Andreas OSIANDER

Andreas OSIANDER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Andreas OSIANDER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1498 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "Dec 19 1498") Gunzenhausen nach diesem Ort suchen
Tod 1552 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "Oct 17 1552") Königsberg nach diesem Ort suchen
Heirat 1525 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "Nov 02 1525") Nürnberg nach diesem Ort suchen
Heirat 1537 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "Sep 18 1537") Nürnberg nach diesem Ort suchen
Heirat 1545 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "Aug 26 1545") Nürnberg nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1525 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "Nov 02 1525")
Nürnberg
Catherine PREU
Heirat Ehepartner Kinder
1537 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "Sep 18 1537")
Nürnberg
Helene (Helena) KÜNHHOFER
Heirat Ehepartner Kinder
1545 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "Aug 26 1545")
Nürnberg
Helena von MAGENBUCH (MAYENBUSCH)

Notizen zu dieser Person

Theologe und deutscher Reformator.Der genaue Geburtstag (14./19.12.1496/98) istumstritten. Entstamm einer Handwerkerfamilie namens Hosemann und änderte seinenNamen später. Er wurde als Pfarrer an St. Lorenz in Nürnberg von der Theologie Martin Luthers überzeugt und setzte gemeinsam mit seinen Freunden, dem Maler Albrecht Dürer, dem Ratsschreiber Lazarus Spengler, dem Diplomaten Willibald Pirkheimer und dem Meistersinger Hans Sachs, die Reformation in Nürnberg durch. HerzogAlbrecht berief ihn als Theologieprofessor an die neugegründete Universität Königsberg.(Familienname eigentl. Hosemann). Preussischer Bischof und Geheimer Rath.Er gewann durch eine Predigt Herzog Albrecht von Preussen fuer das Lutherthum.Die verbreitete Auffassung, der Name Osiander sei ein „Humanistenname“ und stelle eine Gräzisierung von „Hosemann“ dar, ist irrig.[1] Nach seinem Studiumin Ingolstadt wirkte Osiander zunächst ab 1520 als Pfarrer in Nürnberg an St. Lorenz. Überzeugt von der Theologie Martin Luthers setzte er gemeinsam mit seinenWeggefährten, dem Maler Albrecht Dürer, dem Humanisten und Ratsherren WillibaldPirckheimer, sowie Ratsschreiber Lazarus Spengler und Meistersinger Hans Sachs,die Reformation in Nürnberg durch. Aber auch in der Oberpfalz kam Osiander bei der kirchlichen Erneuerung eine maßgebliche Rolle zu, so lieferte er die Vorlagefür das Edikt des Landesherrn Otto Heinrich und erarbeitete eine neue Kirchenordnung. Osiander stand auch hinter der Abberufung des evangelisch gesinnten Rektors der Sebaldusschule Hans Denck, welcher sich später den reformatorischen Täufern anschloss. 1549 wurde Osiander von Herzog Albrecht von Brandenburg-Ansbachals Theologieprofessor an die noch junge, 1544 gegründete Königliche Albertus-Universität Königsberg berufen. Dort geriet er in heftigen Streit mit den Anhängern Philipp Melanchthons, dem engen Weggefährten Luthers. In der Auseinandersetzung ging es um die Rechtfertigungslehre, eine der Kernaussagen reformatorischer Theologie. Für Melanchthon blieb ein Sünder auch nach einem Gerichtsverfahren vorChristus zutiefst ein Sünder, Osiander war dagegen – ähnlich der Position der christlichen Ostkirchen – der Meinung, dass die Gerechtigkeit Christi durch den Glauben dem Menschen eingepflanzt und somit ein Wesensbestandteil des Glaubendenwird. Dieser sogenannte Osiandrische Streit erregte auf viele Jahre hinaus den Protestantismus und entzweite ihn. Letzten Endes gingen Osiander und seine Anhänger in dieser für die Reformation wichtigen theologischen Frage Zeit ihres Lebens eigene Wege. Osiander gilt als Kenner der hebräischen Sprache und der jüdischen Mystik (Kabbala). Er suchte einen echten Dialog mit den Juden, setzte sich energisch für ihre Rechte ein und lehnte jede Form des Antijudaismus ab. Auch hier unterschied er sich deutlich von Martin Luther, der zuletzt stark antijudaistische Ideen vertrat. Osiander sorgte dafür, dass Nicolaus Copernicus’ bahnbrechendes Werk De Revolutionibus Orbium Coelestium gegen den starken WiderstandLuthers und Melanchthons im Jahre 1543 in Nürnberg erscheinen konnte. Allerdingsnahm er an dem Werk einige Änderungen vor, die nicht durch Copernicus autorisiert waren. Er strich wichtige Passagen, machte eigene Zusätze und fügte ein Vorwort ein, in dem er Copernicus’ Theorie als bloßes Rechenmodell ohne Anspruch aufÜbereinstimmung mit der Realität darstellte. Vermutlich wollte er damit den abzusehenden Konflikt mit den katholischen und protestantischen Kirchenautoritäten entschärfen. Bis zur Reaktion des Vatikans auf die Schriften Galileis im Jahre 1620 blieb De revolutionibus von der Inquisition unbehelligt. Erst 1828 wurde sievom vatikanischen Index verbotener Bücher genommen.
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Osiander, Andreas, * Gunzenhausen 19.12.1498, + Königsberg i. Pr. 17.10.1552;
luther. Theologe, Reformator in Nürnberg und ab 1549 Uni.-Prof. in Königsberg.
Er sorgt für die Herausgabe von Nicolaus Kopernikus bahnbrechenden Werk De
Revolutionibus Orbium Coelestium (Über die Kreisbewegung der Weltkörper) im
Jahre 1543 mit Vorwort. http://de.wikipedia.org/wiki/Andreas_Osiander#Familie
(∞(2) Nürnberg 18.9.1537Helena vw. Kühnofer, 1519-1545, ∞(3) Nürnberg
26.8.1545 Helena Magenbuch, 1523-1597);
∞(1) Nürnberg (St. Lorenz) 2.11.1525

Datenbank

Titel Lüngen-Jaeger Footsteps
Beschreibung Genealogische Spuren der Familie Lüngen aus dem Rheinland, sowie der Familie Jaeger aus Württemberg.
Hochgeladen 2013-02-10 10:39:50.0
Einsender user's avatar Jörg Lüngen
E-Mail jluengen@hotmail.com
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