Gustav Benjamin SCHWAB

Gustav Benjamin SCHWAB

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Gustav Benjamin SCHWAB

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1792 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "Jun 19 1792") Stuttgart nach diesem Ort suchen
Tod 1850 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "Nov 04 1850") Stuttgart (Hoppenlau-Friedhof) nach diesem Ort suchen
Heirat 1818 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "Mar 24 1818") Tübingen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1818 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "Mar 24 1818")
Tübingen
Sophie Karoline GMELIN

Notizen zu dieser Person

Gustav Schwab - Die Sagen des klassischen Altertums.

Pfarrer und Schriftsteller, der zur Schwäbischen Dichterschule gerechnet wird.

Aus Wickipedia ... Mit seinen Sagen des klassischen Altertums (1838-1840) hat er einen Klassiker der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur geschaffen.

Gustav Schwab wurde als Sohn des Geheimen Hofrats Johann Christoph Schwab, der zeitweilig Professor an der Hohen Karlsschule war, und seiner Frau Friederike, Tochter eines angesehenen Stuttgarter Kaufmanns und Nichte des Johann Heinrich Dannecker, geboren.
Schwab wuchs in der evangelisch-humanistischen Atmosphäre desschwäbischen Bildungsbürgertums auf.
Er besuchte das Stuttgarter Gymnasiumund studierte ab 1809 als Stipendiat des Evangelischen Stifts in Tübingen an derdortigen Eberhard-Karls-Universität zunächst zwei Jahre Philologie und Philosophie, später dann Theologie.

Im Dezember 1817 erhielt er eine Professur für alte Sprachen am oberen Gymnasium (dem heutigen Eberhard-Ludwigs-Gymnasium) in Stuttgart.
Einige Monate später heiratete er Sophie GMELIN, die Tochter eines Juraprofessors.
Er wirkte ab 1825 zwanzig Jahre lang an den bei F. A. Brockhaus Leipzig erscheinenden Blättern für literarische Unterhaltung mit und trat Anfang 1828 in die Redaktion des traditionsreichen Verlages von Johann Friedrich Cotta ein, der das "Morgenblatt für gebildete Stände" verlegte.

Mit dieser literarischen Schlüsselposition wurde er zu einem Mäzen für jüngere Autoren: er förderte die schwäbischen Autoren
Wilhelm Waiblinger,
Alexander vonWürttemberg,
Gustav Pfizer,
Hermann Kurz,
Eduard Mörike und
Wilhelm Hauff ? und
auch nicht-schwäbischen Autoren wie
August von Platen,
Nikolaus Lenau,
Anastasius Grün und
Ferdinand Freiligrath
konnten sich seiner Unterstützung erfreuen.

1837 übernahm er ein Pfarramt im Dorf Gomaringen auf der Schwäbischen Alb und das Predigen wurde ihm, neben dem Lehren, eine seiner Lieblingstätigkeiten.

Mit einem in Gomaringen abgefassten Werk ist Schwab für viele Generationen von Kindern und Jugendlichen zu dem Vermitteler der griechisch-römischen Sagen- und Götterwelt geworden.
Er hat die großen Epen der Antike von 1838 bis 1840 aus Originaltexten zusammengetragen, ins Deutsche übersetzt und mit großem pädagogischen Impetus nacherzählt, Kürzungen und Milderungen der grausamen und erotischen Passagen vorgenommen.
Die Sagen des klassischen Altertums in drei Bänden haben, obgleich vorrangig an Jugendliche gerichtet, bis heute die Rezeption der griechischen und römischen Mythologie im deutschsprachigen Raum auch bei Erwachsenen stark beeinflusst.
Seinem lebenslangen Freund, dem Theologen Karl Ullmann, bekannte er:
Sammlung und Volkssagen habe ich mit Liebe gemacht; es freut mich, wenn sie wieder Liebe finden.
Könnte ich mich doch in diesen bösen Zeiten, wo das Junge Deutschland den Frevel der Verwüstung aufpflanzen wollte und, auch verfolgt, noch einschwärzt, mich ganz ins Wunderland der Poesie aus der verfluchten und verruchten Tagesliteratur, wo der Judaismus, mit allen ekelhaften Lastern, Lüge, Prahlerei und Feigheit, Schmeichelei und Verleumdung herrscht, herausretten.

Schwab wird als Angehöriger der Schwäbischen Dichterschule angesehen, sein Gedicht Der Reiter und der Bodensee gehört zu den bekannteren deutschen Gedichten.
1841 erhielt er das Stadtpfarramt von St. Leonhard in Stuttgart, 1842 wurde er Dekan und 1845 Oberkonsistorialrat der höheren Schulen in Württemberg.

1847 wurde er mit dem Ehrendoktor der Theologie der Universität Tübingen ausgezeichnet.

Schwabs Geburtshaus in der Stuttgarter Königstraße 51 ist zerstört.
Eine Büste Schwabs befindet sich am Haus Hasenbergsteige 22 über dem Tunnel der nach ihm benannten Schwabstraße im Stuttgarter Westen.

Sein Grab liegt auf dem Stuttgarter Hoppenlaufriedhof, wie auch das von Wilhelm Hauff.

Gedichte,
1828 Wanderungen durch Schwaben,
1837 - zuerst erschienenals Band 2 der Reihe Das malerische und romantische Deutschland.
Der Autor versteht unter Schwaben den ganzen Südwesten Deutschlands.
Das Buch der schönsten Geschichten und Sagen, 1837 - bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts als gymnasiales Bildungsgut von höchstem Einfluss auf die Antikerezeption in Deutschland Sagen des klassischen Altertums, 1838-1840.
Als "Hering unter Sardinen" verspottete Heinrich Heine den Schriftsteller Gustav Schwab, den bekanntesten Vertreter der "Schwäbischen Dichterschule".
Gemein - aber zutreffend.
Denn der evangelische Pfarrer, der 1792 in eine wohlhabende und gebildete Stuttgarter Bürgerfamilie hineingeboren wurde, war kein sonderlich kreativer Autor.

Einige seiner Balladen wie "Der Ritt über den Bodensee" haben ihn zwar überlebt, dennoch war er eher ein genialer Verwerter: Als Literaturkritiker und als Verfasser von "Die Sagen des klassischen Altertums".
Dieser Bestsellersteht bis heute in den Regalen.

Schwab erzählte die griechischen Legenden und Mythen prägnant und spannend.
So brachte er Göttersagen und die Abenteuer des Odysseus in deutsche Wohnstuben und Schulen.
Als Gustav Schwab am 4. November 1850 starb, war er berühmt wie Heinrich Heine - aber viel reicher.

Datenbank

Titel Lüngen-Jaeger Footsteps
Beschreibung Genealogische Spuren der Familie Lüngen aus dem Rheinland, sowie der Familie Jaeger aus Württemberg.
Hochgeladen 2013-02-10 10:39:50.0
Einsender user's avatar Jörg Lüngen
E-Mail jluengen@hotmail.com
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