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+ Lieselotte Habenicht - Gudensberger Kirchenbuch Band 2 - 1996 S. 34 Steuerbuch Gudensberg 1720: Wohnet bey dem Sohn Johann Daniel Günste und hat annoch vor sich: Die Braugerechtigkeit und muß deswegen versteuern. Lieselotte Habenicht - Gudensberger Kirchenbuch Band 1 - 1996 http://www.fh-friedberg.de/allgemein/mpsoh/vgoens/ergebn/stergeb.htm Günste in Gudensberg Der Wohnsitz des Grafen Giso von Udenesberc erstmals 1121 erwähnt, ist die 1254 genannte Stadt Gudenberg, mit entsprechenden Städtischen Rechten. Im Jahr 1259 erscheint Burchard Prinsac de Gunse in Gudenberg. (Ph. Hofmann in Heimat und Bild Nr. 18, 1950) Der Sohn des Gilbert de Gunse und seiner Gemahlin Kunigunde, ist um 1240 Bürger in Gudenberg. Er ist als Stammvater anzusehen der später erscheinenden Schöffen und Ratsherren in Fritzlar und Umgebung. (Ph. Hofmann in Heimat und Bild Nr. 19, 1950) Das Haus der Günste in Gudenberg (heute Töpfermarkt Nr. 1), gilt als das schönste dortige Baudenkmal im Reg. Bez. Kassel. Es war ehedem im Besitz der schon im 17. Jahrhundert dort als wohlhabend nachweisbaren Familie. Ein Mitglied der Familie Günste dürfte das Haus um das Jahr 1700 rebaut haben. (Dr. C. Alhard v. Drach, Bau- und Kunstdenkmäler, Marburg 1909) Im Zuge der Reformation, vor allem der Gegenreformation, haben viele Familien Fritzlar verlassen müssen. Allein 1617 in der Palmsonntagswoche über fünfzig. So auch die dem Patriziat angehörende Familie Günste. Unter denen, die nach Gudenberg kamen, werden namentlich genannt, die Wollenhändler Hermann und Johannes Günst. (Dr. Hugo Brunner, Gudenberg Schloß und Stadt, Cassel 1922) In neuer Zeit (1974) konnte das Haus der Günste durch verschiedene Initiativen, u. a. auch des Heimatvereins, vor dem Abbruch bewahrt werden. nach Restaurierung ist es ein Schmuckstück der Stadt, wie unschwer festzustellen ist. Seit längerer zeit wohnen in Gudenberg keine Günste mehr. Eine Familie Gunst, Günst, Günste, ist in den Fritzlarer Stiftsprotokollen, Pfarrarchiven, Kirchenbüchern, Kammeral-Register und Stadtkataster belegt. Ältestes bekanntes Mitglied ist Conradus Günste, der um das Jahr 1450 in Fritzlar lebte. Danach folgen mehr als fünzig weitere. Sie waren Mitglieder der Michelszunft, Schöffen, Bürgermeister, Scholaster, Stiftsherren, Stadtschultheissen, Kurfürstlicher Rath und anderes. Unter diesen ist auch Hermann Günst 1607 Bürgermeister, der in Marburg studiert hatte. Er war 6 Jahre schwedischer Gesandtschaftssekretär, verheiratet mit einer geborenen Goßmann, einer Enkelein des ehemaligen Gouverneurs von Gent, von Der Finke. 1843 (27. Juni) ist mit Bäckermeister Nicolaus Günst dieses Geschlecht im Mannesstamme in Fritzlar ausgestorben. Diese Familie hatte Besitzungen (Häuser) am Münstertor, der Geismargasse und Schildergasse. In Folge der Reformation war die Familie in einen katholischen und protestantischen Zweig geteilt.
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Thomas Wolfgang
Ackermann
