Notizen zu dieser Person
M©·astlin, Michael, Astronom und Mathematiker. - * 30.9.1550 in G©·oppingen, +20.10.1631 in T©·ubingen.
Michael M©·astlin gilt als einer der Wegbereiter des kopernikanischenWeltbildes. Er war Professor f©·ur Mathematik und Astronomie in T©·ubingen undLehrer von J. Kepler und W Schickardt. -
M©·astlin studiert zun©·achst ab 1569 im T©·ubingen Stift Theologie, besch©·aftigtsich daneben schon, angeregt durch Philipp Apian, mit Astronomie. 1576arbeitet er f©·ur einige Jahre als Pfarrer in Backnang.
Kalender1580 wird M©·astlin als Professor f©·ur Mathematik an die Universit©·atHeidelberg berufen. Dort bekommt er den Auftrag, ein Gutachten zurGregorianischen Kalenderreform, die 1582 von Papst Gregor XIII. verordnetwurde, zu erstellen. M©·astlin lehnt in dem Gutachten den GregorianischenKalender total ab; - wohl mehr aus konfessionellen und politischen als ausastronomischen Gr©·unden. Sein Gutachten hat mit dazu gef©·uhrt, da©マ derGregorianische Kalender in den protestantischen und orthodoxen L©·andern erst ab1700 ©·ubernommen wurde.
1584 wird M©·astlin Professor f©·ur Mathematik und Astronomie in T©·ubingen. Schonseit seiner ersten astronomischen Beobachtung und Ver©·offentlichung 1578tendiert er zum heliozentrischen Weltbild des Kopernikus und vertritt diesauch bis zu seinem Tod 1631. M©·astlin wird f©·ur J. Kepler und W. Schickardtwichtigster astronomischer Lehrer.
Als M©·astlin 1631 stirbt, wird W. Schickardt sein Nachfolger auf demAstronomie-Lehrstuhl in T©·ubingen.