♂ Hermann I. VON THÜRINGEN
Eigenschaften
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Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Hermann I. VON THÜRINGEN |
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Beruf
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Landgraf in Thüringen |
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Ereignisse
Art |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Geburt
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etwa 1155 |
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Tod
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25. April 1217 |
Gotha, Thüringen, DE nach diesem Ort suchen |
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Heirat
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Notizen zu dieser Person
Hermann I. (* um 1155; † 25. April 1217 in Gotha) aus der Familie der Ludowinger war Landgraf in Thüringen von 1190 bis 1217.
Hermann war der jüngere Sohn Ludwigs II. von Thüringen. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder, dem späteren Ludwig III., wurde er unter anderem am Hof Ludwigs VII. von Frankreich erzogen. 1181 erhielt Hermann von Ludwig III. die Pfalzgrafschaft Sachsen. Nachdem Ludwig 1190 beim Dritten Kreuzzug verstorben war, erbte Hermann auch die Landgrafschaft.
Nachdem die alten Protagonisten der Auseinandersetzungen zwischen den Staufern und den Welfen, Friedrich Barbarossa und Heinrich der Löwe, 1190 und 1195 gestorben waren, verlagerte sich der Kampf auf ihre Söhne Philipp von Schwaben und Otto IV..Beide Beanspruchten die deutsche Königskrone. Landgraf Hermann wechselte dabei in nur zwölf Jahren siebenmal die Seiten. Er bemühte sich, durch diese Wechsel sein Herrschaftsgebiet zu vergrößern und geschlossener zu gestalten. Dem gleichen Zieldiente die von Ihm fortgesetzte Heiratspolitik der Thüringer: Er war derCousin des Königs Ottokar von Böhmen, seinen Sohn Ludwig verheiratete Hermann mit der ungarischen Prinzessin Elisabeth. 1211 entschied er sich, Barbarossas Enkel FriedrichII. bei seiner Bewerbung um die deutsche Königskrone zu unterstützen.
Durch seine zeitweise Erziehung in Paris war er mit zeitgenössischer französischer Literatur bekannt, deren deutsche Neubearbeitung er förderte. Am Landgrafenhof Entstanden Heinrichs von Veldeke Eneasroman, Wolframs von Eschenbach Willehalm, ggf. Teile des Parzival und Herborts von Fritzlar Liet von Troye u.a. Die Wartburg wurde Unter seiner Herrschaft endgültig zum Hauptsitz der Ludowinger. 1206 soll dort der Sängerkrieg stattgefunden haben, an dem so bedeutende Minnesänger wie Walther von Der Vogelweide Oder Wolfram von Eschenbach teilnahmen.
Am 25. April 1217 starb Hermann I. in Gotha, er wurde Im Eisenacher Katharinenkloster beigesetzt. Nachfolger wurde Sein Sohn Ludwig IV..
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