Wilhelm IV. VON HESSEN-KASSEL

Wilhelm IV. VON HESSEN-KASSEL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Wilhelm IV. VON HESSEN-KASSEL
Beruf Landgraf von Hessen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 24. Juni 1532 Kassel, 34117, HE, D nach diesem Ort suchen
Tod 25. August 1592 Kassel, 34117, HE, D nach diesem Ort suchen
Heirat
Heirat 11. Februar 1566 Marburg/L,D,35037,HE nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Elisabeth WALLENSTEIN
Heirat Ehepartner Kinder
11. Februar 1566
Marburg/L,D,35037,HE
Sabine VON WÜRTTEMBERG

Notizen zu dieser Person

Wilhelm IV. von Hessen-Kassel, genannt der Weise (* 24. Juni 1532 in Kassel; † 25. August 1592 in Kassel) aus dem Haus Hessen war von 1567 bis 1592 erster Landgraf und Begründer des Linie Hessen-Kassel.

Wilhelm war ein großer Förderer der Naturwissenschaften und selbst ein kompetenter und angesehener Astronom. Er ließ in Kassel die erste Sternwarte Mitteleuropas einrichten und stattete sie mit modernsten Instrumenten aus und förderte Tycho Brahe. Zu seinen Beschäftigten gehörte ab 1579 Jost Bürgi. Wilhelm baute eine Sammlung wertvoller Uhren und wissenschaftlicher Instrumente aller Art auf.

Wilhelm war der älteste Sohn des Landgrafen Philipp I. von Hessen aus dessen Ehe mit Christine (1505–1549), Tochter des Herzog Georg von Sachsen. In seinem achten Lebensjahr wurde Seine Erziehung von Seinem Vater beaufsichtigt, der ihn sorgfältig ausbilden ließ. Der Schwerpunkt lag auf lateinisch-theologischem Gebiet. Das Erlernen der griechischen Sprache und die Hinwendung zu den Wissenschaften kamen erst später hinzu.

Nach dem Ausbruch des Schmalkaldischen Krieges wurde Wilhelm nach Straßburg geschickt, lebte dort im Haus des Johann Winter und lernte Französisch. 1547 holte ihn sein Vater nach Kasselzurück und übergab ihm und seiner Mutter die Regierungsgeschäfte, um sich darauf in Gefangenschaft des Kaisers zu begeben. Wilhelm und seine Mutter wurden während dieser Regentschaft durch einen Regentschaftsrat unterstützt, der aus Heinrich Lersner, Rudolf Schenk zu Schweinsberg, Wilhelm von Schachten und Simon Bing bestand. Wilhelm widersetzte sich dem Augsburger Interim und nahm an der Spitze der hessischen Truppen an einem Feldzug gegen den Kaiser teil. Nach dem Vertrag von Passau kehrte Wilhelms Vater aus der Gefangenschaft zurück, beteiligte Wilhelm jedoch weiter an der Regierung und ließ sich von Wilhelm bei der Wahl Erzherzogs Maximilians 1562 zum römischen König in Frankfurt vertreten.

Bei Verhandlungen mit Herzog Christoph von Württemberg lernte Wilhelm dessen Tochter Sabine (1549–1581) kennen, die er am 11. Februar 1566 in Marburg heiratete.

Nachdem Wilhelm heftigst gegen die Erhebung seiner Halbgeschwister, die er die „Ismaeliten“ nannte, aus der Nebenehe seines Vaters mit Margarethe von der Saale zu Reichsgrafen von Nidda protestiert hatte, änderte der Vater sein bisheriges Testament, in dem Wilhelm de Facto als Alleinherrscher der Landgrafschaft Hessen bestimmt war, am 6. April 1562 und teilte das LandunterWilhelm und seinen Brüdern. Wilhelm erhielt dabei Niederhessen, mit der Residenzstadt Kassel, dem Großteil der ehemaligen Grafschaft Ziegenhain sowie dem hessischen Teil der Herrschaft Schmalkalden.

Die Brüder bestätigten die Festlegungen des Testaments und kamen am 28. Mai 1568 in der Ziegenhainer Einigung zu einem Vergleich der die Teilung des Landes regelte. Wilhelm wurde Damit der Begründer der Linie Kassel des hessischen Fürstenhauses.Seine drei jüngeren Brüder begründeten die Linien Hessen-Marburg, Hessen-Rheinfels und Hessen-Darmstadt.

Dieser Teilung bedeutete, dass Hessen seine Vormachtstellung im Kampf um die Reformation verlor, die an die Oranier und die Kurfürsten von der Pfalz überging. Wilhelm konnte aber in denFolgejahren erfolgreich zwischen den Kurfürsten Friedrich III. von der Pfalz und August von Sachsen vermitteln und damit dem Protestantismus Vorschub leisten. Er war 1552 Mitunterzeichner des Vertrags von Chambord.

Wilhelm vergrößerte seine Herrschaft nach dem Tod der Grafen Otto VIII. von Hoya († 1582), Friedrich II. von Diepholz († 1585) und Georg Ernst von Henneberg († 1583). Aus dem Besitz des letzteren erhielt er insbesondere den hennebergischen Anteil der Herrschaft Schmalkalden mit der Stadt Schmalkalden, welche er zu seiner Nebenresidenz machte und wo er das nach ihm benannteSchloss Wilhelmsburg erbauen ließ. Nach dem Tod seines Bruders Philipp von Hessen-Rheinfels erhielt er den Großteilder ehemaligen Grafschaft Katzenelnbogen. Im Merlauer Vertragvon 1582 einigte er sich mit dem Mainzer Erzbischof Wolfgang von Dalberg über lange schwelende Grenzkonflikte zwischen Kurmainz und der Landgrafschaft, wobei fast alle noch verbliebenen Mainzer Besitzungen in Nordhessen endgültig an die Landgrafschaft fielen, während Hessen-Kassel seine Ansprüche im Eichsfeld aufgab.

Wilhelm IV. hatte aus seine Ehe folgende Kinder:

Anna Maria (1567-1626)
oo 1589 Graf Ludwig II. von Nassau-Saarbrücken (1565†“1627)
Hedwig (1569-1644)
oo 1597 Graf Ernst von Holstein-Schauenburg (1569†“1622)
Agnes (1569-1569)
Sophie (1571-1616)
Moritz (1572-1632), Landgraf von Hessen-Kassel
oo 1. 1593 Gräfin Agnes zu Solms-Laubach (1578†“1602)
oo 2. 1603 Gräfin Juliane von Nassau-Dillenburg (1587†“1643)
Sabine (1573-1573)
Sidonie (1574-1575)
Christian (1575-1578)
Elisabeth (1577-1578)
Christine (1578-1658)
oo 1598 Herzog Johann Ernst II. von Sachsen-Eisenach (1566†“1638)
Juliane (1581-1581)
Wilhelm hatte weitere außerehelich geborene Kinder mit Elisabeth Wallenstein:

Christine (1552?–)
oo 1570 Nikolaus von Gaugreben
Philipp Wilhelm (1553-1616)
oo 1. 1582 Anna Christine von Falken (†  1602)
oo 2. 1603 Christine von Boineburg (1582†“1632)
Wilhelm († 1564)

Quellenangaben

1 http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_IV._(Hessen-Kassel)

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Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
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