Notizen zu dieser Person
http://www.regionalgeschichte.net/aktive-weiterer-regionen/ortslexikon-landkreis-kusel/startseite/orte-k/kusel.html KUSEL: Die älteste überlieferte Form "Cosla" finden wir in dem wahrscheinlich durch Erzbischof Hinkmar von Reims (804 - 882) als Fälschung verfassten Remigiustestament. Es handelt sich um ein keltisches Wort, entsprechend den Namen einer Reihe kleinerer Flüsse und Bäche in Frankreich, die den Namen "Côle" tragen. (Zirkumflex für unterdrücktes s) Der Ortsname bezog sich auf den Bach, der die Stadt durchfließt, so dass er eine Siedlung am Bach Cosla bezeichnete. Weitere Namensformen sind: 902 Chuosla, 952 abbatiam nomine Coslam, um 1200 Chusela, 1217 Cuslea, 1127 Cussla, 1235 Consula, 1314 zu Cuselen, 1347 Koschela, 1387 Cuscheln die Stadt, 1395 Kuschel, 1428 Cuselle, 1747 Cussel, 1824 Cusel. (Vgl. auch Dolch/Greule 1991 S. 271) Zeittafel 494 Schlacht bei Zülpich (Tolbiacum). Angeblich belohnte König Chlodwig den Bischof Remigius von Reims für seine anschließende Taufe auch mit Ländereien im Westrich und mit den Orten Cosla und Gleni, wie ein Remigiustestament ausweist, das allerdings erst um 400 Jahre nach dem Tod des Remigius entstanden ist. 589 Übergabe des so genannten Remigiuslandes durch den König Childebert II. an Erzbischof Ägidius von Reims. In diesem Zusammenhang werden später die Orte Cosla (Kusel) und Gleni (Altenglan) erwähnt. 804-882 Erzbischof Hinkmar von Reims. Durch ihn entstand das manipulierte Remigiustestament. 902 Weihe einer Kirche in Kusel durch Erzbischof Heriväus von Reims 1124 Graf Gerlach von Veldenz übernimmt den Schutz des Remigiuslandes 1204 Ausplünderung des Marktes von Kusel 1304 Schultheiß Johannes wird als der erste Schultheißen von Kusel in einer Urkunde genannt. Spätere mittelalterliche Schultheißen sind Ruso und Konrad (1320) und Hannchen von Armsheim (1450) 1347 Kusel erhält Stadtrechte 1444 Pfalzgraf Stephan, verheiratet mit Anna von Veldenz, begründet aus kurpfälzischem Eigenbesitz und aus der Grafschaft Veldenz die Pfalzgrafschaft Zweibrücken, die auch als Herzogtum bezeichnet wird. 1535 Reims verkauft das Remigiusland an die Pfalzgrafschaft Zweibrücken 1635 Erste Zerstörung der Stadt durch Kroaten 1675 Zweite Zerstörung der Stadt durch die Franzosen 1758 Die Verwaltung des Oberamtes Lichtenberg wird von Burg Lichtenberg nach Kusel verlegt 1794 Zerstörung der Stadt durch Revolutionstruppen 1801-1814 Während der Annexion des linksrheinischen Deutschlands durch Frankreich liegt Kusel im Arrondissement Birkenfeld des Departements Saar. Kusel selbst ist Mairie und Kantonssitz, später auch Sitz des Friedensgerichts 1817 Anschluss an Bayern, Kusel wird Sitz eines Kantons und des Landcommissariats, später Bezirksamt, Landkreis 1868 Eröffnung der Bahnlinie Kusel - Landstuhl 1972 Im Zuge der Verwaltungs- und Regionalreform wird Kusel Sitz der Verbandsgemeinde
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