Ludwig XIV.

Ludwig XIV.

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ludwig XIV.
Beruf Roi de France

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 5. September 1638 Saint Germain en Laye nach diesem Ort suchen
Tod 1. September 1715 Versailles nach diesem Ort suchen
Heirat 9. Juni 1660

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
9. Juni 1660
Maria Theresia VON HABSBURG

Notizen zu dieser Person

Ludwig XIV.,
genannt Sonnenk©·onig, franz©·osisch Roi Soleil , K©·onig (seit 1643), *Saint-Germain-en-Laye 5.9. 1638, Versailles 1.9. 1715, Sohn von Ludwig XIII., K©·onig (1610-43), *Fontainebleau und der Anna von ©·Osterreich, Urgro©マvater von Ludwig XV., K©·onig (1715-74), *Versailles 15.2; wuchs unter der Regentschaft seiner Mutter heran. Bestimmender politischer Jugendeindruck war die Ersch©·utterung der monarchischen Autorit©·at durch die Aufst©·ande der Fronde. Gest©·utzt auf die gro©マen au©マenpolitischen Erfolge der Minister-Kardin©·ale Richelieu und Mazarin (Westf©·alischer Friede 1648, Pyren©·aenfriede 1659), entfaltete Ludwig mit dem Beginn der Selbstregierung 1661 den Absolutismus in seiner f©·ur das Europa des 17.Jahrhunderts pr©·agenden Form. In drei Angriffskriegen (Devolutionskrieg, 1667/68; Holl©·andischer Krieg, 1672-79; Pf©·alzischer Erbfolgekrieg, 1688-97) begr©·undete er die europ©·aische Hegemonie Frankreichs, die erst im Spanischen Erbfolgekrieg (1701-13/14) ersch©·uttert wurde. Nach innen vollendete er die absolute Macht der Krone im Sinn des Leitworts l'©ØEtat c'est moi. Das "Sonnenk©·onigtum" repr©·asentierte sich in einer glanzvollen, kostspieligen, ganz auf die Person des Herrschers bezogenen Hofkultur, die als politisches Machtinstrument dazu diente, den widerstrebenden Hochadel an den Hof zu ziehen und zu ©·uberwachen. Die vom K©·onig gef©·orderten K©·unste und Wissenschaften erreichten eine hohe Bl©·ute (v.a. durch das Theater). Unterst©·utzt durch hervorragende Mitarbeiter (J.-B. Colbert, Marquis de Louvois, H. de Lionne, Marquis de Pomponne), erweiterte Ludwig die milit©·arischen, institutionellen und materiellen Machtgrundlagen der franz©·osischen Monarchie, rief aber durch seine aggressive Politik ©·uberall in Europa Gegenkr©·afte hervor, die sich schlie©マlich gegen Frankreich zusammenschlossen (1689 und 1701, Gro©マe Allianz). Gleichzeitig wurde die durch Geldknappheit ausgel©·oste wirtschaftliche Rezession angesichts der milit©·arischen Kraftanstrengungen des Staates immer f©·uhlbarer. Die auf Betonung der nationalen Selbstst©·andigkeit der franz©·osischen Kirche ausgerichtete Kirchenpolitik Ludwigs (Gallikanismus) f©·uhrte zu Konflikten mit dem Heiligen Stuhl. Je gespannter sich sein Verh©·altnis zur Kurie gestaltete, um so entschiedener trat Ludwig allen geistig-religi©·osen Str©·omungen entgegen, die die kirchliche Einheit der franz©·osischen Monarchie gef©·ahrdeten (Jansenismus, Quietismus). Die Revokation des Edikts von Nantes (1685) war die letzte Konsequenz gescheiterter Versuche, die protestantische Minderheit mit der Masse der katholischen Untertanen zu verschmelzen. Gerade Ludwigs Vorgehen gegen religi©·ose Gruppen innerhalb des Katholizismus, besonders aber gegen die Hugenotten, hat sowohl das moralische Ansehen der franz©·osischen Krone gesch©·adigt als auch (durch Auswanderung) die Wirtschaftskraft Frankreichs geschw©·acht. So stand Frankreich am Ende seiner Regierungszeit vor dem Staatsbankrott, und die Aufrechterhaltung immer unhaltbarer werdender gesellschaftlicher Strukturen sollte eine Hauptursache der Franz©·osischen Revolution werden. Nach dem Tod seiner spanischen Gemahlin Maria Theresia schloss Ludwig 1684 eine zweite, geheime Ehe mit der Marquise de Maintenon.

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Hochgeladen 2013-02-26 09:01:30.0
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