Felix Wolfgang Ehrhard MAYER

Felix Wolfgang Ehrhard MAYER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Felix Wolfgang Ehrhard MAYER
Name ERHARD

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 5. November 1883 Bernsdorf bei Chemnitz nach diesem Ort suchen
Tod 15. Juni 1964 Bad Homburg v.d.H. nach diesem Ort suchen
Fact 3
Heirat 19. Juli 1913 Leipzig nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
19. Juli 1913
Leipzig
Johanna Dorothea SCHWINNING

Notizen zu dieser Person

getauft 13.12.1883 in Chemnitz, ev.-luth. Standesamt Bernsdorf, St.Johannis, zunächst Bürgerschullehrer, dann Oberstudiendirektor Oberstudiendirektor, die Mutter ist früh gestorben, als er 11 Jahrealt ist, der Vater heiratet noch einmal, die Kinder sind recht allein,fährt mit dem Handkarren zu Großeltern, um bei der Ernte zu helfen undetwas zu essen dafür zu bekommen, zwei Brüder sterben imKleinkindalter, besucht das Gymnasium in Chemnitz, wohnt bei derGroßmutter mütterlicherseits, Franziska Marie Lange, geb. Herfurth,die dann als er 16 Jahre alt ist, stirbt. Dann besucht er das"Lehrerseminar" / die Oberstufe in Chemnitz oder Leipzig, schließt mitguten Noten 1b ab, diese Note erlaubt das Studium, studiert in LeipzigDeutsch, Englisch, Französisch, Philosophie, hat ein Stipendium, lerntwährend des Studiums seine spätere Frau Johanna Schwinning kennen, diedie Schwester seines Fuchses in der studentischen Sängerschaft "Arion"ist, heiratet sie 1913, (Lücke?) ist dann nach der AbschlussprüfungHilfslehrer für ein Jahr in Reichenbach im Vogtland, bewirbt sicherfolgreich um die Stelle eines Schuldirektors in Kirchberg/Sachsen,ist Direktor von sämtlichen Schulen in Kirchberg, versucht eine HöhereSchule aufzubauen, was von den Kommunisten nach dem 1. Weltkriegwieder rückgängig gemacht wird, wird von der Räteregierung seinesAmtes enthoben, unterrichtet weiter, auch an Abendschulen fürErwachsene, in der Leipziger Zeitung ( ca. 1919) steht trotzdem"Schuldirektor von Kirchberg macht mit Spartakisten gemeinsame Sache",worauf sein Schwiegervater Friedrich Schwinning entsetzt anfragt, und die Frau Stadträtin (die Frau eines Stadtrates der Räteregierung)putzt und klaut bei ihm, kommt 1926 als Studienrat nach Zwickau an dieDeutsche Oberschule, pflegt netten gesellschaftlichen Kontakt mitKollegen und "Arionen", Theaterbesuche, Wanderungen in den Wäldern vonZwickau, beobachtet Waffenverteilung an die Kommunisten 1932,befürchtet Bürgerkrieg, tritt in die NSDAP ein. 1935 wird er mit der Leitung der Rudolf-Hildebrand-Oberschule (einenach modernen Grundsätzen erbaute Barackenschule mit Unterrichtslaubenim Garten) für Mädchen in Leipzig betraut. Er baut in Markkleeberg ein Haus für die Familie, setzt öfter seineExistenz aufs Spiel durch missliebige Äußerungen und Aufnahme zweierJüdinnen in die Schule, was verboten ist. Bei dem ersten Bombenangriff1943 brennt das Haus ab, es bekommt ein Notdach, das Erdgeschoss istwieder bewohnbar, beim "großen Angriff" 1944 wird die Schule totalzerstört, der Unterricht findet verstreut in Privaträumen statt, nachdem Kriegsende wird die zunächst amerikanische Besatzungszone denRussen übergeben, er wird aus dem Amt entfernt und wird wie alleOberstudiendirektoren als "Jugendverderber" seines Amtes enthoben,wird zu Verhören bestellt, bedroht von Verhaftung und anonymenDiffamierungen, lebt ärmlich von den Früchten im Garten, flüchtet imDezember 1945 schweren Herzens mit Frau und Tochter Gisela nachNordassel zur Schwiegermutter seines Sohnes, zuerst wohnt er mitseiner Frau in einem Zimmer oben im Hauptgebäude, auch TochterRoswitha trifft ein, vorher hat sich schon Schwiegersohn HelmutMehlhorn nach Kriegsende nach Nordassel entlassen lassen. Als der Enkelsohn Volker unterwegs ist, gehen Gisela und Helmut zurückin ihre Wohnung nach Pirna. Er wird trotz gesundheitlicher Beschwerden(offene Beine) und fortgeschrittenem Alter Landarbeiter beiErnst-August Bode, nach der Währungsreform 1948 wird er entnazifiziertund erhält vorläufig eine halbe Pension und braucht nicht mehr alsLandarbeiter zu arbeiten. Er zieht auf den alten Hof in ein altes,einfaches, später unter Denkmalschutz stehendes Bauernhaus mitPlumps-Klo für sämtliche Bewohner, will aber ein eigenes Haus erwerben, zieht mit seinem Sohn Wolfgangmit Familie 1955 nach Nürnberg und bezieht die mittlere Etage in einemvon seinem Sohn Wolfgang gemieteten Einfamilienhaus. 1956 zieht er nach Bad Homburg in eine Mietwohnung, um seinen HausbauAm Pfingstbrunnen 10 zu überwachen. 1957 kann er in sein eigenes Hauseinziehen.

Datenbank

Titel Mayer-Schwinning-Deecke-Bode
Beschreibung
Hochgeladen 2016-01-15 14:59:29.0
Einsender user's avatar Rotraut Deecke
E-Mail carsten.deecke@t-online.de
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