Jacob Zwi MOSES

Jacob Zwi MOSES

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Jacob Zwi MOSES
Beruf Oberslandesältester der Juden in Preußen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 6. Februar 1724
Tod 15. Januar 1802 Berlin nach diesem Ort suchen
Heirat 17. August 1746
Heirat 1758

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
17. August 1746
Fredche Jeremias Aron COHN
Heirat Ehepartner Kinder
1758
Hanna Jesaia Moses (Salomon Josef Fürst) HOLLÄNDER

Notizen zu dieser Person

Oberlandesältester sämtlicher Judenschaften in den preußischen Staaten.
General Priviligierter ab 1786. (Generalschutz Privileg vom 26.12.1786

Über die Aufgaben eines Ältesten der jüdischen Gemeinde zu Berlin schreibt Paul Moßner Folgendes:

"Die Stellung der Ältesten der jüdischen Gemeinde zu Berlin war eine halbamtliche. Nach dem Rescript vom 16.07.1698, daseine Neuwahl der Ältesten anordnete, sollten die Gewählten "zur gnädigsten Confirmation" (durch den Churfürsten)präsentieret" werden.
Nach dem Edict vom 24.01.1700 sollten "die Ältesten und Vorstehen jedesmal dafür (für die Zahlung des Schutzgeldes)stehen und haften". Das Regiment für die Berliner Juden vom 07.12.1700 bestimmte ferner, daß die Ältesten, die alle dreiJahre neu gewählt werden sollten, auf die Durchführung dieses Regiments zu achten hätten. Staatsarchiv Berlin-Dahlem,Rep. 21, Nr. 205, 1714 - 28, enthält ein besonderes Reglement für die Judenältesten vom 16.03.1722. Die jüdischenGemeinden stellten autonome Körperschaften dar, die sich in Besitz eines eigenen Gemeindevermögens, eines eigenenArmenwesens, eigener Erziehungsinstitute, eines eigenen Rechts- und Steuersystems, eines eigenen Kultus, einer eigenenGerichtsbarkeit, einer eigenen Verwaltung, eigener Gotteshäuser und Friedhöfe befanden. An ihrer Spitze stand eineAnzahl von Ältesten (Parnassim), gewöhnlich fünf an der Zahl, die alle drei Jahre von der Gemeinde gewählt wurden, unddrei ebenfalls selbst gewählte Gemeindevorsteher. Sie vertraten nach außen die Gemeinde gegenüber dem Staat, siebestimmten den Etat, sie vollzogen die Anleihen, in ihrer Hand lag die unabhängige Veranlagung eines jedenGemeindemitgliedes zur Steuer, sie überwiesen die von den Steuereinnehmern eingenommenen Gelder der staatlichen Kasse.Sie führten eine Art Aufsicht über Handel, Wandel und moralische Haltung der Gemeindemitglieder, sie übten eine gewissepolizeiliche Gerichtsbarkeit aus, die sie mit Hilfe des Bannes und der Strafgelder durchführten.Das religiöse Lebenleitete der Rabbiner. Ihm stand auch die jurisdictionelle Gewalt in Geld- und Schuldensachen, in Fragen der Riten undCeremonien und ähnlichen Dingen zu. Er verwaltete das Richteramt allein oder mit Hilfe von zwei Beisitzern. Er konnteden Angeklagten aus der Gemeinde ausstoßen, ihm Geldstrafen diktieren und ihn bannen.(Nach Selma Stern, der preußischeStaat und die Juden, I, 102)."

Ferner schreib Paul Moßner über Moses Zwi Folgendes:

"Moses Abraham aus Schwersens" ist unser (der Familie Moßner bzw. von Moßner) Ahnherr auf seinem Grabstein auf demFriedhof in Berlin, Gr. Hamburger Straße 26, genannt. Damit ist nicht gesagt, daß unser Ahnherr in Schwersens geborenist, obgleich dies möglich ist, sondern nur, daß er sich dort aufgehalten hat, bevor er nach Berlin kam. Schwersens istdurch Vertrag vom 03.06.1621 zwischen den Grundherren Sigismund von Grudno-Grudzinski und dem Gemeinde-Ältetsten vonPosen als Filialgemeinde von Posen gegründet. Von dort stammen die ersten Zuzüglinge. Möglich ist aber auch, daß dieFamilie aus Wien stammt. Denn nach der Vertreibung von 1670 wandte sich ein Teil der Vertriebenen nach demGroßpolnischen Gemeinden in Krotoschin, Lissa und Posen (M.Stern). Vielleicht ist aus den Gemeinde-Akten noch weitereszu ermitteln: "Die Synagogengemeinde soll ihre ältesten Originalurkunden in Posen zwei Aktenstücke mit Grundauszügen,processuale Schriftstücke, Steueranschläge, ferner eine Zusammenstellung der Schenkungen 1556 - 1825, zweiProtokollbücher und ein Rechnungsbuch aus dem 18. Jahrhundert". (A. Warschauer, die Städtischen Archive der ProvinzPosen, Heft der Mitteilungen der preuß. Archiv-Verwaltung. 1901. A. Warschauer, die Entstehung einer jüd. Gemeinde,Zeitschrift für die Gesch. der Juden in Deutschland, herausgegeben von L. Geiger, Band IV, 1890. S. 170).
Geh. pr.St.Archiv Rep 104 IV a Nr. 48 1737 - 50"

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Titel Hartenstein gesamte Daten
Beschreibung Ich habe diese Daten in GEDBASS eingestellt, um denen zu helfen, die auch auf der Suche nach ihren Vorfahren sind, und auch in der Hoffnung, dass der eine oder andere, der einen Fehler in den Daten findet oder noch Personen nennen kann, die nicht in meinen Daten der verschiedenen Familienstämme Hartenstein enthalten sind,

eine kurze E-Mail an mich schreibt mit der entsprechenden Information.

Ich bedanke mich für diese Mühe.

Hermann Hartenstein

www.HermannHartenstein.de
Hochgeladen 2013-05-12 16:08:52.0
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