Dr. jur. Johann Caspar GOETHE

Dr. jur. Johann Caspar GOETHE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Dr. jur. Johann Caspar GOETHE
Beruf Kaiserlicher Rat
Beruf Dr. jur.
title Dr. jur.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 29. Juli 1710 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen
Bestattung 27. Mai 1782 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen
Taufe 31. Juli 1710 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen
Tod 25. Mai 1782 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen
Heirat 20. August 1748 Frankfurt am Main, Hessen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
20. August 1748
Frankfurt am Main, Hessen
Catharina Elisabeth TEXTOR

Notizen zu dieser Person

Johann Caspar Goethe (* 29. Juli 1710 in Frankfurt am Main; ? 25. Mai1782 ebenda) war ein wohlhabender Jurist und Kaiserlicher Rat in Frankfurt am Main. Sein Sohn Johann Wolfgang gilt als der größte deutsche Dichter und ist eine herausragende Persönlichkeit der Weltliteratur. Johann Caspar Goethe wurde in Frankfurt am Main als Sohn von FriedrichGeorg Göthe (1657 bis 1730) und Cornelia Walther (1668 bis 1754) geboren. Sein Vater stammte aus Thüringen. Der gelernte Tuchmacher lebte zunächst in Lyon, musste jedoch als strenggläubiger Lutheraner nach derAufhebung des Edikts von Nantes 1685 Frankreich verlassen. Er ließ sich in Frankfurt am Main als Schneidermeister nieder. Er heiratete 1705die verwitwete Cornelia Walther und wurde Pächter des Weidenhofes aufder Zeil, damals eines der vornehmsten Gasthäuser Frankfurts. Zusätzlich baute er eine umfangreiche Weinhandlung auf; dies war der Grundstock des Familienvermögens, das noch seinem Enkel die finanzielle Unabhängigkeit sicherte. Johann Caspar Goethe besuchte von 1725 bis 1730 das Casimirianum in Coburg. Ab 1730 studierte er Jura in Gießen und ab 1731 in Leipzig. 1739wurde er wiederum in Gießen zum Doctor beider Rechte promoviert und arbeitete anschließend am Reichskammergericht in Wetzlar. 1740 unternahm er eine Bildungsreise nach Italien und schrieb darüber ein Reisebuchin italienischer Sprache (Viaggio per l?Italia). Ende 1741 kehrte Goethe nach Frankfurt zurück, wo er schon seit 1733 gemeinsam mit seiner verwitweten Mutter zwei nebeneinanderliegende Fachwerkhäuser am Großen Hirschgraben besaß. Die Übernahme des angestrebten politischen Amtes in seiner Vaterstadt blieb ihm verwehrt, weil seinHalbbruder Hermann Jacob, ein Zinngießermeister aus der ersten Ehe seines Vaters, schon Mitglied im Rat war. Am 16. Mai 1742 erwarb er füretwa 300 Gulden den Titel eines Wirklichen Kaiserlichen Rathes unter Kaiser Karl VII., der während seiner Regierungszeit längere Zeit in Frankfurt lebte. Der Kaiser schätzte Goethe sehr, starb allerdings schon1745, so dass Goethe auch die vielleicht erhoffte Laufbahn als kaiserlicher Diplomat verschlossen blieb. Goethe blieb daraufhin in Frankfurt und lebte fortan als Privatmann, da ihm die Erträge seines Vermögens eine standesgemäße Haushaltsführungerlaubten und er keinem Broterwerb nachzugehen brauchte. Am 20. August 1748 heiratete der inzwischen 38-jährige Kaiserliche Rat in der Katharinenkirche Catharina Elisabeth Textor, die älteste Tochter des Stadtschultheißen Johann Wolfgang Textor.[1] Am 25. Juni 1749 erwarb er dasFrankfurter Bürgerrecht. Fortan widmete er sich ausschließlich seinenprivaten Studien, dem Aufbau einer Sammlung von kostbaren Büchern undKunstwerken und der Erziehung seiner Kinder. Der älteste Sohn JohannWolfgang wurde am 28. August 1749 geboren. Ihm folgten fünf weitere Kinder, von denen nur die 1750 geborene Cornelia das Erwachsenenalter erreichte. Nach dem Tode seiner Mutter am 1. April 1754 ließ Goethe die Häuser imGroßen Hirschgraben zu einem großzügigen Neubau mit 20 Räumen und einem repräsentativen Treppenhaus umgestalten. Ab etwa 1770 verlor er mehr und mehr seine geistigen Fähigkeiten und wurde allmählich zum Pflegefall. 1779 erlitt er einen ersten Schlaganfall, dem im Oktober 1780 ein zweiter folgte. Johann Caspar Goethe war seitdem vollkommen gelähmt und starb am 25. Mai 1782. Sein Grab befindet sich auf dem Peterskirchhof in Frankfurt am Main. Er hinterließ seinem Sohn das beachtliche Vermögen von rund 90.000 Gulden.

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