Notizen zu dieser Person
Peter II. genannt el Catolico (der Katholische) (* 1174; † 13. September 1213 in Muret) war König von Aragonien (1196–1213).
Peter war der älteste Sohn von König Alfons II. von Aragón und dessen Gemahlin Sancha von Kastilien. Er war Bruder der späteren Kaiserin Konstanze.
Peter heiratete am 15. Juni 1204 in Montpellier Maria von Montpellier († 1213), Tochter und Erbin von Wilhelm VIII., Herr von Montpellier. Infolge dieser Heirat erwarb Aragón Montpellier,einen strategisch bedeutenden Teil Südfrankreichs. Mit Marie hatte Peter zwei Kinder:
Sancha (1205–1206)
Jakob I. (1207-1276), König von Aragón
Zudem war Peter der Vater folgender außerehelich geborenen Kinder:
Pedro del Rey († 1254), Priester in Lerida
Constanza († ca. 1250), Herrin von Aitona oo 1220 Guillen Ramon de Moncada, Seneschal von Katalonien
Dem Mythos zufolge war Peter II. ein tapferer Kriegsmann von Riesenhafter Gestalt und Kraft. Er folgte seinem Vater 1196 in Aragonien, Katalonien und Roussillon auf den Thron. Zunächst stand er für kurze Zeit unter Regentschaft seiner Mutter.
Er ließ sich 1204 von Papst Innozenz III., dem er Treue schwor und gegen Zahlung eines jährlichen Zinses an den päpstlichen Stuhl, in Rom krönen. Später widersprach Innozenz der Auflösung seiner Ehe mit Maria von Montpellier um Maria von Montferrat, die Königin von Jerusalem heiraten zu können.
1201 gründete Peter II. zu Ehren des heiligen Georg den Orden von San Jorge de Alfama in Alfama.
Peter erregte durch die Erhebung einer neuen Steuer, der Monedaje, die Unzufriedenheit des Adels und der Städte, welche gegen ihn eine Union schlossen. Er begünstigte, ritterlich, prachtliebend und freigebig, die Trobadors, welche ihn in ihren Gesängen feierten. Peter verband sich 1212 mit den Königen von Kastilien und Navarra gegen die Almohaden, welche am 16. Juli 1212 in der Schlacht bei Las Navas de Tolosa besiegt wurden. 1213 kam Peter, obwohl er sie früher als Ketzer verfolgt hatte, den Albigensern gegen Simon IV. de Montfort zu Hilfe und fiel am12. September in der Schlacht bei Muret.
Thomas Wolfgang
Ackermann
