Notizen zu dieser Person
Heinrich IV.,
K©·onig (seit 1589), als Heinrich III. K©·onig von Navarra (seit 1572), *Pau 13.12. 1553, Paris 14.5. 1610, Sohn von Anton von Bourbon (Anton, Herrscher, Navarra) und der Johanna von Albret, die 1555 gemeinsam den Thron von Navarra bestiegen; folgte nach dem Tod der Mutter (1572) als K©·onig von Navarra. Heinrich war Kalvinist und seit 1569 F©·uhrer der Hugenotten. Seine Hochzeit mit Margarete von Valois (1572), der Schwester Karls IX. und Heinrichs III., war Anlass der Bartholom©·ausnacht . Heinrich wurde verschont, musste aber seinem Glauben abschw©·oren und als Gefangener am Hof bleiben. 1576 konnte er fliehen, ©·ubernahm wieder die F©·uhrung der Hugenotten und besiegte im 8.Hugenottenkrieg das k©·onigliche Heer bei Coutras (20.10. 1587. Nach dem Tod Heinrichs III. meldete er nach dem Salischen Gesetz seinen Anspruch auf die franz©·osische Krone an, doch wurde er von der Heiligen Liga und dem Papst sowie von Philipp II. von Spanien, der seine Tochter Isabella auf den franz©·osischen Thron setzen wollte, bek©·ampft. Um die spanische Gefahr abzuwenden und die inneren Widerst©·ande zu ©·uberwinden, trat Heinrich 1593 zum Katholizismus ©·uber ("Paris vaut bien une messe", "Paris ist eine Messe wert") und wurde 1594 als erster K©·onig aus dem Haus Bourbon in Chartres gekr©·ont. Seine Regierungszeit ist von dem Bem©·uhen gekennzeichnet, die Auswirkungen des B©·urgerkrieges mit den Mitteln einer neu begr©·undeten Staatsautorit©·at zu ©·uberwinden, und bedeutet mit der Wiederherstellung der k©·oniglichen Zentralgewalt die entscheidende Weichenstellung zum absolutistischen Staat. Vordringlich waren die religi©·ose Befriedung (Edikt von Nantes, 1598) und die Sanierung der Staatsfinanzen, die Herzog von Sully mit Erfolg in Angriff nahm. Die Tatkraft des popul©·aren K©·onigs ©·au©マerte sich weiter im Ausbau der Verkehrswege und im Beginn der Kolonisierung Kanadas (Gr©·undung Quebecs 1608). Auf dem Gebiet der Au©マenpolitik bot der Frieden von Vervins (1598) mit Spanien R©·uckendeckung f©·ur die Politik der Konsolidierung im Innern, doch nahm Heinrich seit 1609 im J©·ulich-Kleveschen Erbfolgestreit seine antihabsburgische Politik wieder auf. Er starb durch ein Attentat des religi©·osen Fanatikers F.Ravaillac. Unter seinen M©·atressen war Gabrielle d'Estr©Øees am einflussreichsten, ihr Sohn C©Øesar begr©·undete die bourbonische Bastardlinie Vend©Đome.