Conrad (d.Ältere) ROTZMUL

Conrad (d.Ältere) ROTZMUL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Conrad (d.Ältere) ROTZMUL

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1295 Fulda nach diesem Ort suchen
Tod etwa 1350 Alsfeld nach diesem Ort suchen
Wohnen
Heirat etwa 1335

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1335
Hildegurd SCHAUFUSS

Notizen zu dieser Person

1320 als Schöffe in Fulda erwähnt, ist nach Auflehnung gegen Abt Heinrich IV von
Hohenberg 1325 flüchtig und wird am 05.06.1326 in Gnaden mit Abwanderungserlaub-
nis als Bürger wieder aufgenommen. 1330 wieder Schöffe in Fulda, 1339 erneut
flüchtig, "von Krieges und Mizzelungen wegen". Am 29.09.1339 überträgt Abt
Heinrich IV zur Sühne seine Güter dem Kloster Frauenberg. Kaiser Ludwig der
Bayer widerruft am 27.06.1341 seinen Brief wieder den Abt Heinrich IV bezüglich
des vertriebenen Conrad Rotzmul. 1355 und 1356 ist er als Schöffe in Alsfeld
erwähnt.
Seine Aufstandsideen wurden im Verein mit den ebenfalls mit ihm in gleichen
Alter stehenden fuldaischen Bürgern und späteren Aufstandsgenossen Berthold
Volkold, Johann Steven, Conrad Golsag und Conrad Mul aufgenommen. Diese Alters -
und Gesinnungsgenossen des Conrad werden als Bürger Frankfurts im Juli 1326 urk.
erwähnt, als sie geschäftl. mit Abt Heinrich von Hohenberg in Verbindung treten.
Daß Conrad schon im Juni 1326 wieder in Fulda anwesend war, wird durch die
Urkunde vom 27.07.1326 seine Bestätigung, da sein Name sonst zweifelslos als
fünfter im Kreise seiner fuldaischer Genossen aufgetaucht wäre. Für die Aufhell-
ung der Gründe, die zu den Bürgeraufständen in Fulda geführt haben, ist noch
einiges an Geschichte aufzuarbeiten.
Bilden Conrad und seine 4 Gesinnungsgenossen die Mehrzahl der bürgerlichen
Führer des Aufstandes im Jahre 1331 und müssen, um der Vergeltung des Abtes zu
entgehen, noch vor dem endgültigen Zusammenbruch des von ihnen im Verein mit dem
Ziegenhainer Grafen angezettelten Unternehmens aus der Vaterstadt fliehen.
Soweit Conrad und seine Aufstandgenossen in Fulda äbtliche Lehensgüter besessen
haben, wurden diese nicht erst 1339 sondern schon 1332 und 1334 an andere Ver -
trauensleute des Abtes vergeben. Am 13.06.1332 vergibt Abt Heinrich die im Dorfe
Margretenhune gelegenen Güter, die vormals Conrad besessen hat, gegen Leistung
von 40 Pfund Heller an den Edelknecht Hinrich von Gylfersheim.
Die Rädelsführer werden vom Abt ihrer Untaten verziehen, sie werden in Gnaden
aufgenommen und ihnen keinerlei Behelligung im Falle ihrer Rückkehr zugesichert.
Außer Berthold Volkhold und Conrad Mul haben jedoch keine anderen Führer von der
Begnadigung gebrauch gemacht. Wenn Conrad sich in der Folgezeit in Alsfeld an -
sässig gemacht hat, so hat er sein Gnadenrecht nut Teilweise in Anspruch ge -
nommen. Jedenfalls hat er auch noch von Alsfeld aus mit weiteren Rädelsführern
gegen den Abt konspiriert. Und dies hauptsächlich aus dem Grund, um Besitzan -
sprüche auf seine fuldaische Güter geltend zu machen. Bis vor den Kaiser Ludwig
den Bayern ging dieser Besitztumsstreit, den dieser im Juni 1340 mit einer
öffentlichen Bekanntmachung an Abt Heinrichs Gerichte verweist und allen Reichs-
insassen verbietet den Vertriebenen gegen das Stift Fulda behilflich zu sein.

Quellenangaben

1 AL Sehring

Datenbank

Titel Familienforschung Heiner Wolf, Brensbach
Beschreibung
 Unsere Vorfahren, welche ich Ihnen hier präsentiere,

kommen überwiegend aus dem Odenwald und wurden

von mir in jahrzehnte langer Arbeit zusammengetragen.



Sehr viele Daten entnahm ich direkt den Primärquellen

oder von regionalen Forschern.



Mir war es wichtig, auch die Hinweise mit zu veröffentlichen,

damit jeder die Möglichkeit hat, die Quellen und

weiterführende Informationen zu  erhalten.

Mehr unter >> wolf.ourewald.de 
Hochgeladen 2020-04-28 09:20:39.0
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