Jutta VON EBERSTEIN

Jutta VON EBERSTEIN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Jutta VON EBERSTEIN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Wigand I. VON LÜDER

Notizen zu dieser Person

Altbuchisches, urkundlich bis 1116 zurückreichendes, zur vormaligen fränkischen reichsunmittelbaren Ritterschaft der Cantone Rhön Werra und Baunach gehöriges Adelsgeschlecht, dessen Stammhaus, die auf der Rhön liegende Burg Eberstein, im Jahre 1282 vom Bischof Berthold von Würzburg und dem Abte Berthold II. von Fulda zerstört wurde (vergl. Vertragsbrief des Bischofs und des Abts die die Fuchstadt 1282 an dem Dinstage nach Seute Petristage ime lentzen, Schannat, hist. Fuld. Prob. 97 pag. 209)

Eberstein, Geschlecht derer von
11.Jh bis 16.Jh

Die Anfänge der Ebersteiner in der Rhön
Das fränkische Adelsgeschlecht von Eberstein war zuerst westlich der Hohen Rhön ansässig und geht vermutlich auf denselben Hauptstamm zurück wie die Herren von Ebersberg. Die von Eberstein hatten Besitzungen im fuldischen und würzburgischen Gebiet inne und gründeten vermutlich mit Rupsroth und Gerhards Anfang des 12. Jahrhunderts zwei der ältesten Siedlungen Buchoniens. Inden fuldischen Urkunden 1116-1162 werden erstmals die Gebrüder Wilhard und Rupert erwähnt, die als Verwandte der 1170 mit dem Familiennamen genannten Wilhard und Herold von Eberstein erkennbar sind. Die Genannten waren Ministerialen des Stifts, hatten aber auch „freieigene Güter“; ihre älteren Brüder dagegen lebten unanhängig auf dem Tannfels, dessen Name sich von „tann-fuldisch“ ableitet. Offenbar gab es eine weitere Linie, die auf einer Burg mit nicht mehr genau bestimmbarem Standort ansässig war. Die von Eberstein gehörten zu den bedeutenderen Adelsgeschlechtern. Seit dem 13. Jahrhundert hattensie die Marschallwürde Inne; zahlreiche Familienmitglieder nahmen an Turnieren teil.

Errichtung und Verlust der Stammburg
Die Burg Eberstein geht wahrscheinlich auf den namentlich nicht bekannten Stammvater des fränkischen Geschlechts zurück. Er soll - laut einer Handschrift aus dem 15.Jahrhundert - von Kaiser Heinrich IV. (1056-1106) Güter in den Diözesen Mainz, Fulda und Würzburg erhalten und auf dem Tannfels „die Burg daselbst zu seinem Sitz“ erbaut haben. Sein Nachkomme Botho, der wie seine Brüder als königlicher Verwalter tätig war, befestigte zur Zeit Kaiser Heinrichs V. (1106-1125) die Burg neu. Der dort lebende Familienzweig verlor 1150 seine Stammburg an Abt Marquard von Fulda – unter dem Vorwand, die Stiftsgüter von Der Tyrannei der eigenen Lehnsleute befreien zu wollen, hatte Marquard von Papst und Kaiser die Zustimmung zur Enteignungerhalten. Abt Marquard versprach zwar Entschädigung, die er aber immer wieder aufschob, weil das Geld angeblich zum Bau der Fuldaer Stadtmauer benötig werde. Nach Angaben der Familiensaga nahmen nach derEnteignung drei Söhne Bothos das Kreuz und wurden nach der Rückkehr aus Palästina vom Fuldaer Abt Hermann wieder freundlich aufgenommen und durch Rückgabe der Burg und verschiedener Privilegien entschädigt.

Der Fuldaer Abtsmord und die Folgen
Wie auch andere buchische Adlesfamilien gerieten die Herren von Eberstein immer wieder in Konflikt mit dem Kloster Fulda, das die Ritter als Lehnsleute in Abhängigkeit hielt.
Im 12. Jahrhundert lagen sie mit dem Kloster Fulda im Streit um Besitzforderungen, die ihrer Meinung nach auf gefälschte Urkunden zurückgingen. Als Abt Bertho II. von Leibolz den Ritter Hermann von Ebersberg enthaupten ließ, brachte er die gesamte Rhöner Ritterschaft gegen sich auf und beschwor er eine Serie von Bluttaten herauf. Eine Gruppe von Rhöner Rittern, darunter auch die von Eberstein, schworen Rache, drangen 1271 in die Fuldaer Abstburg ein und erstachen Bertho II. während derMesse. Sein Nachfolger Bertho III. von Mackenzell ließ nun wiederum die Verschwörer während eines Gottesdienstes überfallen und ein Blutbad anrichten. Anschließen wurden die Familie von Steinau, von Ebersberg und von Eberstein, die als Anführergalten, ihrer Güter beraubt. Auch Burg Eberstein sollte geschleift werden, was trotz anfänglicher Unterstützung durch Fürstbischof Berthold von Würzburg schließlich auch geschah: 1282 versöhnten sich derWürzburger und Abt Berthold von Fulda undbeschlossen „daz hus zu Ebbirstein zu brechen“ und zu verhindern, dass es jemals wieder aufgebaut werde. Die Herren von Eberstein mussten sich außerdem verpflichten, keinen höheren Status als den der Ministerialen anzustreben oder geltend zu machen. Nach der Aussöhnung mit Fulda erhielten sie einen Teil ihrer reichsunmittelbaren Herrschaft unter der Bedingung zurück, die Güter dem Stift Fulda als Lehen anzubieten. In Schackau ließ das Geschlecht von Eberstein ein neues Schloss errichten.

Quellenangaben

1 gedbas - Heinz Reuffurth

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Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
E-Mail ackermann.fuldatal@googlemail.com
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