Hieronymus KLEIN

Hieronymus KLEIN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Hieronymus KLEIN
Beruf Pfarrer
Religionszugehörigkeit ev

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Bestattung 9. September 1683 Frankfurt/M. nach diesem Ort suchen
Taufe 19. April 1610 Höchst nach diesem Ort suchen
Wohnen
Heirat 2. August 1636 Frankfurt/M. nach diesem Ort suchen
Heirat 4. Mai 1670 Neuenhain nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
2. August 1636
Frankfurt/M.
Anna Christina PAULI
Heirat Ehepartner Kinder
4. Mai 1670
Neuenhain
Elisabetha KÖHLER

Notizen zu dieser Person

imm.Marburg 1630, genannt 1635 als Magister, ist 1635-1642 Pfarrer in Offenbach,
von 1643-1670 zu Sulzbach/Taunus, 1670-1683 Spitalpfleger in Frankfurt/M.
Alter schützt vor Torheit nicht. Dies mag auch ein Pfarrer eingestehen, ein
für die damalige Zeit nicht mehr gutzumachende Torheit zu tun, deshalb auch die
verm. Versetzung zum Spitalpfleger. Man darf getrost sagen, daß die Herren
Pfarrer auch nur Menschen sind, damals wie heute!
Hierzu folgender Wortlaut aus dem Kirchenbuch der ref.Gemeinde Neuenhain.
Verzeichnis der Copulierten 1670, 04.Mai
Herr Hieronymus Klein, gewesener Pfarrer zu Sulzbach allhier, mit Elisabetha
Köhlerin, des Simon Köhlers, zu Liederbach sich aufhaltend, Tochter.
Dieser Pfarrer ist einstmals trunken von dem Handstreich (Verlobungsfeier) spät
nach Hause gekommen. Da ist seine Magd, Elisabetha, in seim Bett gelegen, und er
in Trunkenheit schlaft bei ihr, hat auch nicht gewußt, daß er bei ihr geschlafen
oder sie schwanger, bis das Kind zur Welt sollte geboren werden.
Denn man an der Magd nichts können ansehen, sie auch, wann etwa ihr von Andern
ist etwas gesagt worden, vorgegeben, sie habe ein Apostero bei ihr. Sie hat aber
bald, nachdem das Kind zur Welt kommen, bekannt auf ihn. Er aber, ungeachtet er
sich dieses Streiches nicht erinnern konnte, bekennt sich stracks dazu, bittet
der Hebamme Tochter zur Gevatterin und taufete im Hause und zwar in seinem Hause
also darin sie ins Kindbett gekommen.
Hierauf hat Herr Hünefeld, heisiger Pfandherr, ihm durch drei Personen lassen
andeuten, daß er sich seines Amts nicht mehr gebrauchen sollte, sich in Arrest
und zwar in dem Pfarrhaus verbleiben, bis die Magd würde aus dem Kindbett gehen.
Sie hat hernach müssen zu Sulzbach Kirchenbuße tun und 5 Reichstaler Straf geben
Ihm ist aufgelegt worden, entweder 100 Gulden derselben Magd zu geben oder aber
sie zu heiraten. Mußte deshalb im Wirtshaus zu Neuenhain bei Conrad Petri sich
im Arrest solange aufhalten, bis daß er sich dieser eines erkläret. Weil aber
Herr Hünefeld hierauf stracks verreist und lange ausbleiben oder, wenn er gleich
einmal abends wiederkommen, so ist er doch allzeit unvermerkt morgens wieder
weggereist, daß er also hier im Arrest 7 Wochen lang gesessen. Herr Hünefeld,
also der nur Pfandherr allhier, hatte mit dieser Sache nichts zu tun gehabt als
nur allein der Vicariatus zu Mainz und Churmainz, vor welchem Vicariatu er auch
ihre citation erschienen und disen guten Bescheid erhalten, daß sie ihn wieder
in sein Amt eingesetzt und ihm verheißen, eine translation mit ihm vorzunehmen.
Aber Herr Hünefeld, da er solches erfahren, und ihm wieder seine reputation zu
sein gar sehr erschienen, schreibt an Churmainz, dem das jus ecclesiasticum zu
Sulzbach und Soden zukommt, und begehrt von ihm, daß, weil dieser Pfarrer
lutherisch, er ihm vergönnen wolle, die Exemptionen der verdienten Strafe mit
ihm und ihr vorzunehmen und einen anderen Pfarrer nach seinem Belieben einzu-
setzen, daß er auch erhalten und hernach mit ihm vorzunehmen und einen anderen
Pfarrer nach seinem Belieben einzusetzen, daß er auch erhalten und hernach mit
dem vorberührten Pfarrer, daß er zu Mainz unangemeldet vor dem Vicariator er-
schienen, desto schärfer, wie obbemeldet verfahren.
Bei dieser Copulation, so in der Kirche, aber ohne vorgegangenes Geläute und
Gesang geschehen, sind gewesen:Ich (und habe sie auch copuliert) und meine Frau,
mein Herr Collega und seine Frau, der Wirt Conrad Petri und seine Frau, Hans
Henrich Wilhelm und seine Frau.
Q: AL Hieronymus

Quellenangaben

1 KB Frankfurt/M./KB Höchst/AL Hieronymus

Datenbank

Titel Familienforschung Heiner Wolf, Brensbach
Beschreibung
 Unsere Vorfahren, welche ich Ihnen hier präsentiere,

kommen überwiegend aus dem Odenwald und wurden

von mir in jahrzehnte langer Arbeit zusammengetragen.



Sehr viele Daten entnahm ich direkt den Primärquellen

oder von regionalen Forschern.



Mir war es wichtig, auch die Hinweise mit zu veröffentlichen,

damit jeder die Möglichkeit hat, die Quellen und

weiterführende Informationen zu  erhalten.

Mehr unter >> wolf.ourewald.de 
Hochgeladen 2020-04-28 09:20:39.0
Einsender user's avatar Heinrich Wolf
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