Heinrich der L©·owe WELF

Heinrich der L©·owe WELF

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Heinrich der L©·owe WELF
Beruf Herzog von Bayern+Sachsen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1129
Tod 6. August 1195 [1]
Heirat etwa 1147
Heirat 1. Februar 1168 [2]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1147
Clementia VON Z©·AHRINGEN
Heirat Ehepartner Kinder
1. Februar 1168
Mathilde PLANTAGENET

Notizen zu dieser Person

Heinrich der L©·owe (um 1129 bis 1195), Herzog von Sachsen (1142-1180) und von Bayern (1156-1180), wurde zum Gegner des staufischen Kaisers Friedrich Barbarossa.
Heinrich wurde als einziger Sohn des Welfen Herzog Heinrichs des Stolzen von Bayern und Sachsen vermutlich in Ravensburg geboren. 1139 waren Heinrich dem Stolzen seine beiden Herzogt©·umer aberkannt worden. 1142 wurde Heinrich der L©·owe wieder in das Herzogtum Sachsen eingesetzt, blieb aber trotzdem in Opposition zum K©·onigtum und konzentrierte sich zun©·achst auf den Ausbau seiner Hausmacht in Sachsen. 1147 forderte er vor dem Reichstag zu Frankfurt auch das Herzogtum Bayern zur©·uck. Es wurde ihm verwehrt, woraufhin Heinrich erfolglos den Kampf gegen Kaiser Konrad III. aufnahm. Nach Konrads Tod 1152 belehnte dessen Nachfolger Friedrich Barbarossa 1154 Heinrich den L©·owen, seinen Vetter, auch mit dem Herzogtum Bayern (allerdings ohne ©·Osterreich, das im Privilegium minus als eigenes Herzogtum f©·ur den Babenberger Heinrich II. Jasomirgott ausgegliedert worden war) und leitete so den staufisch-welfischen Ausgleich ein. Zwischen 1157 und 1159 unterst©·utzte Heinrich den Kaiser auf dessen Feldz©·ugen in Polen und Italien; ansonsten k©·ummerte er sich prim©·ar um Ausbau und St©·arkung der welfischen Hausmacht, und zwar vor allem in Sachsen: 1158 gr©·undete er L©·ubeck; durch diese Stadtgr©·undung sowie durch Vertr©·age mit Schweden, Gotland und Nowgorod f©·orderte er den deutschen Ostseehandel entscheidend. Er baute Braunschweig zu seiner Residenz aus, unterwarf die slawischen Abodriten ©·ostlich der Elbe, eroberte R©·ugen und siedelte in den eroberten Gebieten planm©·a©マig Deutsche an. In Bayern gr©·undete er 1158 den Markt M©·unchen.
Mit seiner expansiven Territorialpolitik, vor allem im Norden, schuf sich Heinrich zahlreiche Feinde unter den Reichsf©·ursten; mit kaiserlicher Hilfe konnte er sich jedoch 1168 gegen die F©·urstenopposition durchsetzen. Ebenfalls 1168 heiratete er Mathilde, die Tochter K©·onig Heinrichs II. von England. 1172/73 unternahm er einen Kreuzzug nach Jerusalem.
Auf dem H©·ohepunkt seiner Macht verweigerte Heinrich dem Kaiser bei dessen Italienzug gegen den Lombardenbund 1176 die notwendige Unterst©·utzung. Zur©·uck aus Italien nahm Friedrich Barbarossa in Heinrichs Auseinandersetzungen mit seinen Gegnern Partei gegen den Herzog; er lud ihn mehrmals nach Landrecht vor Gericht und verh©·angte 1179, nachdem Heinrich den Vorladungen nicht Folge geleistet hatte, die Reichsacht ©·uber den Herzog; 1180 entzog er ihm nach einem lehnsrechtlichen Verfahren die beiden Herzogt©·umer und er©·offnete den Reichskrieg gegen den abgesetzten Herzog. Die beiden eingezogenen Herzogt©·umer vergab Friedrich neu: Bayern an Otto von Wittelsbach, das ©·ostliche Sachsen an die Askanier und das westliche als Herzogtum Westfalen an den Erzbischof von K©·oln. 1181 gab sich Heinrich geschlagen und ging nach England in die Verbannung. 1189 kehrte Heinrich nach Deutschland zur©·uck und nahm ohne Erfolg den Kampf um den welfischen Besitz wieder auf. 1194 schloss er mit Friedrichs Nachfolger Heinrich VI. Frieden. Heinrich starb am 6. August 1195 in Braunschweig.

Quellenangaben

1
Kurztitel: Sie trugen die Krone,C.E. K©·ohne
2
Kurztitel: Sie trugen die Krone,C.E. K©·ohne

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