Notizen zu dieser Person
Burgund
(franz©·osisch Bourgogne), Herzogtum Burgund, der 843 an Karl den Kahlen gefallene Teil des fr©·ankischen Teilreichs Burgundia; es wurde von Nebenlinien des franz©·osischen K©·onigshauses regiert. 1363 wurde Burgund Philipp dem K©·uhnen verliehen. Er und seine Nachfolger, Johann ohne Furcht und Philipp der Gute, erwarben 1384 Flandern, Artois und die Franche-Comt©Øe, 1390 das Charolais, 1419 Boulogne, 1429 Namur, 1430 Brabant und Limburg, 1433 Hennegau, Holland, Seeland, 1435 M©Đacon, Auxerre, einen Teil der Picardie, 1443 Luxemburg; so entstand ein m©·achtiges deutsch-franz©·osisches Zwischenreich, dessen s©·udlicher Teil die Bourgogne (Hauptstadt: Dijon) und dessen n©·ordlicher Teil die Niederlande waren. Am Hofe der Herz©·oge von Burgund erlebte die franz©·osische Ritterkultur eine Sp©·atbl©·ute. Karl der K©·uhne unterlag 1476/77 in den Burgunderkriegen gegen die Schweizer bei Grandson, Murten und Nancy. Durch die Heirat seiner Erbtochter Maria mit MaximilianI. von ©·Osterreich 1477 kamen die burgundischen Besitzungen ohne Burgund selbst, Boulogne und die Picardie, die an Frankreich zur©·uckfielen, an die Habsburger (Niederlande, Geschichte).