Notizen zu dieser Person
Eintrag bei Pohlsander: "14.1.1700 Johann Sander auf dem Kirchhofe zu
Badbergen wohnend, sagt für sich und seine Frau Liesabeth Thumannsche
und Erben, dass er dem achtbaren Johann Sander in Bauerschaft Wehdel
und noch ledigen Standes, zwey Begräbnisplätze uffn Kirchoffe zu
Badbergen belegen bei Raherdts Spieker, 4 fues breit und sechs oder
sieben fues ohngefaehr lang erbewig und unwiderruflich für 4 Rth. 8
Schill. verkauft habe, und lobt diesen Verkauf wie oben beschrieben
bey Verpfändung seiner Habe und Güter beständigst zu halten."
Danach war Sander ein sogenannter "Kirchhöfer", die in den in
Badbergen rund um den Friedhof belegenen Speichern wohnten. Dafür
spricht auch die Aussage von Dühne, der das Haus 29 in Badbergen
(früher Thesings Speicher) anführt. Besitzer Hermann Heinrich Sander,
später Christian und Jacob Spöe und Musicus Metzger. 1868 hat Joh.
Rud. Bernh. Meyer das Haus gekauft.
Die Sippe Sander ist möglicherweise zurückzuführen auf den Erbkotten
Sander in Wehdel Nr. 19. Dieser wird im Viehschatzregister 1490 als
Lampe Sanders angeführt, ist aber lt. Dühne bereits 1250 bekannt und
dem Bischof von Osnabrück eigenbehörig, später dem Kloster Hardehausen
und von 1286 an dem Kloster Bersenbrück. 1545 werden ein Gerd Sander
und 1722 ein Schwiethart Sander genannt. Die Größe betrug 1830 50
Morgen.