Ludwig der Springer VON THÜRINGEN

Ludwig der Springer VON THÜRINGEN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ludwig der Springer VON THÜRINGEN
Beruf Graf in Thüringen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1042
Taufe Altenbergen nach diesem Ort suchen
Tod 1123 Reinhardsbrunn Kr. Sondershausen/TH nach diesem Ort suchen
Heirat nach 1085

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
nach 1085
Adelheid VON STADE

Notizen zu dieser Person

Ludwig der Springer oder Graf Ludwig von Schauenburg (* 1042; † 1123 in Reinhardsbrunn) war Graf in Thüringen. Nur wenig ist über ihn bekannt, jedoch ist er sehr sagenumwoben.

Ludwig war ein Angehöriger des aus Franken stammenden Adelsgeschlechts der Ludowinger. Er wurde In der Pfarrkirche von Altenbergen getauft. Um 1080 gründete er zusammen mit seinem Bruder Beringer das Kloster Schönrain am Main. In einer Urkunde Von 1100 nennen sich beide Brüder nach der von Ihrem Vater Ludwig dem Bärtigen errichteten (heute verfallenen) Schauenburg bei Friedrichroda. Ludwig der Springer gilt auch als Erbauer der Wartburg, die zur Keimzelle der Landgrafschaft Thüringen wurde. Seine Nachkommen, beginnend mit seinem Sohn Ludwig I., stellten von1130 bis 1247 die Landgrafen von Thüringen.

Seinen Beinamen erhielt Ludwig der Sage nach durch einen kühnen Sprung in die Saale. Er soll versucht haben, die Pfalzgrafschaft Sachsen (das Gebiet um Sangerhausen) zu erlangen, und erstach daher den Pfalzgrafen Friedrich III.. Daraufhin wurdeer auf der Burg Giebichenstein bei Halle eingekerkert. Im dritten Jahr seiner Gefangenschaft drohte die Hinrichtung, daraufhin nutzte er einen Aufenthalt auf dem Burgturm zu seinem Sprung in die darunter fließende Saale. Dort erwartete ihn bereits ein Diener mit einem Boot und seinem schneeweißen Lieblingspferd "Schwan". Als Sühne für diese Tat ließ er in Sangerhausen die Ulrichkirche erbauen und später gründete er das Kloster Reinhardsbrunn, das sich zum Familienkloster der Ludowingerentwickelte.

Eine Sage rankt sich auch um die Gründung der Wartburg. Im Jahre 1067 soll Ludwig auf einer Jagd ihren späteren Standort entdeckt und ausgerufen haben: "Wart', Berg, du sollst mir eine Burg tragen!" Da der Burgberg nicht zu seinem Territorium gehörte, ließ er von Dort Erde Auf den Berg schaffen, auf der dann die Wartburg erbaut wurde. Um vor dem Kaiser seine Rechte auf dieWartburg zu bekräftigen, musste er mit 12 seiner getreuesten Ritter "Schwurschwerter" in die Erde Stecken und bei seiner Ehre schwören, dass dies sein rechtmäßiger Grund und Boden sei.

Ludwig der Springer zählte in der Epoche des Investiturstreites zu den herausragenden Gegnern der salischen Kaiser Heinrich IV. und Heinrichs V.. Auf der ausgeprägt kaiserfeindlichen Haltung des Ludowingers, seiner herausragenden politischen Stellung und auf weiteren Fakten basiert die neuerdings von Wolfgang Hartmann (siehe unter Literatur) vertretene These, dass sich unter den berühmten Stifterfiguren im Naumburger Dom auch die Statuen des Wartburg-Erbauers Ludwig und seiner Gattin Adelheid befinden.

Kinder von Ludwig und Adelheid von Stade Sind (wahrscheinlich):

Hermann
Ludwig I. († 1140)
Heinrich Raspe I. († 1130)
Udo I. von Thüringen, Bischof von Naumburg († 1148)
Kunigunde
Cäcilia († 1141), verh. mit Graf Gerlach I. von Valdenz
Adelheid
Konrad

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Titel Ackermann-Ahnen
Beschreibung Familienforschung Europa Schwerpunkte Hessen, Niedersachsen Hugenotten + Waldenser Europäisches Mittelalter
Hochgeladen 2024-01-01 13:36:39.0
Einsender user's avatar Thomas Wolfgang Ackermann
E-Mail ackermann.fuldatal@googlemail.com
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