Lucas 'der Ältere' OSIANDER

Lucas 'der Ältere' OSIANDER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Lucas 'der Ältere' OSIANDER [1]
Beruf Diakon, Kirchenmusiker

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 16. Dezember 1534 Nürnberg, Bayern, Deutschland nach diesem Ort suchen
Tod 17. September 1604 Esslingen, Baden-Württemberg, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 15. Mai 1566 Waldenbuch nach diesem Ort suchen
Heirat 1555 Nürnberg, Bayern, Deutschland nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
15. Mai 1566
Waldenbuch
Tabitha ENGEL
Heirat Ehepartner Kinder
1555
Nürnberg, Bayern, Deutschland
Margaretha ENTRINGER

Notizen zu dieser Person

Sohn des Reformators Andreas Osiander. * 1555 Diakonus in Göppingen * Pfarrer in Blaubeuren und Stuttgart * 1569 dort Hofprediger und Mitglied des Konsistoriums * 1569 genannt als Mitherausgeber der Psaltervertonungen von SigmundHemmel, * später Prälat in Adelberg und Prediger in Esslingen/Neckar Gleichermaßen in Theologie und Musik bewandert, initiierte LucasOsiander das erste württembergische Gesangbuch von 1583 und vertonte1586 die reformatorischen Kernlieder als "Kantionalsätze", damit dieGemeinde bei der Figuralmusik mitsingen kann. Von ihm stammt wahrscheinlich der Text des Kirchenliedes "Gott Vater,Herr, wir danken dir" - Der Sohn des Nürnberger Theologen Andreas Osiander ging mit demVater 1548 nach Königsberg/Preußen, wo er mit dem Studium begann, daser nach des Vaters Tod in Tübingen 1553 fortsetzen konnte. Er trat inden württ. Kirchendienst ein und wurde 1555 1. Diakonus (Stadtpfr.) inGöppingen, 1558 Pfarrer und Spezialsuperintendent (zugleich Lehrer ander Klosterschule) in Blaubeuren, 1563 Pfarrer undSpezialsuperintendent an St. Leonhard in Stuttgart, 1569 Hofpredigerund Konsistorialrat, wobei ihm der Unterricht des noch minderjährigenHerzogs Ludwig oblag. 1583 wurde O. in Tübingen zum Dr. theol.promoviert. Bei dem 1578 zur Regierung gelangten, aber 1593 bereitsverstorbenen Herzog genoß O. eine Vertrauensstellung. Der Nachfolger,Herzog Friedrich, schätzte O.s scharfe Predigten nicht und versetzteihn 1594 auf die Stiftspredigerstelle. 1596 wurde O. Abt des evang.Klosters Adelberg, als Prälat zugleich Mitglied des Landtags und desständischen Ausschusses. Wegen eines Schreibens, in dem sich O. inseiner Eigenschaft als Landtagsmitglied gegen die Ansiedlung vonjüdischen Kaufleuten im Land richtete, sollte er dem Herzog Abbitteleisten, was er jedoch verweigerte. Er mußte hierauf 1598 in dieReichsstadt Esslingen ausweichen. Ohne ein Amt zu bekleiden, wurde O.im Esslinger Kirchenwesen tätig, das ihm aber nicht lutherisch genugwar. Ein sich dadurch erhebender Kirchenstreit wurde erst 1603 durchVermittlung württ. Kollegen beigelegt. O. zog hierauf wieder nachStuttgart, wo er nach längerer Krankheit starb und in der Stiftskirchebegraben wurde. In erster Ehe war er verheiratet mit der Witwe vonKaspar Leyser, einer Schwester der Frau von Jakob Andreae und Muttervon Polykarp Leyser. Durch die Kinder aus beiden Ehen wurde O.Stammvater einer bedeutenden, über 1 1/2 Jahrhunderte einflußreichenwürtt. Theologenfamilie.

Quellenangaben

1 Wikipedia

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Titel Familien Müller + Valet
Beschreibung
Hochgeladen 2013-04-01 17:05:24.0
Einsender user's avatar Wolfgang Müller
E-Mail wolfgang@sups-mus.de
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