Witwe von Benjamin

Witwe von Benjamin

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Witwe von Benjamin

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Benjamin FRÄNKEL

Notizen zu dieser Person

Von der Witwe Benjamin Fränkels (vgl. oben Nr. VIII) ist in den Unterlagen von Paul Moßner die Abschrift folgendenGesuchs erhalten:
„Preußisches Geheimes Staatsarchiv in Berlin-Dahlem Rep. 21, 207 b, 1689 – 1695:

Durchlauchtigster, Großmächtigster Churfürst !
Gnädigster Herr !

Euer Churfürstlichen Durchlaucht ruhet in gnädigstem Andenken, wie dass ich um eine geraume Zeit dieselbe um einenSchutzbrief auf alle meine Kinder angeflehet und ist mir auch bereits durch die Herren wirklichen Geheimen Räte dieVertröstung geschehen, dass wenn ich zu denjenigen hebräischen Büchern, die ich Euer Churfürstlichen Durchlauchtuntertänigst präsentiert, den dazu gehörigen Thoras und übrige Propheten verschaffen würde, ich nicht nur solchenSchutzbrief, sondern auch noch dabei eine extraordinäre Gnad zu erwarten haben sollte. Nun hab ich mich seither,gnädigster Churfürst und Herr, mit großen Unkosten äußerst bemüht, solche Bücher auszuforschen, auch endlichen dieNachricht erlanget, wo solche und zwar eben diejenige, so zu den bereits präsentierten gehören und gleichen Formats undHand und scriptur mit den andern sein, zu kriegen sein. Und wie ich solche, ob sie gleich sehr hoch gehalten werden,dennoch auf meine Unkosten anzuschaffen mich hiermit obligier. So bitte ich hiermit Eure Churfürstliche Durchlauchtnochmals demütigst, mir sodann nicht nur den vertrösteten Schutzbrief in der Form als er meinem sel. Mann concedieretworden auf alle meine Kinder ausfertigen, sondern auch – in Betrachtung des hohen Geldes, so alle diese Bücher zu stehenkommen - zu einer extraordinären Gnad solchen auf meines Mannes Bruder Sohn und seines eigenen Bruders Sohnextendieren, auch denselben die clausul einverleiben zu lassen, dass meine Kinder der Orten, da es sonsten anderen Judenverboten auch mit Silber Handlung zu treiben erlaubt sein solle. Euer Churfurstlichen Durchlaucht gnädigster Erhörungsich tröstend

Durchlauchtigster, Großmächtigster Churfürst
Euer Churfürstlichen Durchlaucht
Demütigste
Benjamin Frenkels Witwe.


Auf dieses Gesuch bewilligte Churfürst Friedrich III. am 11.03.1692 einen Schutzbrief für des verstorbenen SchutzjudenBenjamin Frenkels Witwe Rosina, ihre beiden Söhne Behrmann und Hirschele Frenkel, für ihre Tochter Bessel Frenkel undihren Schwiegersohn Joseph Jacob.
Die Bewilligung wird u.a. damit begründet, dass „dessen supplicirende Witwe auch ein hebräisches Manuscript von demalten Testament zu dero Bibliothek geliefert.“


1 Hierzu schreibt Paul Moßner: „Am 26.07.1669 erging der Ausweisungsbefehl aus Wien, von dem 1346 Personen betroffenwaren. Im Frühjahr 1671 kamen Hirsch Lazarus, Baruch Veit und Abraham Marx, ein Sohn von Model Ries, nach Potsdam, umüber die Aufnahme der Vertriebenen zu verhandeln. Am 20.05.1671 vollzog der Groß Kurfürst die „magna charta der Freiheitfür die jüdische Kolonie“, durch die 50 exilierte Familien in die Kurmark aufgenommen wurden gegen Zahlung eineszweijährigen Schutzgeldes von je 16 Rtlr. Im Sommer 1671 trafen die ersten zwölf Familien in der Mark ein, „mit den dreiSchwägern Model Ries, Salomon und Benjamin Fränkel, den Söhnen Jacob David Neumarks, des frommen und gelehrtenVorstehers von Wien.“ Model Reis, der in Wien Beisitzer des Rabbinats gewesen war, wurde mit seiner Frau PesselMittelpunkt der neuen Berliner Gemeinde. (D. Kaufmann, Die letzte Vertreibung der Juden aus Wien, pp., Jahresbericht derLandes Rabbiner Schule in Budapest, 1887/88).“

Datenbank

Titel Hartenstein gesamte Daten
Beschreibung Ich habe diese Daten in GEDBASS eingestellt, um denen zu helfen, die auch auf der Suche nach ihren Vorfahren sind, und auch in der Hoffnung, dass der eine oder andere, der einen Fehler in den Daten findet oder noch Personen nennen kann, die nicht in meinen Daten der verschiedenen Familienstämme Hartenstein enthalten sind,

eine kurze E-Mail an mich schreibt mit der entsprechenden Information.

Ich bedanke mich für diese Mühe.

Hermann Hartenstein

www.HermannHartenstein.de
Hochgeladen 2013-05-12 16:08:52.0
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