Johann Peter DENGER

Johann Peter DENGER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Peter DENGER
Beruf Müllermeister
Religionszugehörigkeit ev

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 8. August 1770 Laudenau nach diesem Ort suchen
Tod 4. Januar 1835 Laudenau nach diesem Ort suchen
Wohnen
Heirat 25. Oktober 1792 Neunkirchen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
25. Oktober 1792
Neunkirchen
Eva Elisabetha GERMANN

Notizen zu dieser Person

Wegen der Ölmühle wendet er sich 1792 an General v.Pretlak. Von seiner Ölmühle
mußte er 5 Maß Öl geben. Nun erwuchs ihm Konkurenz. Bisher hatte es nur 3 Öl -
mühlen im Amt Reichelsheim gegeben. Jetzt will Konrad Hofmann, dahier eine neue
Ölmühle bauen. Nötig hat er es nicht. Er hat genug Güter, treibt auch das Lein -
weberhandwerk und webt immer mit 2 Stühlen. Da er erbachischer Untertan ist,
wird wohl den anderen erbachischen Untertanen verboten werden, weiter bei Denger
ihr Öl schlagen zu lassen. Deshalb bitte er darum, daß dem Konrad Hofmann der
Aufbau einer Ölmühle nicht gestattet wird. 1796 meldet und klagte der erbach.
Müller Georg Delp zu Winterkasten, der Müller Peter Denger habe seinem Knecht
Haferschrot abgenommen, weil er auf seinem Bannrecht bestehe und andere Müller
nicht für pretlakische Untertanen mahlen dürften, was Delp getan hatte. Die
Franzosen hätten den kleinen herrschaftlichen Teich abgelassen und kündigten an,
am folgenden Tag wollten sie auch den anderen entleeren.
1797 hat Denger seine Mühle von Grund auf neu erbaut und konnte deshalb in
dieser Zeit nichts verdienen. Er war mit 16 Gulden Mühlpacht im Rückstand, bat
um Erlaß der Hälfte. Als 1802 Pretlak das Viertel der Herrschaft Rodenstein an
Gemmingen verkauft und dieser nun Alleinherr ist, will Denger seinen Bannbrief
erneuern lassen.
1804 möchte Denger seine Ölpacht von 5 Maß auf 3 Maß erniedrigt haben, weil
viele neue Ölmühlen in der Umgebung entstanden wären, die auch nicht mehr gäben.
1805 ist der Damm des herrschaftlichen Sees über Dengers Mühle defekt. Es geht
Wasser verloren. Er hatte in diesem Jahr nur ein Vierteljahr lang hinlänglich
Wasser. Bei Wassermangel mahlte er in 24 Stunden 1/2 Malter Frucht weniger.
1807 klagt Denger erneut über den schadhaften Zustand des Seedamms. Mäuse und
Maulwürfe haben in Undicht gemacht.
1811 hat Denger den Papiermacher Steiner in seine Mühle aufgenommen. Bisher
hat dieser nur Pappdeckel gemacht. Steiner meldet an Gemmingen, er habe die Öl-
mühle gepachtet und verfertige hier Pappdeckel für die Buchbinder. Er ersuche
Gemmingen um ein Bauplätzchen auf dem Rodenstein, weil er sich selbstständig
machen will. Seinem Gesuch wird nicht stattgegeben. 1816 will Denger selbst eine
Papiermühle anlegen. Gemmingen will nur genehmigen, wenn Darmstadt zustimmt. Als
Pacht werden 3 Gulden angesetzt. Zwar hat die Papiermühle zu Erbach das Privileg
daß außer der Papiermühle in Zell in der Grafschaft Erbach keine weitere Papier-
mühle angelegt werden darf. Da Denger aber der Freihfrau von Gemmingen angehört,
hat Erbach hier nichts zu bestimmen, darum erhält Denger die Konzession. Zur
Papierherstellung werden Lumpen benötigt. Bis zum Jahre 1820 haben jedoch die
Gebrüder Kornmesser von Erbach in dem Patrimonialamt Fr.Crumbach das Recht zum
Lumpensammeln. Diese Genehmigung kann vorher nicht aufgehoben werden, weshalb
Denger seine Lumpen von anderen Orten beschaffen muß.

Quellenangaben

1 KB Neunkirchen/Odw.Heimatzeitung 1994/Kunz/Reitz/Kirschnick

Datenbank

Titel Familienforschung Heiner Wolf, Brensbach
Beschreibung
 Unsere Vorfahren, welche ich Ihnen hier präsentiere,

kommen überwiegend aus dem Odenwald und wurden

von mir in jahrzehnte langer Arbeit zusammengetragen.



Sehr viele Daten entnahm ich direkt den Primärquellen

oder von regionalen Forschern.



Mir war es wichtig, auch die Hinweise mit zu veröffentlichen,

damit jeder die Möglichkeit hat, die Quellen und

weiterführende Informationen zu  erhalten.

Mehr unter >> wolf.ourewald.de 
Hochgeladen 2020-04-28 09:20:39.0
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