Johann Christian LANGE

Johann Christian LANGE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Christian LANGE

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 26. Mai 1774 Goslar nach diesem Ort suchen
Tod 28. Dezember 1830 Wetterburg nach diesem Ort suchen
Heirat 11. September 1795 Wetterburg nach diesem Ort suchen
Heirat vor 1816 Wetterburg nach diesem Ort suchen [1]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
11. September 1795
Wetterburg
Marie Elisabeth SAMTLEBE
Heirat Ehepartner Kinder
vor 1816
Wetterburg
Marie Elisabeth HESSELHEIM

Notizen zu dieser Person

OSB Wetterburg 935
oo 11 Sep 1795 Joh. Christian LANGE, Müllermeister in der Neuen Mühle ( S. d. Joh. Henr. LANGE, Müllermeister zu Goslar) * Goslar 26 Mai 1774, + 28 Dez 1830 [II. oo (939)} und
Maria SAMPTLEBEN (T.d. Stiegemanns Jakob SAMBTLEBEN)
* 29 Aug 1765 Ringelsheim im Hildesheimischen
4 Kinder
1) Johann Henrich *1795, oo 1852 (OSB Wetterburg 937)
2) Joh. Friedrich * 19/20 Jan 1797
3) Marie Sophie Caroline *6 Feb 1800
4) Cath. Friederike Louise * 16 Mai 1803, + 6 Nov 1806

OSB Wetterburg 936
oo .......: Joh Christian LANGE, I.oo (935), u Marie Elisab HESSELBEIN (aus 657)
* 21 Apr 1794, + 4 Jan 1831
sieben Kinder
1) T + 1 Sep 1816
2) Friedrich Christian * 28 Aug 1817
3) Sophie Christiane Philippine * 28 Nov 1819, + 9 Nov 1831
4) Bernhard * 16 Feb 1822, + Lindenberg bei Köln 1.Jul 1870
5) Henriette Auguste Karoline *24 Jun 1834, + 13 Nov 1846
6) Marie Philippine Ernestine * 29 Sep 1826. + 15 Jul 1836
7) Johann Friedrich Wilhelm * 2 Mai 1829, oo 1 Nov 1857, + 14 Sep 1870 (938)

OSB Wetterburg 937
oo 10 Feb 1852 Joh Heinrich LANGE, Müller in der Neuen Mühle (aus 935)
* 23 Okt 1785, + 22 Jan 1857 und Henriette Friederike SCHRÖDER,
(T. d. Christian SCHRÖDER, Schreinermeister in Schmillinghausen)
* 11 Dez 1823, II. oo LANGE (938)
drei Kinder
1) Friedrich Martin * 30 Apr 1852 nach Amerika ausgewandert
2) Joh Heinr * 27 Mai 1854, + 2 Jun 1854
3) Bertha * 8 Feb 1856

OSB Wetterburg 938
oo 1 Nov 1857 Joh Friedrich Wilhelm LANGE, Müller in der Neuen Mühle (aus 936) * 2 Mai 1829, + 14 Sep 1870 und Henriette Friederike SCHRÖDER I. oo LANGE (937)
drei Kinder
1) Johann Friedrich Ludwig Wilhelm * 27 Jun 1863
2) Eduard * 26 Apr 1858, + 5 Jul 1865
3) Caroline * 23 Jun 1860, + 6 Aug 1863

OSB Wetterburg 939
oo 17/18 Dez 1938 Külte/Wethen - Siebert Otto LANGE, Gärtnermeister aus Spangenberg (S.d. Friseurs Otte LANGE und Lina SCHWALM (* Schwelm 25 Dez 1909, + 5 Jul 1865 und Anna Luise MURK (aus 1153) * 9 Mrz 1862
zwei Kinder
1) * Kassel 29 Apr 1941
2) Karl-Otto * Volkmarsen 16 Aug 1944

Aus dem OSB Wetterburg Die neue Mühle (Seite 55 ff.)
Als letzte Wetterburger Mühle wurde die Neue Mühle gegründet, die meistens unter dem Namen „Langen Mühle“ bekannt ist. Sie lag ursprünglich in der Helser Gemarkung und wurde erst 1854 nach Wetterburg umgemeindet.
Müller Georg Philipp Büddecker (Ortssippenbuch Helsen nr. 413) erbot sich, auf seine Kosten nahe bei der Fahrbrücke nach Wetterburg, der alten Frankenfurt, eine Mahl- und Schlagmühle zu errichten. Der Erbbestandsbrief für ihn und seine Leibeserben in gerader absteigender Linie wurde am 30. Juli 1774 von der Kammer ausgestellt (MR 125 Paket 631). Büddecker darf nicht afterverpachten, versetzen, verkaufen, vertauschen ohne Einwilligung der Kammer. Bezeichnend für die die Vielzahl der bestehenden Mühlen in der Umgehend Arolsens ist der Vermerk: Es können ihm keine gebannten Mahl- und Schlaggäste zugewiesen werden.

