Simon SCHWEINBERGER

Simon SCHWEINBERGER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Simon SCHWEINBERGER
Beruf Saliterer

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 27. Oktober 1674 Grafenstätt am Gattererberg, Zillertal nach diesem Ort suchen
Taufe 27. Oktober 1674 Stumm nach diesem Ort suchen
Tod 1738 Klein Ballupönen nach diesem Ort suchen
Einwanderung 1. Mai 1732 Klein Ballupönen, Amt Lesgewangminnen nach diesem Ort suchen
Move 1703 Saalbach, Bartelsau nach diesem Ort suchen
Heirat 1704 Saalbach nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1704
Saalbach
Anna GRUBER

Notizen zu dieser Person

Stammvater aller ostpreußischen Schweinberger, am 1.5.1732 als Saliterer (Salzsieder) mit Ehefrau und 6 Kindern aus Saalbach emigriert, danach Wirt in Ballupönen, Kr. Gumbinnen

Ob ihm sein Beruf "Saliterer" Freude gemacht hat, ist zu bezweifeln. Im www findet sich dazu diese Beschreibung:
Der Salpetersieder (auch Saliterer, Salpeterer oder Salpetersammler) war ein mittelalterlicher Beruf, der seit der Einführung des Schwarzpulvers große militärische Bedeutung hatte, weil Salpetersieder den zur Herstellung des Schießpulvers notwendigen Salpeter beschafften. Der Salpeter wurde aus dem Erdboden von Ställen und Wohnhäusern gewonnen, weil er sich dort aus dem im Boden vorhandenen Kalk und den nitrathaltigen Exkrementen und Urin der Tiere und Menschen bildete. Zur Salpetergewinnung wurde der Boden ausgegraben und ausgewaschen, so dass man eine salzhaltige Lösung erhielt. Aus dieser wurde durch Sieden eine gesättigte Lösung hergestellt. Häufig wurde der Salpeter auch durch Abschaben an Lehmwänden von Gruben gewonnen, welche der Verrieselung von Urin dienten.Salpetersieder war ein nicht sesshafter Beruf, man musste durchs Land von Dorf zu Dorf ziehen und mit Vollmacht der Landesherren die Anwesen der Bauern durchwühlen. Jeder hatte den obrigkeitlich gefördertenSalpetersiedern Zutritt zu Haus, Gehöft oder Werkstatt zu gewähren. Da beim Abkratzen der Steine und Mauern häufig Schäden entstanden, die nicht oder nur unzureichend vergütet wurden, stand die Bevölkerung den Saliterern feindselig gegenüber. Sowurden Salpetersieder als Plage angesehen. Der Feuergefährlichkeit des Transportgutes wegen mussten die Salpetersammler ihre Karren mit einer schwarzen Fahne kenntlich machen. Wie intensiv die Salpetersuche betrieben wurde, erhellt aus einem Gesetz, demzufolge zur Salpetergewinnung zwar der Boden der Stube herausgerissen werden durfte, der Standort des Esstisches jedoch auszunehmen war. Der Salpetersiederberuf verlor an strategischer Bedeutung, als 1820 in Chile große Naturvorkommen vonSalpeter und an den Steilküsten des Südpazifik von Guano entdeckt wurden.

Salpetersiedler waren nicht sesshaft - das könnte die Erklärung dafür sein, wieso Simon Schweinberger vom Zillertal nach Saalfelden gekommen ist.

Einwanderung nach Ostpreußen am 24.7.1732 per Schiff nach Königsberg.

Simon Schweineberger (hier als Schweineberger, nicht Schweinberger aufgeführt) aus dem Zeller Gericht Gastein Saalfeld kam gemeinsam mit 5 weiteren Familienangehörigen (1 weiterer Mann, 2 Frauen und 2 Kinder) am "24. Julii" 1732 mit dem 4. Schiffdes 3. Transports mit dem Schiffer Michel Steckling in Königsberg in Preussen an. (Mit dem Schiff gelangten insgesamt 109 Exulanten lebend nach Königsberg.) Simon und seine Familie waren alle zusammen als Passagiere Nr. 82 registriert.
Quelle: Vollkommene Emigrations-Geschichte Von denen Aus dem Ertz-Bißthum Salzburg Band 2

Laut Gollub hatten Simon Schweinberger (nicht Schweineberger!) und Anna Gruberin aus Saalfelden am Steinernen Meer (beide zur Zeit der Einwanderung 50 Jahre alt) vier Söhne (bei der Einwanderung war Lorenz 26 Jahre alt, Hans 24 Jahre alt, Josef 16 Jahre alt und Mathis 15 Jahre alt) und eine Tochter. Die Tochter war 1732 offenbar schon erwachsen. Ein erwachsener Sohn war offenbar nicht mit von der Schiffsparthie!?

Aus einer PDF-Datei des Gemeindeamts Leogang, Österreich:

"Verzeichnuß
Derer
Zu freyem Verkauf feil stehenden Güter
Der Emigranten
Zeller Gericht
Simon Schweinberger
Hauß und Hof, auch ein Garten in Glem in der Bartelsau" (oder Bartellau?)

Datenbank

Titel Stammbaum der Familie Krieger
Beschreibung Stammbaum der Familie Krieger mit Wurzeln in Dzingellen (Ostpr.), Ballienen (Ostpr.), Pollutschen (Böhmen), Herdecke/Ruhr, Barby (Anhalt) und Maria Alm/Saalfelden am Steinernen Meer (Salzburg)
Hochgeladen 2017-09-24 12:53:29.0
Einsender user's avatar Rolf Krieger
E-Mail rolf@kriegers.de
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