person


Im Jahr 1075 wurde Sulzfeld im "Codex Hisaugensis" erstmals urkundlich erwähnt. Dort wird berichtet, dass Sulzfeld um das Jahr 1060 von der Kaiserin Agnes mit 5 Huben Land belehnt worden ist.

Mit dem Bau der längst zum Wahrzeichen Sulzfelds gewordenen Burg wurde um das Jahr 1200 begonnen. Etwa 20 Jahre später muss der Burgfried der Ravensburg errichtet und im Laufe des 13 Jahrhunderts diegesamte Burganlage in ihrem heute noch weitgehend vorhandenen Grundriss gebaut worden sein.
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Im Jahre 1522 führte Bernhard Göler von Ravensburg in Sulzfeld als einer der ersten Gemeinden die Reformation durch. Vom Bauernkrieg 1525 blieb Sulzfeld verschont. Im Schmalkaldischen Krieg kämpfte die Ritterschaft des Kraichgaus auf protestantischer Seite gegen Kaiser Karl V. Nach dessen Sieg hausten die Spanier unter dem Befehl des Herzogs von Alba auch im Kraichgau. Burg und Dorf wurden besetztund geplündert. Bernhard von Göler, der zwischenzeitlich von der Burg vertrieben worden war, erhielt sein Eigentum später zurück, hatte aber Mühe, die Burg wieder bewohnbar zu machen.

Im 30jährigen Krieg hausten zunächst im Jahre 1620 markgräflich badische Truppen im Ort. 1632 litten Burg und Dorf durch die Truppen des Generals Tilly. Im Dorf wurden die meisten Häuser ein Raub derFlammen. Die schrecklichen Ereignisse und die noch hinzukommende Pest führten dazu, dass am Ende des 30jährigen Krieges im Jahre 1648 das Dorf noch 59 Bürger und 7 Witwen zählte. Einwanderer, vor allem aus der Schweiz, hatten in den folgenden Jahren großen Anteil am Wiederaufbau des Ortes.

Die Bevölkerung litt in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts unter dem Landmangel, der eine Auswanderungsbewegung in Gang setzte. Viele Familien folgten dem Ruf des Zaren von Russland und den Königen von Preußen und Dänemark.

Diese Zeit stand ganz im Zeichen der Not, Armut und Unzufriedenheit in der Bevölkerung. So war es nicht verwunderlich, dass auch Sulzfeld von den Flammen der Revolution in den Jahren 1848/1849 erfasstwurde. Am 04.April 1848 zog ein aus 119 Bürgern bestehender "Haufen" vor das Schloss der Freiherren von Göler (heutiges Rentamt), drangen gewaltsam ein und verwüsteten die Einrichtungen. Für diese Sachbeschädigungen wurden die am Aufstand beteiligten hart bestraft und ihre Familien mussten Schadensersatz leisten.

Quellenangaben

1 Ortsfamilienbuch Sulzfeld, 391
Autor: Klaus Rösler
Angaben zur Veröffentlichung: Gemeinde Sulzfeld

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Hochgeladen 2011-01-09 15:31:18.0
Einsender user's avatar Karin Niederle
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