Michael WOLKENSTEIN FRHR V

Michael WOLKENSTEIN FRHR V

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Michael WOLKENSTEIN FRHR V

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt .??.????
Tod 17. März 1523 Innsbruck nach diesem Ort suchen
Heirat 29. September 1497

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
29. September 1497
Barbara THUN V

Notizen zu dieser Person

1481 setzte sich die Gemahlin Kaiser Maximilians von Burgund unter ausdrücklichen Hinweis auf die loyalen Dienste, die Michael und sein Bruder Veit von Wolkenstein ihrem Gemahl und ihr selbst "teglich thun und bweisen", für die Vergabe des kaiserlichen Truchsess-Amts an Michael ein. Michael erbte beim Tod seines Bruders Veit am 12. Dezember 1498 von diesem seine beiden Schlösser Rodenegg und Ivano und es gelang ihm erst jetzt aus dem Schatten seines bislang bedeutenderen Bruders herauszutreten. Bis dahin war er für Maximilian auf verschiedenen Gebieten tätig gewesen, unter anderem al Finanzfachmann sowie als Mittelsmann zwischen ihm, Kaiser Frieddrich und Erzherzog Sigmund. An seiner Ende März 1497 in Innsbruck stattfindenden festlichen Hochzeit mit Barbara von Thun, die zum Hofstaat von Maximilians Gemahlin Bianca Maria gehörte, nahm auch der König teil. Im Jahr zuvor hatte Veit Michael mehrfach gedrängt, sich um das Marschall-Amt in Inssbruck zu bemühen, doch offenkundig hatte Michael schon zu diesem Zeitpunkt mit dem Amt des Landhofmeisters der Grafschaft Tirol eine noch höhere Position im Auge. Da Michaels Forderung nach einem Jahressold von immerhin 1400 Gulden in Maximilians Augen zu hoch war, zogen sich die Verhandlungen geraume Zeit hin, am 27. August 1500 erfolgte schließliche doch die Ernennung Michaels, mit der er "die formal höchste Position der österreichischen Länder im Westen" erlangte. Neben einem Jahresgehalt von 1000 Gulden erhielt er verschiedene persönliche Vergünstigungen, die es ihm ermöglichten, trotz seines Abschieds vom königlichen Hof weiterhin engen Kontakt zur monarchischen Sphäre zu halten. Dazu gehörte, dass er mit seiner Familie in der Innsbrucker Hofburg, Maximilians bevorzugter Residenz, eine acht Räume umfassende, repräsentative Wohnung beziehen durfte. Diverse Gratifikationen, die er für Unterstützungen und Förderungen in besonderen Fällen erhielt, bewegten sich in ähnlicher Größenordnung wie bei seinem Bruder Veit. Außerdem erlange er auch durch seine Dienste für die Habsburger eine Reihe wertvoller Besitzungen. 1495 überließ ihm Maximilian Schloss Hollenburg an der Drau, ein Jahr später Schloss und Herrschaft Grünburg für 4000 Gulden, 1497 Schloss Greifenburg in Kärnten sowie Zehnt zu Weißbriach und St. Lorenzen im Gitschtal für 5000 Gulden. Im August 1501 schließlich bekam er vom König Kals, Virgen und Defreggen sowie die Burg Rabenstein für 22.000 Gulden, schließlich auch noch das Landgericht Lienz. Bis in die Anfangszeit Karls V. hienein konnte Michael von Wolkenstein seinen großen politischen Einfluss behaupten, bevor er 1523 starb.
(Quelle: Die Wolkensteiner - Facetten des Tiroler Adels in Spätmittelalter und Neuzeit, Seiten 82, 91, 92).

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Hochgeladen 2011-08-21 20:12:46.0
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