Ludwig IV. der Bayer VON WITTELSBACH

Ludwig IV. der Bayer VON WITTELSBACH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ludwig IV. der Bayer VON WITTELSBACH
Beruf 1328 Kaiser

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1. April 1282 [1]
Tod 11. Oktober 1347 Puch (bei F©·urstenfeldbruck) nach diesem Ort suchen [2]
Heirat 1309
Heirat 1324

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1309
Beatrix VON SCHLESIEN-GLOGAU
Heirat Ehepartner Kinder
1324
Margarete VON AVESNES

Notizen zu dieser Person

Ludwig IV., der Bayer,
K©·onig (seit 1314), Kaiser (seit 1328), *vermutlich Ende 1281/Anfang 1282, Puch (bei F©·urstenfeldbruck) 11.10. 1347, Wittelsbacher, Sohn von Ludwig II., dem Strengen (Pfalzgraf bei Rhein und Herzog von Bayern; *1229, 1294) und Mechthild, Tochter K©·onig Rudolfs I. von Habsburg, Vater von Ludwig dem ©·Alteren, Markgraf (1323-51), und Ludwig dem R©·omer (Markgraf von Brandenburg; *1330, 1365), 1309 mit Beatrix von Schlesien, 1324 mit Margarete von Holland; seit 1294/1302 Herzog von Oberbayern. In zwiesp©·altiger Doppelwahl wurde Ludwig, Neffe K©·onig Albrechts I., einen Tag nach dem Habsburger Friedrich (III.), dem Sch©·onen, Sohn Albrechts I., am 20.10. 1314 mit knapper Mehrheit zum K©·onig gew©·ahlt, beide wurden am 27.11. gekr©·ont (Ludwig in Aachen). Mit dem Sieg bei M©·uhldorf am Inn schaltete Ludwig am 28.9. 1322 seinen Rivalen aus (Gefangennahme), r©·aumte aber Herzog Friedrich im Vertrag von M©·unchen (5.9. 1325) ein Mitk©·onigtum ein. Ludwigs Ausgriff in die italienische Politik f©·uhrte zum Konflikt mit dem Papsttum in Avignon und f©·uhrte zur Anklage (8.10. 1323) sowie Exkommunikation Ludwigs durch Papst Johannes XXII. (23.3., wiederholt am 11.7. 1324), der ihn nur "der Bayer" nannte. Auf gro©マen Teilen des Reiches lastete fortan das Interdikt. Ludwig legte gegen den Prozess Rechtsmittel ein, appellierte an ein Konzil (Sachsenh©·auser Appellation, 22.5. 1324) und kehrte mit seiner Parteinahme im Armutsstreit seinerseits theologische Argumente gegen den Papst. F©·uhrende Papstgegner suchten Zuflucht an Ludwigs Hof, u.a. Marsilius von Padua, Michael von Cesena und Wilhelm von Ockham. 1327 zog Ludwig nach Italien und wurde am 31.5. in Mailand zum K©·onig der Lombardei und am 17.1. 1328 in Rom durch Repr©·asentanten der Stadt (S.Colonna) zum Kaiser gekr©·ont. Er verk©·undete die Absetzung von Papst Johannes XXII. Alle Versuche, Absolution vom Bann zu erhalten, scheiterten. Am 16.7. 1338 solidarisierten sich die Kurf©·ursten im Kurverein von Rhense mit dem Kaiser. Auch Lupold von Bebenburg unterst©·utzte den Kaiser. Dieser erkl©·arte mit dem Mandat "Fidem catholicam" die Ung©·ultigkeit der p©·apstlichen Strafma©マnahmen. Noch im selben Jahr schloss Ludwig ein B©·undnis mit K©·onig Eduard III. von England, wechselte aber 1341 auf die franz©·osische Gegenseite.
Ludwig, der nach der Schlacht am Morgarten (1315) die Reichsfreiheit der Eidgenossenschaft best©·atigte, mehrere Landfrieden verk©·undete und 1335 (erneuert 1346) das Oberbayerische Landrecht erlie©マ, sah seine Machtressourcen v.a. in Bayern. Er erwarb 1320/23 Brandenburg und einigte sich 1329 im Hausvertrag von Pavia mit der pf©·alzischen Linie ©·uber die Trennung von Bayern und Pfalz/Oberpfalz; 1340 erbte er Niederbayern, 1346 gab er Holland, Hennegau, Seeland und Friesland seiner zweiten Frau zu Lehen. Sein r©·ucksichtsloses Vorgehen in Tirol, wo er 1342 seinen ©·altesten Sohn Ludwig mit der Gr©·afin Margarete Maultasch (nach Ung©·ultigkeitserkl©·arung von deren erster Ehe) verheiratete, f©·uhrte letztlich zu einer F©·urstenkoalition gegen ihn; am 11.7. 1346 wurde der Luxemburger Karl (IV.) zum K©·onig gew©·ahlt. Ehe es zur Entscheidung kam, starb Ludwig, der in vieler Hinsicht schon den neuen Typus des deutschen F©·urstenk©·onigs aus Gro©マdynastien verk©·orperte.

Quellenangaben

1
Kurztitel: F. Tyroller
2
Kurztitel: Roglo http://geneweb.inria.fr/roglo?lang=de

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Hochgeladen 2013-02-26 09:01:30.0
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