Notizen zu dieser Person
Pate(n): Martin Boxberger, 1572 Bürgermeister und ab 04.06.1573 "Inspektor Scholae" in Hammelburg Reichsvogt und gefreyter Richter in Schweinfurt: 1573,17. Martii Jacob Merckens ein Sohn getauft mit Namen Joannes. Taufdot Martin Boxberger. 1578 als Waise 3 Jahre bei der Ahnfrau (Großmutter), kurze Aufenthalte in den Schulen in Schweinfurt 1582 bei Vormund Adam Alberti, Syndykus in Schweinfurt,Hammelburg 1583 bei Vormund Johann Herold,Magdeburg und kam 1590 nach Nürnberg in die Lehre zu dem Rechenmeister Johann Heer 1591 bei H. Erasmus Mauß,Stadtschreiber zu "Steinau an der Straßen" bei Schlüchtern 1592 Dienst beim (Juristen)Riedeselischen Amtmann Werner Crispinus (=Kraus)in Lautenbach ?, als Substitut. 1593 reiste er nach Österreich und ließ sich für den Krieg gegen die Türken anwerben. Schwere Krankheit zwang ihn zur Rückkhehr; nach seiner Genesung diente er kurze Zeit dem Erbmarschall Johann Riedesel von Eisenbach 1598 finden wir ihn in seiner Vaterstadt Hammelburg. Bald kam er in den Rat 1601/02 war er Bürgermeister 1601 Rat (6er- Stand) 1602 Unterbürgermeister und 1603 Bürgermeister in Hammelburg. In Folge der Gegenreformation, die Balthasar von Dernbach, Fürstabt von Fulda, auch in Hammelburg durchführte, mußte er 1604 die Heimat verlassen; er fand 1605 Anstellung als Vogt bei dem Freiherrn Hans Eitel von Truchseß zu Wetzhausen (4 Jahre) 06.05.1608 zog er nach Schweinfurt, wo er 1611 die Gastwirtschaft "zum schwarzen Bären" erwarb. 1608-1623 war er Bärenwirt und Weinhändler, Geldgeschäfte 15.12.1609 kam er in den äußeren Rat Rat "im Zusatz" 17.12.1613 Rat (24er-Stand) 1614 Bürgermeister (9x) 19.12.1617 rückte er in den inneren Rat vor(12er-Stand), gelangte 1628 in den Sechserstand (6er-Rat), Scholarch, Inspektor des Hospitals und der Apotheken. und wurde 22.09.1637 zum kaiserlich gefreyten Richter und Reichsvogt gewählt, der höchsten Ehrenstelle, die die Reichsstadt Schweinfurt zu vergeben hatte. Johann Merck war dreimal verheiratet.