Notizen zu dieser Person
1613-1623 wird Hans Dingeldei und seine Frau Margretha zu Pfaffen-Beerfurth
erwähnt, zog 1623 mit seiner Familie und seiner verwitweten Mutter nach
Frohnhofen auf dieses Anwesen, 1623 wird in Frohnhofen bemerkt:" kommt von
Pfaffen-Beerfurth her". Um 1627 in verderblichen Zeiten und weil das Frohnhofer
Gut verwüstet war, ging er mit den Seinen wieder nach Pfaffen-Beerfurth zurück,
weil ihm dort "ein Gut erblich zugefallen" war. Es ist zu vermuten, daß es sich
hierbei um den Familienbesitz handelte, den der ältere Bruder seines Vaters
innehatte und wo nach dem frühen Tod des Sohnes Philipp keine mündigen Erben
vorhanden waren.
Aber Hanß starb auch schon vor 1635; in der Untertanenliste vom Pestjahr 1635
steht darüber: " Frohnhofen: Clauß Eisenhauer hat seine Güter der Tochter geben,
die verheurathet gewesen mit Hanß Dingeldein, so auch todt. Sein Weib lebt noch
mit zweye Kindern und hat 1 ganz Hub". Als später seine Witwe Margreth von der
Herrschaft, die ja daran interessiert war, daß die Höfe wieder instandgesetzt
wurden, viele Zugeständnisse bezüglich der Abgaben auf ihrem väterlichen Erbgut
gemacht bekam, entschloß sie sich, dorthin zurückzukehren. Ihr ältester Sohn
Simon war schon verstorben und der jüngere Alexander, der in der Fremde war um
das Küferhandwerk zu erlernen, kam nach Hause und vollbrachte die Aufbaubau -
arbeiten. Von ihm stammen nun alle heute noch lebende Dingeldein, Dingeldeyn
oder Dingeldey, weltweit ab.
Q: Gräfliches Archiv Erbach, Debor, Hörr, Fgs 1997