Bernhard VON LEPEL

Bernhard VON LEPEL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Bernhard VON LEPEL
Beruf preußischer Offizier (Major a.D.) und Schriftsteller 1844 Berlin nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 27. Mai 1818 Meppen nach diesem Ort suchen
Tod 17. Mai 1885 Prenzlau nach diesem Ort suchen
Heirat 1847 Gützkow nach diesem Ort suchen
Heirat 1873 Berlin nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1847
Gützkow
Hedwig Eleonore Friederike VON LEPEL
Heirat Ehepartner Kinder
1873
Berlin
Anna VON HEYDEBRECK

Notizen zu dieser Person

Bernhard von Lepel (* 27. Mai 1818 in Meppen; † 17. Mai 1885 in Prenzlau) war ein preußischer Offizier (Major a.D.) und Schriftsteller.


 Seine Eltern stammten aus Pommern. Sein Vater, der hannoversche Oberstleutnant Adolf von Lepel (1783–1847), war der Bruder des preußischen Generalmajors und Adjutanten des PrinzenHeinrich in Rom. Seine Mutter Sophie (1796–1823), geb. von Bilow, stammte aus Grischow. Früh verlor er seine Mutter, machte 1828 mit seinem Vater eine Reise nach Rom. Mehrfach floh er ausdem Elternhaus. 1846 reiste er nach Rom und Sizilien. Mit 18 trat er in das „Kaiser Franz“-Garde-Grenadierregiment Nr. 2 ein. Als Offizier nahm er am dänischen Feldzug 1848 teil und beendete noch im selben Jahr seine aktive Militärlaufbahn.


 Bernhard von Lepel heiratete 1847 in Gützkow seine Cousine Hedwig von Lepel (1827–1893), die Tochter des preußischen Hauptmannes und Mitgliedes des Herrenhauses Franz von Lepel (1803–1877) auf Wieck (Gützkow) und der Mathilde, Tochter des Juristen Johann Christoph Rodbertus. Die Ehe wurde 1873 geschieden.


 Als Mitglied der Berliner literarischen Gesellschaft Tunnel über der Spree führte er seinen lebenslangen Freund Theodor Fontane dort ein. Beide unternahmen einige gemeinsame Reisen; über die Reise nach Schottland verfasste Fontane seinen Bericht Jenseit des Tweed – Bilder und Briefe aus Schottland, den er von Lepel widmete. Häufig begleitete er auch Fontane bei dessen Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Fontane befreundete sich beim Militärdienst in Berlin ebenfalls mit Max Dortu


Fontane urteilt über ihn in "Von Zwanzig bis Dreißig": „Er war ein wirklicher Humorist, von jener feinsten Art, die meist gar nicht verstanden oder wohl gar mißverstanden wird. Abgesehen davon, daß ihm dieser nicht verstandene Humor oft direktes Ärgernis schuf, empfand er nebenher noch eine ernsthafte und doch auch wieder das Komische streifende Künstlertrauer darüber, gerade seine glänzendste gesellschaftliche Seite nur immer sehr ausnahmsweise gewürdigt zu sehen, und daß ich der war, der diese feinen Dinge jederzeit mit dankbarster Zunge kostete: das gewann mir recht eigentlich sein Herz. Er sammelte Geschichten für mich, erst um mir und dann gleich hinterher auch um sich selber eine Freude zu machen, eine Freude über meine Freude. ‚Ich seh dich so gerne lachen‘, hab ich ihn wohl hundertmal sagen hören.“


 Später äußerte sich Fontane freilich kritischer über seinen Freund: „[…] er war immer absolut schief gewickelt und arbeitete für die „Loge“.Da mag er sich ein Denkmal verdient haben, sonst leider nicht. Und doch war er reich beanlagt und hatte schöne Gottesgaben. Aber wie die Engländer sagen‚ sein Controll-Apparat arbeitete nicht richtig‘.“ (Brief an Mathilde von Rohr, 23. Mai 1885)


 

Datenbank

Titel Pagenkop
Beschreibung Erweiterter Familienstammbaum der Familie Pagenkop ab ca.1550. Basis:" Pagenkop-Stipendium" Greifswald, beschrieben bei Gesterding sowie privater Stammbaum von 1820. Erweitert um historische, adlige und akademische Persönlichkeiten aus Schwedisch-Pommern.... z.B. Lilienthal, Balthasar, Mevius, Engelbrecht, Krusenstern, Bismarck uva.
Hochgeladen 2020-05-04 18:56:24.0
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