♂ Gustav BORCHERT
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Gustav BORCHERT |
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Beruf
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Gärtner |
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Notizen zu dieser Person
Gustav Borchert pachtete 1922 in Michelau, Gemeinde Dragass, eine Gärtnerei, die er dann 1927 für 4.500 Zloty kaufte. Im Jahr 1945 bestand der Betrieb aus 7 massiven Treibhäusern mit ca. 1450 qm Betriebsfläche und Frühbeetkästen mit ca. 650 Fenstern. Weiterhin hatte er auf dem Grundstück sein Wohnhaus, eine umgebaute frühere Remise. Er beschäftigte 20 Mitarbeiter. 1939 eröffnete er ein Ladengeschäft in Graudenz am Markt mit 4 Mitarbeitern.
Am 26. Januar 1945 (Graudenz war bereits zu über 50% zerstört) ging er mit seiner Ehefrau Adeline und Gerda, seiner Tochter, diese mit dem 1942 geborenenen Sohn Harald, auf die Flucht. InSchneidemühl (Pila, ca. 120 km westwärts von Graudenz) schickte er seine Leute weiter westwärts, ging selbst jedoch wieder zurück nach Michelau. Als er wieder bei seiner Gärtnerei war, hatten Polen sein Haus und die Gärtnerei in ihren Besitz genommen. Er hat sicher damit gerechnet, doch er ist trotzdem nach Michelau zurückgekehrt. In der Nazizeit muss er gut zu den Polen und sicher auch gut zu seinen polnischen Miarbeitern gewesen sein, denn der neue Besitzer Konstantin Golebiowski gab ihm Tisch, Bett und Arbeit. Golebiowski war es auch, der den Tod Gustavs(70 J., +21.3.1948) beim Standesamt der Gemeinde Dragass (heute Dragacz) gemeldet hat und als Zeuge die Sterbeurkunde unterschrieben hat.
Quellenangaben
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Geburt und Quelle Tod: Polnische Sterbeurkunde "Akt zejscia" StA. Dragacz. / Quelle Heirat: Deutsch-Polnische Heiratsurkunde StA. Graudenz Nr. 69/1908
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