Büddecker siedelte in die Mittelmühle nach Landau um und übertrug die Neue Mühle seinem Stiefsohn Ernst Neuschäfer (OSB Helsen 2647, 2649 + 1790). Im Konkursverfahren erwarb sie schon 1787 Müllermeister Friedrich LANGE aus Goslar für 1103 Reichstaler. Da die Mühle unverkäuflich war, blieb Neuschäfer bis zu seinem Tode darin. Im Frühjahr 1790 wurde sie dem Müller Frautschy für ein Jahr übergeben.

Müllermeister Johann Christian LANGE (935/36), * Goslar 26 Mai 1774, + 28 Dez 1830) erhieltlt. Erbbestandsbrief vom 21 Jan 1793 die Auflage, in seiner ordentlichen Mahl- und Schlagmühle keine gebannten Mahlgäste zu bedienen. Er musste sich um die freien Arolsen Einwohner bemühen und geriet in Streit mit dem Kuckucksmüller Berges, der sich als Eingesessener im Recht glaubte. Die Kammer bestätigte am 21 Jan 1808 dem Müller LANGE, die Stadt Arolsen und ihre Bürger seien nicht bebannt. Auf die Beschwerde des Müllers Berges führte die Regierung am 25 Mrz 1809 eine grundsätzliche Klärung herbei: Als sich die Stadt Arolsen so vergrößerte, dass die für sie und die Hofhaltung bestimmte Blaue Mühle nicht genügte, entschloss sich die Herrschaft zur Anlage der Kuckucksmühle. Da die benachbarten Orte bereits in andere Mühlen gebannt waren, die Hofhaltung ihren Bedarf aus der Blauen Mühle bezog und die Exempten (die vom Bann Befreiten) frei mahlen lassen konnten, sollte die Kuckucksmühle allein die Neustadt Arolsen bedienen, durch Geschirr (Mühlenwagen) Früchte zum Mahlen, Schroten und Ölschlagen abholen. Die als Notmühle angelegte Neue Mühle sollte gebannte Gäste nicht bedienen. Die Kammer hat 1807 Müller Berges in Schutz genommen. „Nur der Arolser Bürgerschaft fiel es jetzt auf einmal ein, ihr Verhältnis zur Kuckucksmühle in Zweifel ziehen zu wollen und in jeder Verfügung eine Kränkung ihrer Zuständigkeit zu finden. Sie verlangte nicht nur die Zurücknahme des gegen den Appelanten (Lange) erlassenen Strafbefehls, sondern auch eine unbedingte Freyheit von allem Mühlenzwang.“ Der Prozeßentscheid vom 27 Sep 1810 „Lange darf in Arolsen keine Früchte holen bei 50 Gulden Strafe“ beschränkte den Müller auf einen kleinen Kreis der Mahlgäste: Sein Sohn Heinrich
(937, + 22 Jan 1857) wurde durch die Aufhebung des Mühlenbanns von dieser Fessel befreit.

Das Inventarverzeichnis des Jahres 1857 nach dem Tode dieses Müllers lässt die Bezeichnung „Notmühle“ auch in einem anderen Sinn erkennen: Auf 7 Morgen Ackerland und 8 Morgen Wiese wurden 1 Pferd, 1 Fohlen, 1 Kuh, 1 Rind, 2 Schweine, 12 Hühner und 1 Hahn gehalten.

Die Witwe des Müllers Heinrich LANGE (Henriette Friederike SCHRÖDER) heiratete nach dessen Tode den jüngeren Bruder Friedrich * 2 Mai 1829 (938) und führte nach seinem Ableben (+ 14 Sep 1870) die Mühle mit ihrem Sohn Heinrich (Anm.: Kind nicht erfasst) fort. Nach kurzer Bewirtschaftung durch Karl Eckhardt (308) kaufte im März 1878 Friedrich Neuschäfer von der Blauen Mühle die Langen Mühle für 6510 Mark; dabei ging der große Plan am Remmeckerfeld (1,70 ha) in den Besitz der Familie Emde (Sägemühle) über, die anderen Grundstücke wurden verteilt.

Quellenangaben

1 OSB Wetterburg

Datenbank

Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2014-01-05 16:35:42.0
Einsender user's avatar Wilhelm Hoffmann
E-Mail vorfahren@online.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person