Notizen zu dieser Person
Wenner, Katharina: Kloster Marienfeld 1 Fischer, gnt. Püntemeier * um 1780 + N.N. 2 Heinrich Anton Fischer + Anna Gertrud Berheide 3 Theodor Brinkmann, * 02.08.1838 ? 15.03.1932 3 Bernhard Brinkmann, * 17.09.1840 ? 14.05.1930 4 Katharina Wenner * 22.05.1885 Harsewinkel ? 22.11.1955 Harsewinkel Die Püntemeier´sche Stätte in Harsewinkel, Rheda Nr. 193 Als im Jahr 1803 die Säkularisation - die Auflösung der Klöster nach den Napoleonkriegen - dazu führte das das Kloster Marienfeld aufgelöstwurde und an das Königreich Preußen fiel wurde die Abteikirche in Marienfeld zur Pfarrkirche erhoben. Die Einwohner der neuen Pfarre bildeten die Bewohner der, bis dahin zu Harsewinkel gehörenden, BauerschaftenRemse und Oester, sowie die des Dorfes Marienfeld. Das Vermögen des Klosters setzte sich im wesentlichen aus den selbstständigen Gütern, Mühlen und Bauernhöfen, der Bauernschaften Oester, Remse, Beller, Überems, Dackmar, Rhedaer-, Greffener- und Voh rensche Mark, den einzelnen Grundstücken, die teils in Erbpacht vergeben waren, den eigenbehörigen Kolonaten mit ihren gutsherrlichen Geld- und Naturalabgaben und Frohndiensten zusammen. Besondere Rechte besaß die Abtei in der Gemeinde Harsewinkel, die auf klösterlichem Grund und Boden entstanden war. Die Püntemeier´sche Stätte in der Harsewinkeler Bauernschaft "RhedaerMark", (Rheda Nr. 193) unweit des Flußes Ems gelegen, war ein eigenbehöriges Kolonat des Klosters Marienfeld, wo heutzutage noch immer die "vier Kugeln am Schornstein" des Kottens hinweisen. Nach der Säkularisation verkaufte das Kloster die Stätte an den Kötter Fischer, der von nun an nur noch "Püntemeier" genannt wurde. Eine Pünte war in diesem Fall der Wohnsitz des Hofes an einer große Wasserstelle (= Pünte), der des Flußes Ems. Die Kötter auf diesem Hofe waren auch die Fährschiffer, die die Kirchgänger immer Sonntags über die Ems auf die andere Seite brachten. Da der Kotten direkt im Überflutungsgebiet der (alten) Ems stand und das Wohnhaus jedesmal während des jährlichen Hochwassers bis zur Fensterbankunter Wasser stand wurde der Kotten im Jahre 1857 von Heinrich AntonFischer, gnt. Püntemeier, - dem Sohn des Hofkäufers - und seiner FrauAnna Gertrud Berheide, die er am 21. Juli 1849 in der St. Lucia Pfarrkirche zu Harsewinkel heiratete, um ca. 100m auf eine höher gelegene Wiese des Hofes umgesiedelt. Dort steht der Hof noch heute. Ir gendwie ging die Stätte danach an die Brüder Theodor (* 02.08.1838? 15.03.1932) und Bernhard Brinkmann (* 17.09.1840 ? 14.05.1930) über. Da die beiden keine Nachkommen hatten, haben sie ihr Haushaltsmädchen,meine Ur-Großmutter Katharina Wenner aus der Bauernschaft Beller, zurHoferbin gemacht. Katharina heiratete am 1. Oktober 1912 auf Püntemeiers Stätte in Harsewinkel-Rheda Wilhelm Dionys Brockmeyer aus Glane-Visbeck, die seitdem den Namen Brockmeyer führt. Wilhelm Dionys starb am17. Juli 1919. Der Ehe entstammten fünf Kinder, von denen zwei gestorben sind.