♂ Otto Paul Julius Gustav GRAF VON BLOME
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Otto Paul Julius Gustav GRAF VON BLOME |
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Beruf
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österr. Diplomat u. Sozialreformer |
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title
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Graf |
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Notizen zu dieser Person
Blome stammte aus einem alten niedersächsischen Adelsgeschlecht mit Stammsitz im Fürstentum Calenberg (Herzogtum Braunschweig-Lüneburg) undist der älteste Sohn des dänischen Geheimen Konferenzrats und Kammerherrn Otto Graf von Blome (1795?1884), Generalmajor a.D. und Fideikommissherr auf Heiligenstedten, und der georgischen Prinzessin Klementine von Bagration (1802?1829). Sein Vater wurde am 11. September 1819 mit Diplom vom 1. Mai 1820 in den dänischen Lehnsgrafenstand erhoben.[1] Er besuchte zunächst die Ritterakademie Lüneburg und studierte anschließend Rechtswissenschaften an der Universität Bonn. Nach seiner Teilnahme am Schleswig-Holsteinischen Krieg 1848/1849 als Leutnant in der schleswig-holsteinischen Armee und Ordonnanzoffizier des Generals Eduardvon Bonin trat er in den diplomatischen Dienst Österreichs ein, der ihn als Attaché nach St. Petersburg, als Sekretär an der Gesandtschaftin Paris und ins Außenministerium nach Wien brachte. Im Jahr 1860 kamer als Gesandter bei den Hansestädten nach Hamburg und 1864 nach München als bevollmächtigter Minister am bayerischen Königshof. Im Jahr 1865 war er der österreichische Unterhändler bei jenen Verhandlungen, dieschließlich am 14. August 1865 zur Gasteiner Konvention über die Elbherzogtümer führten. Im Folgejahr 1866 trat er schließlich vom diplomatischen Dienst zurück. Blome war Fideikommissherr auf Montpreis in der Steiermark und königlich kaiserlicher Kämmerer, Geheimrat, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister zur Disposition. Er war ab April 1867 für dieultramontane Partei (feudal-klerikale Partei) Mitglied des österreichischen Herrenhauses auf Lebenszeit und Ehrenritter des Malteserordens. Blome engagierte sich für sozialpolitische Reformen und trat für die berufsständische Organisation der Wirtschaft, für eine Arbeiterunfallversicherung, für Sonntagsruhe und Verbot der Nachtarbeit für Frauen ein. Journalistisch war er für die Tageszeitung ?Vaterland? tätig. Gegen den energischen Widerstand seines Vaters und unter dem Zuspruchseiner Tante, der Schriftstellerin Ida Hahn-Hahn, konvertierte Blome 1857 zum katholischen Glauben. Blome heiratete am 1. September 1858 inMaria Enzersdorf (Niederösterreich) Josephine Gräfin von Buol-Schauenstein (* 10. Oktober 1835 in Karlsruhe; ? 21. Mai 1916 in Salzburg), die Tochter des österreichischen Botschafters und Ministerpräsidenten Karl Graf von Buol-Schauenstein (1797?1865) und der Caroline Gräfin vonIsenburg-Birstein (1809?1861). Im Dezember 1865 wurde in München Blomes Sohn Louis geboren. Blome ist auf dem Kapellenfriedhof in Bad Kissingen begraben.
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