Notizen zu dieser Person
Tiedemann:
"Er war Gewandschneider, Tuchgroßhändler, und Mitglied der St. Georg-Bruderschaft in Elbing; wurde 1504 Vogt (= Schöppe), 1506 Ratsherr u. Spittelherr, Vorsteher der Hospitäler, sowie Verwalter des Hospital gutes Kußfeld am Drauensee, bei Elbing. Am 16.8.1510 wurde er auf dem Heimweg von Geschäften, zwischen Pr. -Holland u. Elbing, von der Bande des Simon Matern überfallenund gefangen genommen. Nachts konnte er fliehen und sich mit der Hilfe eines Hirten, am Arm verwundet, nach Kußfeldretten; der dortige Hofmeister brachte ihn über den See sicher nach Elbing zurück. Doch 1519 wurde er erneut überfallen, diesmal gemeinsam mit dem Ratsherrn Hans Butenhol, von den Straßenräubern Hildebrand Bärwald und Urban Häske, die zur Bandeder Brüder Matern gehörten. Balzer sandte darauf seinen Sohn Albrecht, der ihn begleitete, nach Elbing, um das geforderte Lösegeld aufzutreiben. Doch der Rat tat nichts für die Gefangenen, wollte sich nicht weiterhin erpressen lassen. Im Krug zu Wecklitz wurden deshalb beide Ratsherrn ermordet, nachdem man ihnen vorher zuerst die Hände, dann die Füße abgeschlagen hatte. Die Leichen ließendie Mörder nach Elbing hineinfahren. (Grunau, "Die St. Georg-Bruderschaft Elbg". Marburg 1955; u.v. Groddeck, S. 12)
Im Eichwald, der später zu Gr. Röbern bei Elbing gehörte, gab es 1504 einen Wartenberg-Hof.